Laas/Toskana - Zu Pfingsten organisierte der Bildungsausschuss Laas im Rahmen des Zweijahresprojektes „Weißwasser“ eine Kulturfahrt zu den Thermen von Sorano in der Süd-Toskana. Aufmerksam verfolgten die zahlreichen Teilnehmerinnen die großzügig und schön gebauten Wasserviadukte und die Brunnenanlage in Pitigliano. Die heißen Bäder in den Thermen, würziger Wein und gesundes Essen blieben unvergesslich. Bei einem Marathonlauf entlang des Pilgerweges nach Rom wurde eine Unterschriftenaktion für die Reinerhaltung des dunklen Bolsena Sees abgehalten, um auf den Wert des Wassers in dieser Region aufmerksam zu machen. Um auf die Wirkung von Heilwasser hinzuweisen, hat der Bildungsausschuss bereits einige Aktionen durchgeführt. Bei einem Vortrag in Tschengels berichtete Herbert Raffeiner, wie gerne das „Gschgumser Bad“ von Herren und Bauern vor dem Ersten Weltkrieg zur Kur genützt worden ist. Es sei daher schade, dass nie mehr die Chance ergriffen wurde, es wieder neu auf zu bauen. Zudem verrinnen in der Gemeinde Laas einige Heilwasser ungenutzt. Das Rimpfer Badl tröpfelt in die Gadria, vom Zaperbad blieb nur der Name, das Weißwasser ist Beregnungswasser für die Tarneller. Eine Kräuterwanderung zur Schwefelquelle und eine Exkursion zum Bad Bergfall nach Olang brachten im Rahmen des Projektes weitere Erkenntnisse darüber, dass man Krankheiten auch mit Heilwasser und Naturmitteln vorbeugen kann. (lu)
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