Dienstag, 07 Juli 2015 12:00

Maseben ist verkauft

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s4 01Langtaufers - Das seit November 2014 geschlossene Skigebiet Maseben in Langtaufers könnte nun doch einen Käufer gefunden haben. Eine Verkaufsabsicht hat der Besitzer Egon Maier Hartmann bereits im vergangenen November dem Vinschgerwind gegenüber geäußert. Nun wird’s konkret.

von Erwin Bernhart

Die Gerüchte um einen möglichen Kauf bzw. Verkauf des kleinen Skigebietes Maseben in Langtaufers sind keine Gerüchte mehr.

Der Besitzer des Skigebietes, dem Grödner Hotelier Egon Maier Hartmann gehören 99 Prozent der Maseben KG - 1 Prozent gehört dem Hansi Klöckner, sagt zum Vinschgerwind, dass ein Verkauf konkret sei. Es sei noch verfrüht Namen und Daten zu vermelden. Es hätten sich sogar, so Maier Hartmann, chinesische Interessenten aus Rom gemeldet, die ein religiöses Zentrum anstelle des derzeitigen Berggasthofes Atlantis erstellen wollten. Er habe aber abgewunken. Auch sei Pachtinteresse aus dem Gebiet rund um den Großglockner angemeldet worden.
Konkretes Interesse am Kauf des kleinen Skigebietes haben Vinschger und zwar der Speditionsunternehmer Albert Hutter von Transalbert und Alessandro Secci, bis vor kurzem Hüttenpächter auf der Bergstation der Haideralm. Als Käufer fungiert Secci. Hutter steht als namhafter Unternehmer beratend zur Seite. In Langtaufers verhält man sich derzeit wie ungläubige Thomase: Man glaube an einen Verkauf erst, wenn konkret unterschrieben und der Lift wieder in Betrieb gesetzt würde. Dem Vinschgerwind liegen Informationen vor, dass die Kaufverträge bereits unterschriftsreif vorliegen, nachdem es Aussprachen mit positiven Signalen mit den örtlichen Banken gegeben hat.
Kolportiert wird ein Verkaufspreis rund um die 200.000 Euro. An sich ein Schnäppchen für das kleine Skigebiet samt Berggasthof Atlantis. Allerdings nur, wenn keine außerordentlich hohen Investitionen gerade beim Atlantis zu tätigen sind. Dem Alessandro Secci wird zugetraut, dass er Atlantis auf Vordermann bringen kann. Erfolgreich hat er schon die Höferalm am Watles bewirtschaftet, bis er von der Haideralm abgeworben werden konnte. Dort hat er bereits gekündigt.
Zudem hat Maseben eine strategisch hervorragende Bedeutung: Vor allem wenn ein möglicher Zusammenschluss von Langtaufers aus mit dem Gletscherskigebiet Kaunertal mitgedacht wird. Denn für einen solchen Zusammenschluss wird es vorerst ein Ansuchen um eine Skipistenerweiterung geben müssen - und dieses Ansuchen kann nur vom künftigen Besitzer von Maseben ausgehen. Ein Treffen mit den potenziellen Käufern hat es am vergangenen Montag mit dem Innsbrucker Investor und Geschäftsführer sowohl der Kaunertaler Gletscherbahnen GmbH als auch der Pitztaler Gletscherbahnen GmbH, Hans Rubatscher, gegeben.

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