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Leserbriefe Ausgabe 11-19

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Karl Plattner Gedenkjahr
Kein Zweifel, Karl Plattner hat seinen Ruhm selber, durch sein Werk, begründet. Gefördert wurde er zunächst von Freunden im Vinschgau, doch auch gegenteilige Aktionen von weniger kunstsinnigen Zeitgenossen machten ihn bekannt – natürlich ungewollt.
So ist Plattners Frühwerk in Naturns, das Fresko zum Gefallenen-Denkmal von 1951/52, zerkratzt und schamhaft abgedeckt worden; öffentliche Polemiken folgten. An Plattners Fresko im Bozner Landtags-Saal störte den Redakteur einer lokalen Presse der „rachytische Ochs“, anno 1955. Man erinnert sich an Norbert Kaser, der wurde durch die Presseattacken nach seiner provokanten „Brixener Rede“ schlagartig bekannt. Doch zu Plattners frühen Förderern: Seine erste Ausstellung bestritten die kunstsinnigen Brüder Gurschler in Schlanders, anno 1946.
1951 kam dann der öffentliche Naturnser Auftrag für das genannte Fresko; Bürgermeister war dort – bezeichnender Weise von 1945 bis 1952 - der politisch untadelige Musiker Hermann Kristanell (1902-1977); in seinem Haus gingen Intellektuelle und Künstler ein und aus, Karl Plattner, der malende Vagabund Kuperion, der Dichter Josef Leitgeb und Andere. So auch bei Kristanells Bruder Adolf (1900-1960), dem dichtenden Rechtsanwalt und Vizebürgermeister in Meran. Beide stammten vom Dorfmair-Hof in Naturns.
Übrigens: Der Literat und Plattnerfreund Roland Kristanell (1942-2000), Mitbegründer und Mitarbeiter der Kulturzeitschrift ARUNDA, war Hermanns Sohn.

Paul Peims

 

„Ja ich bin ein Revoluzzer!“
Neulich wurde ich für meine Idee, der EU eine neue „Verfassung“ zu geben und damit die Nationalstaaten zu überwinden als „Revoluzzer“ bezeichnet. Daraufhin habe ich mich gefragt, wie denn eigentlich die Begriffsdefinition von Revolution lautet. In eine Suchmaschine eingegeben, fand ich folgende Definition auf Wikipedia: „Eine Revolution ist ein grundlegender und nachhaltiger struktureller Wandel eines oder mehrerer Systeme, der meist abrupt oder in relativ kurzer Zeit erfolgt.“ (Wikipedia, 27.04.19)
Die Begriffsdefinition gelesen und verstanden, stellte ich fest, dass ich wirklich ein kleiner „EU- Revoluzzer“ bin. Ich möchte die EU strukturell verändern und dies lieber heute als morgen. Dies aus einem guten Grund. Ich glaube, dass die EU Sinn macht!
Ca. 25 Jahre nach ihrer Gründung steht eine EU, wie wir sie kennen, vor dem Scheideweg. Die Zusammenarbeit vieler europäischer Staaten hat zu einer Hülle von Vorteilen für viele Europäer geführt, jedoch stehen wir nach der erfolgreichen Befriedung und wirtschaftlichen innereuropäischen Zusammenarbeit vor vielen Fragen und Grundsatzentscheidungen (Immigrationskrise, Steuerpolitik, Außenpolitik, Finanzsystem, Sozialpolitik, uvm.), welche m.M.n. nur auf europäischer Ebene beantwortet werden können. Der derzeitige überstaatliche Aufbau auf der Grundlage souveräner Staaten und das dazugehörigende institutionelle System verhindern jedoch, dass in bestimmten Bereichen (Sozialpolitik, Steuerpolitik, Außenpolitk, Immgrationspolitik usw.) zufriedenstellende europäische Lösungen ausgearbeitet werden können. Nationale Befindlichkeiten und Politik werden zukunftsorientierten Lösungsansätzen vorgeschoben. Zusätzlich hat man sich über Jahrzehnte in vielen Bereichen auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt, mit sichtlichen negativen Auswirkungen (z.B.: Steuer- und Lohndumping). Hinzu kommt, dass sich viele Bevölkerungsschichten nicht mehr mit dieser EU identifizieren können (z.B.: 37% der europäischen Bevölkerung haben noch nie ihren Heimatstaat verlassen) und wollen diese nicht mehr mittragen, was m.M.n. ein großer Rückschritt ist.
Deshalb bin ich der Überzeugung, dass wir einen Schritt in Richtung mehr EU machen sollten. Dies jedoch nicht mit dem aktuellen Aufbau. Ein neues Korsett für die Zukunft muss her! Umso früher, desto besser. Ich bin für eine EU der Regionen, in der lediglich die zwingenden Schlüsselkompetenzen (z.B.: Außenpolitik, Finanzwesen, Immigrationspolitik) an die EU abgegeben und alle restlichen Entscheidungen auf regionaler Ebene getroffen werden. Dies bringt einerseits den Vorteil mit sich, dass in vielen Bereichen kleinere Strukturen einfacher, effizienter und nachhaltiger zu verwalten sind und so die Bevölkerung durch partizipative Prozesse auf regionaler Ebene mehr Zugriff auf die regionale und europäische Politik hat und andererseits, dass europäische Fragen auf EU-Ebene entschieden werden können, ohne ein nationales Veto.
#mehrEU #mehrBeteiligung #EUderRegionen #EUrevoluzzer

Benjamin Schupfer,
Rabland

 

Lösungsgeld I
Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass die von Menschen geschaffene Monokultur, die der von Gott gezeugten Biodiversität, zuwider läuft. Wegen ihr treten immer mehr Krankheitserreger und Schädlinge auf, welche eigentlich das Futter der Nützlinge sind. Jedoch das monokulturelle Wirtschaften versiebt das ökologische Gleichgewicht zugunsten der Krankheitserreger und Schädlinge, sodass immer mehr Pestizide und Herbizide eingesetzt werden müssen, um überhaupt noch etwas Essbares produzieren zu können.
Paul Gruber, Mals
(Forstetzung folgt)

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