Man habe in der Saison 2012/13 von der internen Wirtschaftsprüferin Lob erhalten und einen Gewinn im sechsstelligen Bereich erwirtschaften können. Mit rund 4.000 Betten werden in Nauders, zusammen mit Pfunds, etwa 500.000 Nächtigungen pro Jahr generiert, davon etwa 300.000 im Winter und 200.000 im Sommer. Mit 125 Angestellten arbeite man im Skigebiet Bergkastel im Winter, davon kommen etwa 40 Prozent aus dem Vinschgau. Mit rund 70 Pistenkilometern sei Nauders das größte Skigebiet im Kartenverbund des Skiparadieses Reschenpass. Es müsse daher erlaubt sein, die bisherigen Regelungen und Abmachungen zwischen Schöneben-Haideralm und Nauders in Frage zu stellen. Denn die Regelung - welche seit 15 Jahren bestehe - sei ungerecht. Nauders zahle jährlich aufgrund der Ersteintritte rund eine halbe Million Euro nach Schöneben. „Wir wollen eine gerechtere Abrechnung“, sagen die Geschäftsführer unisono. In eine neue Regelung müssten etwa die Größe der Skigebiete, die Betriebskosten, die Pistenkilometer usw. miteinfließen. Auch sei der Kartenverbund auf die Skigebiete Watles und Maseben auszudehnen, mit entsprechenden Stimmrechten. In Nauders wartet man gelassen auf künftige Verhandlungen. Die Gelassenheit wird damit begründet, dass das Skigebiet Nauders weniger zu befürchten habe als Schöneben, wenn ein Skipass nicht mehr zustande kommen würde. Aufgeben wolle man den Skipass keineswegs. „Es braucht wohl jemand, der vermittelt, einen Mediator“, sagt BM Robert Mair. Und er fügt kämpferisch hinzu: „Man kann auch einen Skipass ohne Schöneben andenken.“ (eb)
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