Die Politik in Schlanders schläft. Vor allem schläft die Politik in Schlanders, wenn es darum geht konkrete Probleme zu bewältigen. Ein solches Problem ist es, dass im Dorfzentrum das Glasfasernetz völlig fehlt. Und dies, obwohl für die Verlegung geringster Aufwand nötig wäre. Denn die meisten Gebäude sind am Fernheizwerk (gehört mehrheitlich der Gemeinde Schlanders!) angeschlossen. Die Leerrohre für die Glasfaser liegen bereit. Was zögert der Gemeinderat, der Gemeindeausschuss, der Bürgermeister? Am Geld kann’s wohl nicht liegen. Denn wie kann es sein, dass in der äußersten Peripherie - in Rojen etwa - die Glasfaserkabel bereits verlegt sind - und im Hauptort des Vinschgaus das Zentrum noch über Kupferleitungen kommunizieren muss?
Die Probleme mit der Telecom häufen sich im Hauptort, ein Wechsel zu anderen Anbietern ist kaum möglich, weil sich die Telecom - aus welchen Gründen auch immer - teilweise weigert, Leitungen an andere Anbieter weiterzugeben.
Die Lösung im Sinne der Nutzer ist wohl nur die Glasfaser. Wenn die Gemeinde Schlanders konkrete Politik machen will, dann ist die Verlegung von Glasfaser sicher ein Thema davon. Da nützt es nichts, wenn man hellwach-trunken in die Zukunft schwärmt. Etwa bei der möglichen Bebauung des Kasernenareals mit irgendwelchen Innovations-Krims-Krams. Wenig glaubhaft ist das. Also Gemeindeverwalter von Schlanders: Raus aus der Kupferzeit und Glasfaser für’s Zentrum von Schlanders!
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