„Wir sind 2013 wieder ungefähr auf dem Niveau vom Jahr 2011 mit 383.554 Nächtigungen“, beruhigte Theiner. Große Schwankungen habe es im 4 und 3-Sterne- Bereich gegeben. Als mögliche Gründe für den Rückgang im vergangenen Jahr wurden genannt: 1. die Wirtschaftskrise, die vor allem am Rückgang der italienischen Gäste mit rund 14 Prozent Minus bemerkbar war; 2. der Zeitpunkt Ostern war schlecht gelegen; 3. Überschwemmungen in Deutschland. Ins Gewicht fallen nicht zuletzt auch die Schließungen kleiner Betriebe. Ein Trend, der zwar schade ist, sich aber laut Theiner nicht aufhalten lässt. Ein Problem für Betreiber von Frühstückspensionen und Ferienwohnungen ist, dass in der Zwischensaison oft alle Restaurants im Ort gleichzeitig geschlossen sind. „Die Gäste finden nichts zu essen und kommen dann nicht“, klagt eine Vermieterin aus Taufers i. M. Ein Gasthof sollte zumindest offen halten. Das Haupt-Herkunftsland der Gäste ist Deutschland mit 54 Prozent. Es folgen Italien mit 25 Prozent und die Schweiz mit 12 Prozent. Der Sommertourismus ist mit 272.876 Nächtigungen ausgeprägter als der Wintertourismus mit 114.560 Nächtigungen. Hier besteht Ausbaupotential. Für das Jahr 2014 wird nur noch ein Bettenbeitrag eingehoben. Die 35 Cent pro Nächtigung entfallen. „Der Vorstand hat sich lange Gedanken gemacht und einen Vorschlag ausgearbeitet “, erklärt Theiner. Dass die Mitgliedsbeiträge (nach Einführung der Kurtaxe) reduziert werden, wurde von den Versammlungsteilnehmern zwar als positiv empfunden, doch einigen erscheint der Verteilungsschlüssel als ungerecht und unverhältnismäßig. „Es trifft die Kleinen und man müsste noch darüber diskutieren “, so Expräsident Gerhard Malloth. Die Mehrheit der Anwesenden genehmigte jedoch den Vorschlag. „Man kann ja bei der nächsten Versammlung noch einmal darüber reden“, so Theiner. Hotels der gehobenen Kategorie bezahlen einen Bettenbeitrag von 60 Euro, Pensionen, Betreiber von Urlaub auf dem Bauernhof 40 Euro Ferienwohnungen/Privatzimmervermieter je nach Kategorie von 40 bis 20 Euro. Vorgestellt wurde ein umfassendes Veranstaltungsprogramm mit altbewährten Angeboten, wie zum Beispiel die Straße der Romanik „Stiegen zum Himmel“ und neuen Impulsen zum Beispiel regelmäßige Wanderungen zum Sonnenaufgang am Watles. Laufend ausgebaut werden die Internetauftritte und die Zusammenarbeit mit Vinschgau Marketing. „Wir vertreten den Vinschgau nach außen, mit einheitlichem Erscheinungsbild. Was wir entwickeln, geben wir gerne an die Mitgliedsvereine weiter“, sagt Kurt Sagmeister. Gearbeitet wird effizient und innovativ, trotz Sparkurs.