Am bes-ten verdienen die Brunecker in Südtirol. Drei Gemeinden aus dem Vinschgau bilden das Schlusslicht. Und in den 24 letztgereihten Gemeinden Südtirols befinden sich 12 Gemeinden aus dem Vinschgau. Nur Schlanders, Partschins, Plaus und Naturns sind dem „Armenhaus“ entkommen. Der SWZ-Chefredakteur Robert Weißensteiner hat dabei eine interessante Berechnung angestellt: Haben die durchschnittlichen Einkommen mit den Preissteigerungen in den letzten Jahren mithalten können? Er hat die durchschnittlichen Einkommen aus dem Jahre 2004 und aus dem Jahre 2012 in Beziehung zur Teuerungsrate laut Landesinstitut für Statistik (ASTAT) in Beziehung gesetzt. Die Preise sind von Ende 2004 bis Ende 2012 um 21,7 Prozent gestiegen. Das Durchschnittseinkommen auf ganz Südtirol bezogen ist in jenem Zeitraum um 19,5 Prozent gestiegen. „Die Einkommenszuwächse haben nicht ganz ausgereicht, um die Kaufkraft zu erhalten“, schreibt Weißensteiner. Unterschiede gibt es auch zwischen den einzelnen Gemeinden. Nur in den Gemeinden Partschins, Plaus, Naturns, Latsch und Laas war der Einkommenszuwachs größer als die Preissteigerung. In den anderen Gemeinden des Vinschgaus verdienten die Leute im Jahr 2012 weniger als im Jahr 2004.
Sie können diese Rechnung auf Ihr eigenes Einkommen anwenden. Nehmen Sie dazu Ihr Einkommen aus dem Jahre 2004 (Steuererklärung 2005), zählen Sie zu Ihrem Bruttoeinkommen 21,7 Prozent dazu und vergleichen dies mit dem Bruttoeinkommen aus dem Jahr 2012 (Steuererklärung 2013). Sind die Werte gleich groß, haben Sie mit Ihrem Einkommen die Teuerung abfangen können und Sie haben 2012 gleich viel verdient wie 2004. Ist die Zahl für 2012 niedriger, haben Sie 2012 letztlich „weniger“ verdient als im Jahr 2004. Andersrum können Sie sich glücklich schätzen. (eb)