Yoseikan Budo – Schlanders - Yoseikan Budo hat in Schlanders eine lange Tradition. Die zwei Pioniere Klaus Schwienbacher und Heinz Fritz starteten 1986 als Sektion im ASC Schlanders-Raiffeisen mit dieser damals noch sehr exotischen Kampfkunst. Die Kurse fanden bereits damals regen Anklang. Unter der fachkundigen Anleitung von Heinz und Klaus entwickelte sich der Verein stetig weiter und wurde bald zu einem Vorzeigeverein. Die Schlanderser Athleten waren technisch immer schon sehr stark, bestätigt auch Florian Spechtenhauser, derzeitiger Profi-Trainer in Schlanders.
Neben den Wettkampf stellen sich auch immer wieder Athleten den Prüfungen für die Gürtelgrade. So wird nicht nur die Qualität der geleisteten Arbeit der Trainer, sondern auch die technischen Fähigkeiten der Athleten getestet und bewertet. Am Ergebnis kann man auch die Qualität eines Vereines insgesamt ablesen. Und diese ist in Schlanders sicherlich vorzeigbar.
So erreichten im Trainingsjahr 2013/14 in Schlanders Christian Zischg und Herbert Hilpold den Grad des 1° Dan und Raffale D’Ambra stellte sich erfolgreich der Prüfung für den 2° Dan. An dieser Stelle ist anzumerken, dass im Yoseikan Budo keine Gürtelfarben vergeben werden, wohl aber Gürtelgrade. Yoseikan Budo unterscheidet sich hierbei maßgeblich von anderen Kampfkünsten und Kampfsportarten, wobei der Begründer des Yoseikan Budo Hiroo Mochizuki großen Wert auf diesen Unterschied legt. Alle Teilnehmer sind gleich und jeder kann von jedem lernen, unabhängig vom Grad oder Alter. Der 1° Dan (wörtlich Stufe oder Treppe stammt aus dem japanischen Budo und bezeichnet in vielen asiatischen Kampfkünsten einen Fortgeschrittenen- bzw. Meistergrad – schwarzer Gürtel).
Aktuell trainieren in Schlanders sechs 1° Dan-, ein 2° Dan- und drei 3° Dan-Träger.
Auch im Bereich der Jugendförderung wird wertvolle Arbeit geleistet. 2013/14 konnten sich vier Jugendliche aus Schlanders und drei Jugendliche aus Mals für den Südtiroler Jugendkader qualifizieren und hatten somit die Möglichkeit, an einem Trainingscamp in Cesenatico teilzunehmen. Vom 18. bis zum 23. August trainierten Jugendliche aus ganz Südtirol zusammen unter fachkundiger Anleitung eine Woche lang von früh bis spät. Ein besonderes Erlebnis waren dabei sicher die Trainingseinheiten mit Andreas Stedile, dem amtierenden Europameister aus Ritten.
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