Mals/Ferienregion Obervinschgau - Am Malser Oberwaal konnten große und kleine Gäste am 1. Mai 2024 bei der „Einkehr“ hautnah erleben, wie sich der Schwall des „Wassrwossr“ nach der Winterpause erstmals wieder den Weg durch die Waalrinne bahnte. Viele Kinder und Jugendliche wurden mit einer uralten Tradition bekannt gemacht, von der viele von ihnen nichts mehr wissen. Der Waal schlängelt sich oberhalb der Ortschaft Mals in Richtung Tartsch und war einst jahrhundertelang eine wichtige Wasserader zur Bewässerung der Felder. Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Oberwaal im Jahre 1346. Im Jahre 1980 wurde der Waal durch die Beregnungsanlage in seiner ursprünglichen Funktion abgelöst. Doch als touristische Attraktion und mit dem flankierenden als sehr beliebten Wanderweg ist er erhalten geblieben. Der Waalweg führt durch Mischwald drei Kilometer lang bis östlich von Tartsch. Nach der Segnung des Waals durch Kooperator Matthias Kuppelwieser erwanderten die vielen Interessierten den Oberwaal. Fraktionsvorsteher Armin Plagg erzählte Wissenswertes über die Geschichte der Waale im Obervinschgau, die der Trockenheit des Tales trotzten und Ernten möglich machten. Gabi Obwegeser entführte die Kleinen als HagaZussa in die Welt der Sagen. Die Kinder hatten ihren Spaß in der Bastelecke. Die „Schlosser Buabm“ und Adrian Pinggera mit der Ziehharmonika sorgten für die musikalischen Umrahmung des Waaleinkehrfestes. Am Pflanzgarten Solis wurden mit Grillspezialitäten für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Organisatoren des Festes waren die Verantwortlichen der Ferienregion Obervinschgau. Mitarbeiterinnen um Nadja Anstein begrüßten und umsorgten die Gäste in ihrer gewinnenden, freundlichen Art und servierten ihnen einen Aperitif. (mds)