In vielen Diskussionen in der Vergangenheit wurde über eine Entschärfung der Lage an der Winterbrücke nachgedacht. Nun liegen vier konkrete Vorschläge auf dem Tisch. Laut dem zuständigen Referenten Zeno Christanell habe man 6 Techniker um Lösungsvorschläge gebeten, vier haben konkrete Vorschläge gemacht, darunter namhafte Ingenieurbüros: Es kamen Vorschläge von den Ingenieurbüros Gretzer, Bergmeister, Mantinger und des Innsbrucker Büros „Sonaar“. Alle Ingenieure haben eine neue, kleine Brücke für Fußgänger und Radfahrer vorgesehen. Chritanell stellte alle Vorschläge bei der Ratssitzung vor. Kein Projekt habe zu 100 Prozent die Vorgaben erfüllt, so Christanell. Allerdings sei aus verkehrstechnischer, urbanistischer und aus architektonischer Sicht das Projekt von „Sonaar“ das beste (Bild). Im Vorschlag sind vor allem detaillierte Lösungen für Fußgänger und Radfahrer enthalten. Weil der Vorschlag die vorgegebenen Kosten von 250.000 Euro um rund 100.000 überschreite, wolle man das Büro mit einer detaillierteren Kostenschätzung beauftragen. „Ideal wäre es, einen definitiven Kostenvoranschlag bis zur Septembersitzung zu haben“, sagte Christanell. Die Gemeinderätin Christa Klotz mahnte zu Eile. „Die große Verkehrsproblematik wird mit diesem Vorschlag gelöst“, sagte Klotz und das würde auch Mehrkosten rechtfertigen. „Ich hoffe, dass es zügig vorangeht und nicht hinausgezögert wird.“ Dass das Projekt Priorität hat, bekräftigten mehrere Gemeinderäte, der BM selbst, VizeBM Helmuth Müller, Hans Pöll („Die Untertunnelung der Etsch werde ich wohl nicht mehr erleben“), Hermann Wenter, Margot Svaldi („Beim Projekt von Ingenieur Schlögl steht nicht die neue Brücke im Vordergrund, sondern wie sich die verschiedenen Verkehrsteilnehmer fühlen.“) und Hans Unterthurner. (eb)