Latsch/Vinschgau - Monika Mair Reichhalter aus Jenesien berichtete in der Aula Manga der Mittelschule Latsch, dass Jenesien seit 2013 eine Energiebuchhaltung eingeführt, für die gemeindeeigenen Gebäude eine Pelletheizung und Photovoltaik errichtet habe, die Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt habe und die sanfte Mobilität fördere. Mair nannte noch viele Beispiele, wie die Gemeinde in Richtung Klimaneutralität unterwegs sei. Seit 2016 ist Jenesien Klimagemeinde und mit dem“European energy award silver“ ausgezeichnet. Im Vinschgau kann die Gemeinde Naturns mit „Silver“ mithalten, in der Bezirkgsgemeinschaft Vinschgau gibt es noch keine derartige Auszeichnung. Verwundert hat dann doch, dass die Städte Bozen und Meran mit dem „Award Gold“ ausgezeichnet worden sind, während das sich bemühende Jenesien „Silber“ erhalten hat.
Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau hat zusammen mit dem Ökoinstitut die Klimateams der Gemeinden im Vinschgau zu einem Erfahrungsaustausch am 18. Oktober nach Latsch geladen. Die Geschäftsführerin des Ökoinstituts Sonja Abrate, die die Gemeinden auf dem Weg des Energiesparens begleitet, hat die Veranstaltung moderiert und die Anwesenden zu Diskussionen an Klimatischen gerufen.
Mariadonata Bancher hat online die theoretischen Unterlagen zum Programm in Richtung Klimagemeinde vorgestellt. EU-weit nehmen derzeit 1.800 Gemeinden an diesem Weg teil.
Fest steht, dass sich auch im Vinschgau in Richtung Klimapläne einiges bewegt. Die engagierten Teams erfahren Unterstützung von den jeweilgen Bürgermeistern, von denen jene aus Laas, Mals, Schluderns, Martell, Latsch und Stilfs anwesend waren. Die Gemeinden sind beim Erstellen der jeweiligen Klimapläne, die dann auch, entsprechend dotiert, umgesetzt werden sollen. (eb)