Dienstag, 19 November 2013 09:06

Nicht besser oder schlechter, nur anders

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s21 montes2s21 montes 1Schlanders -  Richtig ist, dass die Freiarbeit in den Montessori-Klassen einen hohen Stellenwert einnimmt. Falsch ist, dass die Kinder in diesen Stunden tun und lassen können, was sie wollen. „Es wird mit viel Struktur gelernt“, zerstreute Direktor Reinhard Zangerle das häufigste Vorurteil gegenüber der Montessori-Pädagogik und stellte klar: „Es gibt nicht besser oder schlechter, nur anders.“ 10 Jahre Montessori am Schulsprengel Schlanders gaben Anlass zu einer Feier, zu der viele den Weg in die Turnhalle der Mittelschule fanden (s. Bild o.): Eltern, Schüler, auch ehemalige, und Wegbegleiter, politische wie schulische.  Die Montessori-Ausrichtung gehört mittlerweile zum Schulbild in Schlanders dazu: „Bezeichnend für Schlanders ist die gute Integration der Klassen mit Montessori-Ausrichtung“, stellte Zangerle nicht ohne Stolz fest. Den Weg bis zur ersten Montessori-Klasse im Schuljahr 1998/1999 zeichneten gleich mehrere Gäste nach. „Ich kann mich noch gut an Diskussionen erinnern, ob das geplante und sogenannte Montessori-Zentrum damals nun in der Mittelpunktsschule in Schlanders oder in Latsch eingerichtet wird“, schmunzelte die damalige landesweite Montessori-Projektbegleiterin Maria Martin. Der Ruf der Eltern nach einem anders orientierten Unterricht  war damals ein lauter. Wilfried Stimpfl, damaliger Direktor des Grundschulsprengels Schlanders: „Es hat sich eine große Gruppe von hochmotivierten Lehrern und Eltern gebildet, der Druck war groß. “ Die Anfangszeit war gekennzeichnet durch viel Enthusiasmus. Eltern nähten, bastelten, halfen tatkräftig mit, standen Seite an Seite mit den Lehrkräften, die gerade ihre Montessori-Ausbildung abgeschlossen hatten oder mitten drin steckten. Wohl auch vor diesem Hintergrund bilden statistisch gesehen die 26 Einschreibungen im Schuljahr  2004/2005 einen Höhepunkt in den vergangenen 10 Jahren. Tiefpunkt ist das heurige Schuljahr mit sieben Einschreibungen. Erstmals wird die erste und  zweite Klasse gemeinsam unterrichtet. Ein Blick in die Zukunft beendete die außerordentlich gut besuchte Geburtstagsfeier: „Der Weg auf dem die Schwachen sich stärken ist der gleiche wie der, auf dem die Starken sich vervollkommnen.“ (ap)


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