Heimatbühne Schluderns - Die Schauspielerinnen und Schauspieler der „Heimatbühne Schluderns“ haben sich an das schwierige Stück „Das Tagebuch der Anne Frank“ herangewagt und proben bereits fleißig. Regie führt Christl Stocker Perkmann. Sie hat die Rollen passend besetzt. Die drei Jugendlichen im Team sind motiviert, und derzeit den erfahrenen Leuten in Sachen Textsicherheit um eine Nasenlänge voraus. Premiere ist am Samstag, den 28. Dezember im Kultursaal von Schluderns. Im „Dritten Reich“ wurden fast sechs Millionen Menschen umgebracht. Vor allem Juden wurden deportiert und systematisch ermordet. Glück hatten jene, denen rechtzeitig die Flucht über den Atlantik gelang. Denn auch in vielen europäischen Ländern marschierten Hitlers Häscher der SA und SS ein. In Amsterdam versteckte sich die Familie Frank zusammen mit anderen Personen im Dachgeschoss eines Hauses.. Angespannt warteten sie auf das Ende des Krieges. Die junge Anne führte Tagebuch und dokumentierte das schwierige Leben in der Enge, die Angst vor Entdeckung, das belastende und oft auch humorvolle Miteinander. Das Versteck wurde entdeckt. Anne starb 1945 im Alter von 15 Jahren im KZ Bergen-Belsen. Herr Frank überlebte und fand das Tagebuch nach dem Krieg. Der Inhalt sorgte weltweit für Betroffenheit. Es ist ein beklemmendes Dokument, eine Mahnung gegen das Vergessen und heute aktueller denn je. Das Theaterstück haben Frances Goodrich und Albert Hackett nach dem gleichnamigen Buch von Robert Schnorr verfasst.
Die geplanten Schülervorstellungen haben bereits großes Interesse geweckt. (mds)
Die Anmeldungen laufen derzeit. Informationen unter 339 760 01 13.