Schlanders/Vinschgau
Der Proststa-Krebs zählt neben dem Lungenkrebs zur häufigsten Todesursache bei Männern. Zirka 70 neue Fälle treten jährlich im Gesundheitsbezirk Meran/Schlanders auf. Durch Früherkennung bestehen jedoch mittlerweile gute Heilungschancen. „Von den laut Statistik 15 bis 17 Prozent der erkrankten Männer sterben nur drei Prozent“, sagte der Primar der Urologie Meran Josef Aufderklamm kürzlich beim Informationsabend in Schlanders, zu dem die Krebshilfe Bezirk Vinschgau geladen hatte. Ein erhöhtes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, haben jene Männer, bei denen bereits Prostata-Erkrankungen in der Familie aufgetreten sind. Eine erste Vorsorgeuntersuchung sollte dann ab dem 40. Lebensjahr erfolgen. Generell sollte sich jeder Mann zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr untersuchen lassen. Erster Ansprechpartner ist der Hausarzt. (Auf Termine in den Krankenhäusern Schlanders und Meran muss wegen Personalknappheit bis zu vier Monaten gewartet werden). Der Bluttest PSA (Prostataspezifisches Antigen) gibt darüber Aufschluss, ob es weitere Untersuchungen braucht. Weitere Themen des Abends waren die Dienstleistungen der Krebshilfe, beschrieben von Präsidentin Sigrid Alber. Sie machte darauf aufmerksam, dass die derzeit über Telefon gesammelten Spenden nach Mailand gehen. Vorgestellt wurde auch die Selbsthilfegruppe, die sich am Mittwoch, 2. März um 15 Uhr in Schlanders, Krankenhausstraße 13 zum ersten Mal trifft. Am 11. März wird um 20 Uhr in der Aula Magna der HOB Schlanders das Buch „Warum erkranken Menschen an Krebs“ von Bernd Gänsbacher vorgestellt. Am 16. März geht es um 20 Uhr in der Mittelschule Latsch um Komplementärmedizin als Begleitung bei Krebs mit Alexander Angerer. Durch den Info-Abend führte Heinrich Stecher. (mds)