Marienberg - Griseldis - Am 5. November 2016 ist es soweit, die Theatergruppen der Gemeinde Mals spielen gemeinsam „Griseldis“, ein Schauspiel von 1713. Aufführungsort ist der Neubau der Stiftsbibliothek von Marienberg. Die Bauerntochter „Griseldis“ hat in der Weltliteratur eine lange Tradition. Das erste Mal aufgeschrieben hat sie der italienische Dichter Giovanni Boccaccio in seiner Novellensammlung „Decamerone“ (1349-1353). Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden viele hundert Dramen, Romane und Gedichte, die das Schicksal der Griseldis thematisieren. Eines dieser Dramen ist die „Griseldis“ aus dem Jahre 1713, die im Archiv von Marienberg liegt. Insgesamt 24 Darstellerinnen und Darsteller der Malser Theatergruppen stehen auf der Bühne, unterstützt von ebenso vielen Personen hinter der Bühne, die für verschiedene Bereiche wie Kostümschneiderei, Bühnenbau oder Lichtgestaltung zuständig sind. „Wir wollten ganz tief in den Bauch des Klosters“, verweisen Janina Janke und Toni Bernhart, zuständig für Textauswahl und Inszenierung des Stückes, auf den ungewöhnlichen Aufführungsort. Griseldis“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Theatergruppen der Gemeinde Mals, des Benediktinerstifts Marienberg und des Bildungsausschusses Mals. Beteiligt sind Volxteattr Oubrwind Mols, Theatergruppe Mals, Dorftheater Schleis, Heimatbühne Burgeis, Rampenlicht Lootsch und die Theatergruppe des Kirchenchors Tartsch. Die Organisation und Projektleitung wurde in die bewährten Hände des Bildungsausschuss Mals gelegt. Die Musik stammt aus der Feder von Ernst Thoma. (lu)
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