Laas - Inmitten des steilen Hangbereiches, der für das trockene Klima und seine spärliche Vegetation auf steinigem Untergrund bekannt ist, stellen die alten Onyx-Steinbrüche ein Juwel dar, das sich ganz und gar von seiner Umgebung unterscheidet. Die Entstehung des Gesteins begann vor knapp 14.000 Jahren nach dem Eisrückzug. Sehr kalkhaltiges Wasser (Karstwasser), in dem auch rote Eisenoxide enthalten sind, fließt die zum Teil bewachsenen Felswände über mehrere Stufen, durch Becken und Höhlen hinab und bildet kleine Oasen in der trockenen Umgebung. Das Wasser, das sich über die gesamte Breite der Felswand verteilt, färbt die Wand in bunten Farben -von gelb ober rot bis hin zu dunklem braun - und lässt dabei zwei unterschiedliche Gesteine entstehen: den Laaser Onyx und den Kalktuff. Die alten Steinbrüche, in denen der Abbau Ende der 1950er Jahre eingestellt wurde, werden als Naturdenkmal ausgewiesen - nicht nur, um den regelmäßig stattfindenden Raubbau zu unterbinden, sondern vor allem, um die Seltenheit und die Besonderheit der kleinen Oasen zu würdigen.“ Unter anderem mit dieser Begründung hat die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung der Gemeinde Laas einen Unterschutzstellungsvorschlag unterbreitet. Der Laaser Gemeinderat hat diesen Ende Juni beschlossen.
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