Mit einem Pestizid vergiftete Apfelbäume im August in Rabland von Thomas Ladurner und in einer Bioanlage in Partschins und kürzlich auch Apfelreihen von Ägidius Wellenzohn: So geht’s nicht. Diese Form einer aggressiven und feigen „Kommunikation“ kann keinen Platz in der Gesellschaft haben. Keine wie auch immer geartete Motivation rechtfertigt derartige Anschläge, vor allem auch nicht sehr kontrovers und durchaus auch mutig geführte Diskussionen rund um bäuerliches Eigentum wie Durchfahrten oder Pestizide. Am wenigsten dürfen diese Form die Bauern selbst dulden und es müsste vor allem in ihrem Interesse sein, die Dinge schnellstens aufzuklären und abzustellen. Ein Schulterschluss in dieser Causa in den Reihen der Bauern, der integriert und der biologisch wirtschaftenden, könnte da mehr als hilfreich sein. Denn es dürfte auch dem dümmsten Bauer einleuchten, dass solch hinterhältige Aktionen die Bauern selbst am meisten schädigen. Und es sei mir erlaubt, zu vermuten, dass die Handhabe von Glyphosat, welches sowohl in Partschins als auch in der Anlage von Ägidius Wellenzohn eingesetzt worden ist, eher in bäuerlichen Kreisen angesiedelt ist.
Vielleicht kann es auch hilfreich sein, wenn bei der verbalen Kommunikation in Debatten und Diskussionen vor allem rund um Pestizide die sprachlichen Kanonen von beiden Seiten etwas zurückgefahren werden, um überhaupt Luft für Kompromisse schaffen zu können. Denn ich stelle mir die Frage, ob ein verbales Aufrüsten, oft vielleicht auch ein Überschreiten der Grenzen, ein Klima schaffen kann, welches schlichtere und sprachlich nicht mithalten könnende Gemüter dazu verführen kann, solch feige Anschläge zu verüben.
Aber nochmals: So geht’s sicher nicht.
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