Langstaufers/Glurns/Reschen - Der Vinschgau muss etwas Magisches haben. So erklärte sich einst der langjährige Organisator, bekannt als Jirku, den großen Andrang an den Orchesterwochen im Tal. Heuer wurde das 50. Jubiläum von „Ski und Musik“ gefeiert. Begonnen hatte alles mit einer Kinder-Orchesterwoche in Burgeis, verbunden mit dem Skifahren am Watles. Eine weitere Gruppe mit Musikstudenten und Erwachsenen kam dazu. Mittlerweile gibt es nur noch eine Gruppe. Und die Orchesterakademie ist längst von Burgeis nach Melag in Langtaufers übersiedelt. Den Wintersport genießen die MusikerInnen auf Schöneben. „Ski und Musik“ verbindet das Erarbeiten eines sinfonischen Konzertprogramms mit einem Skiurlaub. Der Kurs spricht orchestererfahrene MusikerInnen aus ganz Europa an, die neben Musikproben gerne auch Ski/Snowboard fahren. Das erste Konzert fand 2004 zur 700-Jahrfeier der Stadt Glurns im dortigen Mehrzwecksaal statt. Seither konzertieren die Musiker/Innen der Akademie bei freiem Eintritt jährlich am Ende der Woche in Glurns und Reschen. Dank der guten Kontakte zu Vinschger Chorleitern, allen voran zu Martin Moriggl aus Glurns, erarbeiteten die Verantwortlichen der Orchesterakademie immer wieder Projekte mit heimischen Chören, so mit dem Kirchen- und Männerchor Schluderns und seit drei Jahren mit dem Vinschgerchor. Dessen SängerInnen, unterstützt von Mitgliedern anderer Vinschger Chöre, glänzten bei den diesjährigen Konzerten im 100-köpfigen Klangkörper (40 Musikanten/Innen) unter der Leitung von Georg Köhler und begeisterten das Publikum. Sie sangen die Werke vom F. Mendelssohn B. „Verleih uns Frieden“ und „ Wie der Hirsch schreit“. Das Orchester begleitete auch ein Hackbrettsolo von Gernot Niederfriniger. 2017 ist das Projekt „Wander und Musik“ in Langtaufes gestartet worden. Es sind weitere Konzerte geplant. (mds)
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