Beratung - „Lass das“, „Iss nicht mit den Fingern“, „Hör auf, deinen Bruder zu schlagen“ – jeden Tag verwenden wir viel Energie darauf, unsere Kinder dazu zu bringen, dass sie sich richtig benehmen. Nicht selten geraten wir dabei in einen Teufelskreis aus Fragen „Hast du schon…“, Drohungen „Wenn du nicht, dann…“ und Verboten. Durch das dauernde Antreiben macht sich schlechte Stimmung breit und die anhaltenden Vorwürfe bewirken, dass Kinder auf Durchzug schalten. Kindererziehung fühlt sich dann an wie Sisyphusarbeit - wir rollen sinnbildlich den Stein auf den Berg. Kaum ist der Stein oben, rollt er auch schon wieder herunter und das Ganze beginnt von vorne.
Als Erwachsene haben wir es in der Hand, aus dieser Negativspirale auszusteigen. Hilfreich ist es, ihrem Kind mit einfachen, klaren Worten zu sagen, was Sie von ihm haben wollen. Unser Gehirn denkt in Bildern. Mit Nein-Botschaften beschwören wir fatalerweise das herauf, was wir gerade nicht wollen. Anstatt: „Fall nicht vom Baum!“ sagen Sie dann: „Halt dich an dem Ast fest!“ So hat ihr Kind ein genaues Bild davon, was es tun soll und entwickelt langsam ein positives Selbstbild. Wesentlich ist dabei wiederum bei sich selbst anzufangen und eine wohlwollende, positive Stimme in sich selber zum Klingen zu bringen. Entsprechend der Volksweisheit „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“. Also: Nutzen Sie die Kraft der positiven Bilder und formulieren kurze, klare und vor allem positive Aufforderungen.
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