Dienstag, 19 November 2013 09:06

Angenehme Wohnqualität im „Sonnenhaus“

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s42 9579Für die Familie Hauser  in Schluderns ist der Wunsch nach zeitgemäßem Wohnen in
Erfüllung gegangen. In ihrem  „Sonnenhaus“ am Ortseingang genießen Gerold, Veronika, Kathrin und Miriam die angenehme Wohnqualität.

von Magdalena Dietl Sapelza

Bei einem „Tag der offenen Tür“ 2009 in Goldrain hatte sich Gerold Hauser erstmals über das Konzept „Sonnenhaus“ informiert.

Es handelt sich dabei um eine Ergänzung zum Klimahaus, das die Firma Gemassmer in Kortsch seit 2005 anbietet. 70 Prozent der Energie wird über Solaranlagen gewonnen. In einem großen Tank wird das Warmwasser gespeichert, das über die zentrale Heizanlage die Nasszellen erreicht und auch die Fußbodenheizung speist. Längere Schlechtwetterperioden werden mit Hilfe eines Holzofens überbrückt. „Sonnenhäuser brauchen bei uns zwei bis vier Kubikmeter Holz zusätzlich“, erklärt Günther Gemassmer. Das s42 031Konzept „Sonnenhaus“  überzeugte Hauser und er beschloss, aus dem sanierungsbedürftigen Haus mit angebautem Stall ein „Sonnenhaus“ zu machen. Dem Schludernser Architekten Gian Marco Giovanoli übergab er die Planung, die dann in Absprache erfolgte. Es galt die Wohnung im zweiten Stock und das Dachgeschoss umzubauen und daraus eine Wohneinheit mit Tagesräumen  unten und Kinderzimmern oben zu gestalten. Die Wohnung im Parterre, in der Hausers Tante Maria wohnt, blieb innen unberührt. Dem Architekten gelang es, die Vorstellungen des Bauherrn von hellen, offenen und dennoch leicht abgetrennten Wohnbereichen umzusetzen, ohne die Form des bestehenden Ensemble Haus-Stall zu verändern. Die Außenhülle wurde energietisch saniert. Die großen Fensteröffnungen geben den Blick in s42 0024s42 0044Richtung Biotop und Ortler frei. Die Öffnungen in Richtung Straße und Eisenbahn sind auf das Notwendigste reduziert. Die Firma Gemassmer übernahm die Bauausführung schlüsselfertig und koordinierte die Arbeiten. Die Handwerker und Zulieferer wurden in Absprache mit dem Bauherr ausgewählt. „Mit der Koordination war ich sehr zufrieden. Wir hatten fast wöchentlich Baubesprechungen und alles ist Hand in Hand gelaufen“, lobt Hauser. Bei den verwendeten Materialien wurde auf Naturprodukte geachtet. Der Wohnbereich mit integrierter Küche ist mit einem pflegleichten Naturholzboden ausgelegt. Eine kleine Besonderheit ist der Heuboden im Tages-Toilette. Die Besucher können diesen demnächst betrachten und zwar am „Tag der offenen Tür“.

Daten zum Bau:
Baubeginn:    September 2012
Bauende:    August  2013
Nutzfläche:    155 Quadratmeter
Klimahaus B       

Am Samstag, den 23. November sind ab 10.00 Uhr alle Interessierte zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Fachvorträge hält Peter Stockreiter von der Initiative Sonnenhaus Österreich jeweils um 10.00 Uhr, um 14.00 Uhr und um 16.00 Uhr.


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