LR Florian Mussner nannte die staatlichen und Landesgesetze, nach denen die Konzessionen für Kleinkraftwerke vergeben werden. Derzeit sei man mit den neuen Konzessionen im Rückstand, es würden gerade Ansuchen von 2010 überprüft. Die Landesregierung habe den Gemeinden nun eine Neuregelung zur Überprüfung übermittelt, diese werde dann in der Landesregierung behandelt. Darin sei eine Grenze von 1.000 Kilowatt vorgesehen. Es lägen derzeit vier Ansuchen zur Wasserableitung (am Rambach Anm.d.Red.) vor, eines von der Gemeinde Glurns, eines von der Hydropower und zwei von der Rienz Power.“
Wer ist diese Rienz Power? Und warum sucht die Hydropower beim Rambach an? Dass die Gemeinde Glurns ein Projekt eingereicht hat, wurde seit langem vermutet. Nun ist es amtlich.
Die Rienz Power oder korrekter die Rienzpower, die laut Mussner gleich zwei Projekte zum Rambach hinterlegt hat, ist eine Gesellschaft von Hellmuth Frasnelli mit Rechtssitz in Bozen. Frasnelli, in der Öffentlichkeit besser bekannt als jener Mann, der hinter der Eisackwerk GmbH steht, hat bereits vor Jahren am Rambach angesucht. Und er versucht es nun wieder.
Wer ist aber die „Hydropower“? Nach mehreren Nachhaken in der SEL-Zentrale kommt die Auskunft, dass die SEL kein Projekt am Rambach abgegeben hat. Die SEL betreibt mit der ENEL zusammen die ex-ENEL-Kraftwerke als SE Hydropower. Die Adresse der „Hydropower GmbH“ ist die Adresse von Karl Pichler in Bozen. Pichler ist mit Frasnelli in der Eisackwerk GmbH. Demnach sucht Frasnelli mit drei Projekten am Ram um die Konzession an. (eb)