Prad - Weitspringern gelingt oft ein Traumergebnis. Einigen Lesern wird noch der Weltrekord vom Bob Beamen in Erinnerung sein. Berühmt wurde Bob durch seinen sensationellen Sprung bei den olympischen Spielen 1968 in Mexiko- Stadt. Mit 8,90m gelang ihm ein Sprung bis dato unbekannter Weite: Weltrekord um 55cm verbessert, davor hatte es dreißig Jahre gedauert, den Weltrekord um 22cm zu steigern, 71cm Vorsprung auf dem Zeiten, bis heute noch olympischer Rekord. Das Kampfgericht ließ gleich zweimal nachmessen, tauschte das Maßband aus Zweifel mit einem neuen aus. Dass es auch umgekehrt sein kann, musste heuer der Prader Mirko Lepir erfahren. Er hatte es in den Beinen, doch das Ergebnis wollte einfach nicht wirklich kommen. Wettkämpfe bei Regen, abgebaute Spannung und fehlende Tagesform zeichnete seine Saison aus. Dennoch können sich die Leistungen sehen lassen. 6,56m im Weitsprung und 11.57 Sekunden über 100m sind für einen Sechzehnjährigen sehr gute Leistungen. In Lana rutschte er sogar zweimal mit den Spikes über den Absprungbalken und landetet mit dem Kopf voraus im Sand. „Das Ergebnis hat er sich einfach für das nächste Jahr aufgehoben“, meinte sein Trainer. Mirko besucht die WFO Schlanders mit Fachrichtung Sport und gehört zu den bisher größten Talenten. (Tm)
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