Tschenglsburg/Ausstellung - Im Kulturgasthaus „Tschenglsburg“ gibt es immer wieder Ausstellungen von bekannten, aber auch von ganz unbekannten Personen. Es gelingt dem Kulturwirt Karl Perfler, Menschen zu motivieren, ihre kreativen Arbeiten zu zeigen, um dann selber wieder Anregungen für eine neue Schaffensphase zu erhalten. Die Idee für die neueste Ausstellung kam von Reinhard Zangerle vom Bildungsausschuss Laas. Zangerle motivierte die in Eyrs lebende Christl Thoma, ihre Bilder erstmals öffentlich auszustellen und einem breiten Publikum zu präsentieren. Seit rund 10 Jahren malt Christl Thoma in ihrer Malkammer, wie sie selber erzählt. Es sind ganz persönliche Bilder, die ihre inneren Gefühle spiegeln. Viele der farbenfrohen Bilder sind entstanden in einer schwierigen Lebensphase. Je trauriger ihr Gemütszustand, umso heller und farbenreicher wurden die Bilder. Der Malprozess war wie eine Therapie, ein Akt der Befreiung und Erholung. Beim Malen versinkt die Hobbymalerin in ihre Welt und erschafft ihre Seelenbilder. Sie muss dabei alleine sein, sich ganz auf die Farben und Formen konzentrieren. Der Pinsel oder die Spachtel führt ihre Hand und es entstehen ausdrucksstarke Bilder. Die ausgestellten Acrylbilder sind teilweise abstrakte Bilder mit zarten Strichen, schwungvollen Linie und lebendigen Farbmustern. Bei anderen sind Landschaften zu erkennen, Gräser bzw. Pflanzen, die wie suchende Hände in den gelben bzw. blauen Himmel ragen. Bei der Ausstellungseröffnung am 18. September spielte ihr Bruder Ernst Thoma auf der Gitarre und sang zusammen mit Martha Rauner verschiedene Lieder. Christls Lebenspartnerin Anja Schewitza las einige ihrer Gedichte vor. (hzg)