Die Verdauung beginnt im Mund, deshalb sollte jeder Bissen 20 bis 30-mal gekaut werden. „Der Nebeneffekt: Wer länger kaut ist schneller satt und bleibt schlank“. Auch Sodbrennen lässt sich dadurch vermeiden. Falsche Ernährung und Stress drücken auf den Magen, genauso wie seelische Belastungen und Medikamente. Bei Stress wird weniger Magenschleimhaut gebildet und eine Gastritis kann die Folge sein. Lebensmittel-Unverträglichkeiten sind immer öfters Gründe für Beschwerden. Das Um und Auf einer guten Verdauung ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Fehlt diese, kommt es zu Verstopfung und Leistungsabfall. Wasser und ungesüßte Tees sind die idealen Getränke. Eine Person mit 70 kg braucht beispielsweise rund drei Liter am Tag. „Trinken und Bewegung sind die beste Therapie“, unterstreicht Thuile. Ein Schlüssel zur Gesundheit ist die gesunde Darmflora. Wird diese geschädigt, zum Beispiel durch Einnahme von Antibiotika, leidet der ganze Organismus. Neu war für viele, dass eine einfache Darmsanierung Abhilfe schaffen kann. „Zerhackter und aufgeweichter Flohleinsamen eignet sich bestens für eine Darmsanierung, auch bei Reizdarm“, verrät Thuile (erhältlich in der Apotheke, Name: Pascomucil). Dass Krautsalat für die Verdauung genauso lange braucht (480 Minuten) wie eine Schweinshaxe, und dass Sauerkraut sein Vitamin C erst beim Kochen (70 Grad) entfaltet, war für viele im Saal ebenfalls neu. Knapp zwei Stunden lang schärfte Thuile das Verständnis für eine darm-freundliche Lebensweise und jede/jeder nahm vom Vortrag etwas mit nach Hause. (mds)