Vom wind gefunden - Im Jahr 2050 werden rund 70 - 80 % der Weltbevölkerung in Städten leben. Eine zusätzliche landwirtschaftliche Nutzfläche von 10 Milliarden Hektar, d.h. die Fläche von Brasilien, wäre notwendig. Um das Problem zu lösen gibt es weltweit mehrere Projekte einer vertikalen Landwirtschaft. Zur Steigerung der Ernteerträge pro Fläche sollten Nutzpflanzen vertikal angebaut werden. Man stelle sich ein Hochhaus mit 30 bis 50 Etagen vor, in denen unterschiedliche Nutzpflanzen wachsen. Das Hochhaus kann dann mitten in der Stadt stehen, nahe beim Verbraucher. Die Pflanzen gedeihen unter kontrollierten Bedingungen: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, Konzentration der Nährstoffe, der Gehalt an Kohlendioxid in der Luft - das alles kann durch moderne Technik exakt eingestellt werden. Damit würde die Landwirtschaft unabhängig vom Wetter, den Jahreszeiten und vom Standort. Es wäre allerdings auch der Abschied von einer ökologischen, regionalen und saisonalen Ernährung. Die Tranksportkosten würden verringert, aber die Energiekosten würden steigen. (hzg)
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