Auch die OEW Südtirol unterstützt das Projekt. Die drei Vinschgerinnen sammeln Spenden und vermitteln Projekt-Patenschaften, um den Familien im Armenviertel Chochabamba zu helfen. Sie haben bereits einige Male mehrere Monate in Bolivien verbracht und ehrenamtlich mitgeholfen, eine bessere Welt zu schaffen. Eines der Hauptziele von „Viday Esperanza“ ist es, den Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen, damit sie eine bessere Zukunft haben als ihre Eltern.
Die Erde der Gegend ist sehr karg, man kann nichts anbauen, aber der Boden eignet sich gut, um Lehmziegel herzustellen. Dieser schweren Arbeit gehen die meisten Männer nach. Der Lohn ist gering. Sie sind frustriert und neigen zum Alkoholkonsum. Das Einkommen fehlt von Dezember bis Februar, wenn die Regenzeit ist. Denn da ist es nicht möglich Ziegel herzustellen. Wenn im Februar das Schuljahr beginnt, fehlt das Geld um Schulmaterialien, Uniform, Schuhe usw. zu kaufen. Viele Kinder brechen die Schule ab. Sie gehen arbeiten um Geld zu verdienen. Im Rahmen des Projektes werden mittlerweile100 Kinder aus 80 Familien begleitet und betreut. Eine Projektleiterin vor Ort arbeitet gemeinsam mit einer Psychologin und einer Teilzeit Gehilfin. Es werden Workshops angeboten, auch für Frauen und für Jugendliche- zum Beispiel zum Thema Verhütung, gesunde Ernährung und vieles mehr. Vor allem mit Mädchen werden viele Gespräche geführt, damit sie an Selbstbewusstsein gewinnen, ihr Leben selbst in die Hand nehmen und den oft gewalttätigen Männern die Stirn bieten können.
Infos unter www.oew.org oder Tel. 349 0074078
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