Graun/Reschen - Das Wochenende vom 20. und 21. Juli gehörte am Reschensees der Turmregatta 2019. Der Segelverein Reschensee hat Regatta und Rahmenprogramm gut vorbereitet und alle sechs Wettfahrten konnten letztlich durchgeführt werden.
von Andreas Waldner
Alle sechs Wettfahrten konnten planmäßig durchgeführt und die entsprechenden Punkte vergeben werden. Am Samstag (20.07) war mit unsteten Winden zu kämpfen. Trotzdem konnten drei Läufe gesegelt und das vorgesehene Pensum erfüllt werden. Es war also ganz knapp mit dem Wind. Der dritte Lauf wurde für beide Klassen abgekürzt. Die einzelne Laufdauer betrug ca. 45 Minuten. Für Sonntag (21.07) sah die Wetterprognose um 8.00 Uhr morgens schönen Nordwind voraus. Der Wettkampfleiter Peter Stucki hat daraufgesetzt, aber es war windstill, daher musste von 9.00 bis etwa halb 12.00 Uhr gewartet werden. Dann kam eine Front, die aussah, als bringe sie Regen und keinen Wind. Trotzdem ließ Stucki den Kurs auf Nord-Nordwestwind anpassen. Zum Glück hat es nach einer viertel Stunde aufgefrischt und der Nordwestwind ist dann schön durchgekommen. Beim letzten Lauf wurden sogar 15 Knoten gemessen. Letztendlich musste noch die Rettung aktiv werden, weil vier Katamarane gleichzeitig gekentert waren. „Es war sehr schön zuzuschauen. Ich habe ein bisschen Schadenfreude gehabt“, sagte etwas schelmisch Peter Stucki. Die Laufdauer betrug knapp 28 Minuten. „Es war ein vorbildlicher Einsatz des Segelvereins Rescheensee. Ich habe mich sehr gefreut.“ lobt Stucki die freiwilligen Helfer. „Wir versuchen alles selber zu organisieren“, ließ OK Chef Martin Stecher wissen. An Vielem sei zu denken: an die Organisation im Wasser und an Land, an die Rettung mit Helfern und zwei Ärzten, an die Verpflegung von 40 Freiwilligen und an das ganze Rahmenprogramm vom Auswassern bis zum Abendessen. Es muss der Vereinssaal hergerichtet und ein Koch und die Bedienung engagiert werden. An das Auftanken der Motorbote ist zu denken, an die zu vergebenden Preise, an die Signalfahnen, an das ganze Regelwerk samt Jury. Es fehlt ein vereinseigener Kampfrichter. Peter Stucki, hervorragender Regateur mit internationaler, weltweiter Erfahrung als Wettkampfleiter, konnte auch heuer zum dritten Mal für diese anspruchsvolle Schlüsselstelle verpflichtet werden. Um die Freiwilligen, die Sponsoren und die helfenden Schweizer Segelfreunde nicht zu überfordern, hat die Vereinsleitung beschlossen, die Turmregatta zukünftig im Zweijahresrhythmus abzuhalten.
Den Sieg in der Klasse FIREBALL holten sich Claude MERMOD / Ruedi MOSER; Bei den TOPCAT`s: K1 Mathias EQUILUZ / Michael BERGER; K2 Sepp KIPFER / Gabriele HELLENBROICH; K3 Jürgen SCHNIERTSHAUER. Die vollständigen Ergebnislisten sind einsehbar:
www.segelverein-reschensee.com