Dienstag, 14 Oktober 2014 00:00

Seilbahn braucht mehr Attraktivität

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s7 IMG 5961Partschins - Der Gemeinderat von Partschins bleibt bei der Umfahrung von Rabland am Ball. Der Grundsatzbeschluss für die Neutrassierung wurde bei der letzten Ratssitzung nochmals ausführlich besprochen, an den Wünschen der Verwaltung für den Bauablauf nochmals gefeilt. Mit den Landesämtern habe man für das Procedere gutes Einvernehmen und es sei nicht selbstverständlich, dass man innerhalb eines dreiviertel Jahre für die Neutrassierung gemeindeintern größtmöglichen Konsens herstellen konnte. Der Grundsatzbeschluss wurde mit 15 zu 1 Stimme angenommen.

Walter Weger sagte, er sei für die Umfahrung, müsse aber dagegen stimmen, weil es vor allem seinen Grund betreffe. Mit Schwung wolle man an der Umfahrung nun weiter dranbleiben, zumal die Landes-Prioritätenliste für Bauvorhaben eine dynamische sei, wie es Gemeindereferent Stefan Ganterer ausdrückte.
Unter Allfälligem warf Ewald Lassnig ein brennendes Thema in die Runde: Damit die Texelbahn erfolgreich bleibe, brauche es einen guten Verbindungsweg nach Nasereit. Die Nasereithütte und die Bergstation der Bahn seien niveaugleich. Die derzeitige Verbindung, hinauf zur Bärenfall und dann hinunter nach Nasereit sei nicht attraktiv. Die Leute fahren deshalb hinauf zur Steinerbrücke. Ob das umweltfreundlich sei, fragte Lassnig.
Es entbrannte ein heftiger Disput. Bereits 5 Varianten für einen Verbindungsweg habe man ausgearbeitet, sagte VizeBM Luis Forcher. Peter Klotz, der Amtsdirektor der Forstation Meran, bestehe darauf, dass die Wegbreite höchstens 80 cm betragen dürfe. „Bei einem Steig von 60-80 cm Breite können wir unsere Klientel nicht hineinschicken“, sagte die Tourismusreferentin Birgit Egger Ladurner. Die Texelbahn möchte einen 1,2 Meter breiten Weg. Zudem benötige die Texelbahn rund 1,5 Kabinenfahrten pro Tag mehr als bisher, um nicht rote Zahlen schreiben zu müssen. Mehrheitseigener der Aktiengesellschaft ist die Gemeinde Partschins. Die Gemeinde solle etwas tun. Sagen wir es offen, sagte BM Albert Gögele: Wenn wir mit einem 5-Tonner den Weg in steilem Gelände hineinbrechen müssten, werde der Weg 1,8 bis 2 Meter breit. „Wenn ich von der Forst und vom Naturpark Texelgruppe ein positives Gutachten dafür habe, kein Problem. Was machen wir aber mit einem negativen Gutachten?“
„Seit Nassereit als Jausenstation wieder in Betrieb ist, spürt das die Bahn“,  sagte Egger Ladurner. Aber es fehlen der Bahn an die 35 Fahrgäste pro Tag.
Tatsache ist, dass das Erlebnis am Berg nur mit gut ausgebauten und für möglichst viele Gäste gangbare Wanderwege ermöglicht wird. Die Texelbahn sitzt diesbezüglich zwischen Hammer und Amboss. (eb)

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