Martell - Anfang September konnte die Gemeinde Martell eine Kindertagesstätte (KITA) im Bürgerhaus einrichten und bei einem Eröffnungsfest unter Anwesenheit der Landesrätin für Familie, Waltraud Deeg, auch der Bevölkerung präsentieren. Wie der BM Georg Altstätter in seinen Grußworten ausführte, gibt es bereits seit 2010 einen Sommerkindergarten und seit 2014 eine betreute Spielgruppe. Trotzdem ist es für eine kleine Gemeinde nicht einfach, solche Strukturen aufzubauen und die geeigneten Träger zu finden. Die Gemeinde versuchte ursprünglich, auch um Synergien zu nutzen, diese Einrichtung in den Kindergarten zu integrieren, doch das war nicht möglich. Schließlich ist es gelungen, der Sozialgenossenschaft VISO die Führung der KITA zu übertragen. Wie Sascha Plangger, der Präsident der VISO ausführte, übernimmt die Sozialgenossenschaft bereits den Reinigungs- und Verwaltungsdienst im Bürgerhaus und so bedeutet die Übernahme der KITA eine sinnvolle Ergänzung und eine weitere Absicherung der Arbeitsplätze im Tal. Rita Carbogno und Katharina Platter sind die beiden sozialpädagogischen Betreuerinnen der acht Kleinkinder zwischen einem halben und drei Jahren. Barbara Preis fungiert als Springerin, falls eine Betreuerin ausfällt. Die Gemeindereferentin Patrizia Civino erledigt für die Sozialgenossenschaft auch die Verwaltungsarbeiten. Die Kindertagesstätte ist von Montag bis Freitag von 7:30 bis 12:30 Uhr geöffnet und hat flexible Ein- und Ausstiegszeiten. Die LR Waltraud Deeg betonte die Wichtigkeit solcher Einrichtungen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf besser umsetzen zu können, da in den meisten Fällen die Großeltern noch arbeiten müssen. Auch Dieter Pinggera, Referent für Soziales in der Bezirksgemeinschaft lobte diese familienfreundliche Infrastruktur, um den ländlichen Raum zu stützen und der Abwanderung entgegenzuwirken. Bevor Johann Lanbacher, der Pfarrer von Latsch, die Räume segnete, wurde von den Kleinkindern ein Plakat enthüllt mit dem Namen der neuen KITA: die Erdbeerwichtel. (hzg)
{jcomments on}