Athesia und
Krampusverein
Athesia: Gewinnspiele am laufenden Band, aber mit Spielsucht hat sie nichts zu tun. Schultaschenverkauf am Sonntag, aber mit der Aufweichung der Sonntagsöffnungszeiten hat sie nichts zu tun.
Latscher Krampusverein mit Event am 10. November, mit „Puffkeiler“ hat er nichts zu tun, sie werden aus dem Verkehr gezogen, vorher sollten sie aber so viel wie möglich konsumieren, wegen des wirtschaftlichen Faktors. Es ist alles „durchkalkuliert“ (siehe Athesia-Vinschger Nr.10). Mit enormen Verkehrsaufkommen hat er nichts zu tun, die Tausende kommen ja alle mit dem Zug.
Mit verhaltensauffälligen Kindern vom Kindergarten bis zur Mittelschule, bei denen bis über Weihnachten hinaus die Horrorgestalten, die rein gar nichts mit Brauchtum zu tun haben, im Kopf herumgeistern, hat der Verein nichts zu tun. Die Mitglieder sind ja Gutmenschen und spenden den Erlös des Nikolausumzuges werbewirksam für einen guten Zweck. Weil der Krampusverein weit vorausschaut, möchte ich das auch tun.
Im Evangelium vom 10. November, am Vorabend des heiligen Martin heißt es: „Kein Diener kann zwei Herren zugleich dienen. Er wird den einen vernachlässigen. Er wird dem einen treu sein und den andern hintergehen. Ihr könnt nicht beiden zugleich dienen. Gott und dem Geld.“ (Lk.16,13)
Eugen Jörg, Burgeis
Eine gute Entscheidung für Rabland
Eine für Rabland/Oberdorf gute und für die zukünftige Verkehrspolitik richtungsweisende Entscheidung hat der Gemeinderat Partschins auf seiner Sitzung vom 06.03.2012 getroffen. Mit der beeindruckenden Mehrheit von 17-Jastimmen, 0-Gegenstimmen und nur 1 Stimmenthaltung hat er eine Bauleitplan-änderung beschlossen, die den Ausbau des Feldweges von der Geroldstraße zur Vinschgauer Staatstraße vorsieht.
Diese Umfahrungsstraße sorgt für die entscheidende Verkehrsentlastung in der
Lahnstraße, weil dadurch der LKW-Verkehr und der Durchzugsverkehr von und nach Partschins (mit dem Sportzentrum, der Texelbahn und der Wohnbauzone Pfarrwies) in Richtung Vinschgau abgefedert werden kann. Den Anwohnern bringt sie mehr Sicherheit, weniger Lärm und eine bessere Lebensqualität. Die Anwohner drücken dafür dem Gemeinderat, mit Bürgermeister Albert Gögele an der Spitze, Dank und Anerkennung aus. Die Entscheidung ist umso mutiger, als sie von der bisherigen Verkehrspolitik, die auf dem Ausbau der
Lahnstraße basiert, abrückt. Die Grundeigentümer/Bauern verdienen Respekt und Dank für die signalisierte Bereitschaft, den notwendigen Grund zur Verfügung zu stellen.
Allen Grund zur Zufriedenheit haben insbesondere die Anwohner der Lahnstraße, die seit dem fernen Jahr 1977 in mehreren Aussprachen, Stellungnahmen und Unterschriftenaktionen für diese Verkehrsreduzierung kämpfen. Trotz mancher Rückschläge haben sie immer daran geglaubt, dass sie sich mit ihren besseren Argumenten früher oder später durchsetzen werden. Der Durchbruch ist dann mit dem Führungswechsel in der Gemeinde möglich geworden, weil damit eine neue Strategie und Dynamik zum Tragen gekommen ist.
Über den Erfolg freuen wir uns und sind dankbar, dankbar dafür, dass nun die Kommunikation mit der neuen Führung reibungslos funktioniert. Wir Anwohner hoffen, dass das Zusammenwirken zwischen Gemeindeverwaltung und Bürgerinnen/Bürgern weiter ausgebaut und gefestigt wird und dass die Gemeindeverwaltung die Umsetzung des Beschlusses mit der erforderlichen Entschlossenheit vorantreiben wird.
Für die Anwohner,
Karl Trafoier, Rabland
Friedensmarsch
Verurteile keinen Menschen und halte kein Ding für unmöglich, denn es gibt keinen Menschen, der nicht Zukunft hätte und es gibt kein Ding, das nicht seine Stunde bekäme. Diese Lebensweisheit spiegelt sich ganz aktuell in dem Umstand, dass die Schützen mit dem Konzept des Freiheitsmarsches endlich den Blick nach vorne auch umsetzen. Uns wurden mit der Autonomie sicher Freiheiten gewährt, jedoch wird uns wiederum bei jeder Gelegenheit, nicht nur von Seiten Roms gezeigt, dass wir diese nicht benützen dürfen. Schon deshalb ist jeder aufgerufen, am Friedensmarsch, welcher voraussichtlich am 14. April in Bozen stattfindet, am Rad der Zeit mitzudrehen. Die Zukunft geht uns alle etwas an!
Dietmar Weithaler, Partschins
Kurze Reise durchs Tal
Ausschlaggebend ist die Titelgeschichte Nr.2 (186) 26.01.12 (Wann ist die Finanzierung eingelocht?)
Ich lebe in Wien und aufgrund meines Dialektes wird mir oft die Frage gestellt, woher ich denn komme. Auf meine Antwort, dass ich aus dem Vinschgau komme, beneiden mich alle, die das Tal kennen und meinen, wie schön und wunderbar die Landschaft dort ist. Viele haben das Tal durch das Rad oder durch den Zug kennen gelernt, andere durch das Besteigen der traumhaften Berge. Die Stilfserjochstraße oder der Turm im Wasser ist ebenso vielen ein Begriff.
Was werden die Touristen erwarten, wenn diese in nächster Zeit mit dem Rad durch das Tal fahren? Vom Reschen kommend, werden sie es wunderbar finden, wenn die Apfelgrenze jetzt durch die Flurbereinigung in Richtung Baumgrenze wandert, sodass sie den gesamten Radweg durchgängig Apfelblüten(auch nur zur Frühlingszeit) und als weiteres Highlight die Bewässerungsanlagen bestaunen können. Dann Richtung Glurns dürfen sie den wunderbaren Golfplatz streifen und sich wundern, dass es so was bei ihnen nicht gibt. Fasziniert von der Monokulturlandschaft und den Gutscheinen für den Golfplatz werden sie vielleicht absteigen, um ein paar Tage zu golfen. Da ihnen die gesamte Reise gut gefallen hat, werden sie das folgende Jahr wiederkommen, weil das Tal ja so wunderbar einzigartig ist.
Der Vinschgau ist ein Diamant, der in allen Farben und zu jeder Jahreszeit leuchtet. Die Touristen, die kommen, schätzen eben genau diese vielfältige Natur, die es zu erhalten gilt. Sie ist die Grundlage für das Wohlbefinden aller, auch für die nächsten Generationen.
Wolfgang Moser, Wien
MUTTERBAND
Du warst bei mir, ich war bei dir,
als du den ersten Schrei getan,
wie ich dich in den Arm nahm,
als du zum ersten Mal gelacht,
als du den ersten Schritt gemacht,
an meiner Hand durchs Kinderland,
bis an den Rand – war ich bei dir.
Dann hat das Leben dich geholt
mit seinen Fängen,
es ließ dich lange nicht mehr los
mit seinen ruhelosen Klängen.
Als die Wogen sich geglättet,
das Leben lief in seinen Bahnen,
da rief der „Ewige“ dich beim Namen.
Als der Todesengel kam,
riefst du nach mir,
als er dich in seine Arme nahm,
war ich bei dir – hab dir ins Ohr geflüstert.
Als Todesschweiß auf deiner Stirne stand,
da hielt ich deine Hand, ich war bei dir.
Eine Mutter, deren Sohn
in diesem Jahr verstorben ist.
Rosina Spiess
Gesetz ist Gesetz – ohne Wenn und Aber!
Offensichtlich ist das Thema Windräder auf der Malser Haide immer noch nicht vom Tisch! Die Bevölkerung hat auf eine noch nie da gewesene Weise protestiert und wurde auf breiter Linie unterstützt. Ein Landesgesetz verbietet WKA in Landschaftsschutzzonen. Die Anrainerfraktionen haben sich in Stellungnahmen für den Abbau der Windräder ausgesprochen. Zudem stehen sie seit 2008 illegal hier! Die einzige vertretbare Vorgehensweise der lokalen Politiker wäre der sofortige Abbruch gewesen. Was passiert tatsächlich?
Der BM einer lokalen Stadtgemeinde weiß trotz aller Unrechtmäßigkeiten genau, dass sich Touristen an einem Windpark nicht stören, obwohl 5000 Unterschriften das Gegenteil besagen. Spukt das Gespenst von einem großräumigen Verbau der Malser Haide immer noch in gewissen Köpfen herum?
Politiker in Bozen und im Vinschgau werden mit „Schildbürgern“ verglichen, die „Streiche“ spielen und „total versagt“ haben!
Versprechungen werden wieder nicht gehalten, Entscheidungen hinausgezögert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Angst wird geschürt mit horrenden, unglaubwürdigen Summen, die der Abbau kosten soll. Zu entrichten gar von der Bevölkerung, der der Probebetrieb aufgedrückt wurde?? Es wäre eine Schande, wenn Leitner zwar WKA in eine Landschaftsschutzzone stellt, sich beim vom Gesetz vorgesehenen Abbau seines Eigentums der Verantwortung entziehen könnte!
die Bürgerinitiative
Malser Haide
Dummheit oder Strategie Windräder im Vinschgau
Letzthin sind die Windräder auf der Malser Haide wieder in aller Munde. 500.000 oder gar 600.000 Euro soll der Abbau der beiden Räder kosten erklärt uns der Bürgermeister in Presse und TV! Abgesehen davon, dass laut Vertrag der Abbau zu Lasten der Firma Leitwind geht, gehe ich schon mal davon aus, dass niemand so dumm ist zu glauben, die Kosten würden über eine halbe Million Euro ausmachen.
Es sei denn, man verfolgt eine Strategie der Ablenkung. Deshalb, geschätzte Firma Leitner: Zeigt jetzt doch bitte Größe, akzeptiert die Abbruchverfügung der Gemeinde Mals und nehmt die beiden Windkraftanlagen mit! Und vergesst den Flügel nicht, den ihr seit Jahren im Landschaftsschutzgebiet deponiert habt!
Stecher Peppi, Freiheitlicher Gemeinderat, Mals
Schützen - der verlorene Gast
Ich besitze in Naturns eine kleine Wohnung, diese bewohne ich während ca. vier Monaten im Jahr. Meine Schweizer Verwandten und Gäste bringe ich in Naturnser Hotels unter. Alle Arbeitsaufträge, Einkäufe und Anschaffungen werden bei Einheimischen getätigt. Für Gebühren (Bank und Gemeinde) und für Strom bezahle ich einen höheren Tarif und die IMU kostet mich sechsmal mehr als Einheimischen. Nebst dem, dass ich für die Wohnung einen guten Preis an den einheimischen Bauer, an die einheimischen Handwerker und an den einheimischen Möbelhändler bezahlte, bringe ich jährlich 15.000 bis 25.000 Euro nach Südtirol. Gerne bin ich bereit meine Wohnung zu Selbstkosten abzutreten. Ich bin gespannt, wie mancher wohnungsnotleidende Schütze bereit ist, diese Investition zu Gunsten der Einheimischen abzunehmen. Zum Glück komme ich aus einem Land, wo die Schützen Sport betreiben!
Werner Trachsel, Belp, Naturns