Die Stilfserjochstraße - Königin der Alpenstraßen

geschrieben von
Arthur Gfrei präsentierte in der Raiffeisenkasse Prad sein Buch „Die Stilfserjochstraße“. Anwesen waren auch Stephan Leitner vom Athesia-Tappeiner Verlag, Ltg. Vizepräsident Sepp Noggler, die BM von Prad und Schluderns, Vertreter der Raiffeisenkasse, sowie viele am Thema interessierte Personen. Arthur Gfrei präsentierte in der Raiffeisenkasse Prad sein Buch „Die Stilfserjochstraße“. Anwesen waren auch Stephan Leitner vom Athesia-Tappeiner Verlag, Ltg. Vizepräsident Sepp Noggler, die BM von Prad und Schluderns, Vertreter der Raiffeisenkasse, sowie viele am Thema interessierte Personen.

Prad am Stilfserjoch/Buchvorstellung - Bei der Fertigstellung im Jahre 1825 war die Stilfserjochstraße mit den 2.757 m die höchste Passstraße der Alpen, ein technisches Wunderwerk mit 48 Kehren auf Südtiroler Seite und 38 Kehren auf lombardischer Seite und einer Länge von 49 km zwischen Spondinig und Bormio. Arthur Gfrei, bis 1997 Hotelier am Stilfserjoch, hat sich intensiv mit der Baugeschichte der Passstraße beschäftigt, die Archive in Mailand, Sondrio, Innsbruck, Bozen und Wien, sowie Gemeindearchive durchforstet und eine umfangreiche Dokumentation zusammengetragen. Am 20. Jänner konnte Gfrei in der Raiffeisenkasse von Prad das Ergebnis seiner jahrelangen Arbeiten präsentieren: ein 430 Seiten umfassendes Buch. Entstanden ist ein umfangreiches Werk mit vielen Informationen über die Stilfserjochstraße von 1809 bis 1866. Es enthält Angaben über die Planungen von Ing. Filippo Ferranti und Giuseppe Cusi bis zu den Ausführungsprojekten und dem Bau der Militärstraße durch Ing. Carlo Donegani. Es ist ein Geschichtsbuch, ein Nachschlagewerk, ein Lesebuch und ein Bilderbuch mit Plänen, Fotos von Orginaldokumenten und historischen Aufnahmen. Erzählt wird die Baugeschichte auf Südtiroler und auch auf Veltliner Seite. Beschrieben werden die verschiedenen Bauprojekte und die handelnden Personen. Erzählt wird auch über technische Herausforderungen, Schutzbauten, sowie über Kunstwerke rund um die Passstraße. Bei der Planung der Stilfserjochstraße gab es Überlegungen die Straße über die Prader Alm nach Stilfs und weiter über Agums und Lichtenberg nach Glurns zu bauen. Streitigkeiten gab es bei der Grundablöse und die Pfarrer regten sich auf, weil auch Frauen am Bau beteiligt waren. Die große 200-Jahrfeier wird es 2025 geben, doch heuer kann bereits mit den Feiern begonnen werden, denn am 19. Mai 1823 wurde in der Prader Schmelz mit dem Bau der Straße auf Südtiroler Seite begonnen und nach 8 ½ Monaten Bauzeit war alles fertig, meinte Gfrei. Sein Wunsch zur 200-Jahrfeier: die Eintragung als Unesco Weltkulturerbe. (hzg) 

Gelesen 1538 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.