Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit angemessener Kinderbetreuung vor allem im Tourismussektor hat dieses Projekt im Visier. Das Einzugsgebiet reicht vom Bezirk Landeck über den Vinschgau zum Pustertal bis nach Kärnten und umfasst 800.000 Euro. Die Sportoberschule Mals und das Skigymnasium Stams arbeiten bei einer gemeinsam Lernplattform zusammen. Sportschüler greifen dabei übers Internet auf Lerninhalte und Beratung durch die Lehrkräfte zu. Mit besonderem Esprit und mit viel Witz brachten Walter Castelberg und Walter Finkbohner das mit einer Million Euro geförderte Projekt „Venice-Südtirol-St. Moritz“ vor. Projektträger sei die SMG, von der allerdings kein Vertreter anwesend war. Die Vinschgerbahn sei in diesem Projekt ein Schrittmacher. Ziel sei es, mit öffentlichen Verkehrsmitteln vor allem den Freizeitverkehr so angenehm wie möglich zu machen. Und ein Jugendprojekt zwischen Vinschgau und Val Müstair ist im Laufen.
Konkrete Projekte sind es, die um die Drehscheiben RegioL in Landeck, Pro Engiadina Bassa und die Genossenschaft für Regionalentwicklung in Spondinig abgewickelt werden. Das Dreiländereck wird dadurch belebt und damit, wie es LH Luis Durnwalder ausdrückte, „Menschlichkeit gerade in die Grenzregionen“ gebracht. Die Zugverbindung in die Schweiz ließ Durnwalder einen Spalt breit offen: „Vielleicht kommt einmal die Zeit...“ Eine Fahrt zu Freunden habe er angetreten, sagte der Graubündner Regierungsrat Hansjörg Trachsel und: „Wir werden in Zukunft noch viel mehr zusammenarbeiten müssen.“
Der derzeitige Präsident des Terra-Raetica Rates Andreas Tappeiner hatte nach Laas geladen. Gekommen sind neben vielen Vertretern aus Nortirol und der Schweiz auch viele BM des Tales, die die Interreg-Programme durchaus zu schätzen wissen. Die Einleitung umrahmte die Tauferer Tanzlmusi, das Buffet zum Abschluss organisierte das Alten- und Pflegeheim Laas. (eb)