Passend auch, denn die Interreg-Projekte innerhalb des Dreiländereckes Terra Raetica dienen vor allem der Integration, der grenzüberschreitenden Kooperation unter einem gemeinsamen Management. Aus den drei Regionen, aus dem Unterengadin, aus dem Bezirk Landeck und aus dem Vinschgau sind viele an Projekten Beteiligte erschienen. Die symbolische Fahnenübergabe von Emil Müller an Andreas Tappeiner und damit die Übergabe der Präsidentschaft des Terra Raetica Rates war der Schlussstein der Veranstaltung.
Den Schwerpunkt auf den Punkt gebracht hat Müller die Richtung der Interreg-Projekte im Allgemeinen: „Unabhängig von Wien, Rom oder Zürich - die Bevölkerung arbeitet zusammen.“
Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste in der BZG Vinschgau und Corsina Feuerstein von der Beratungsstelle am Center de Sandá im Engadin berichteten über die Ziele des neuen >Interreg-Projektes „Sonnenstrahl“: einen besseren Zugang zu Sozial- und Gesundheitsleistungen, Bekämpfung der Armut, Begegnung der Überalterung. Das niederschwellige Betreuungs-Projekt, welches in Stilfs verankert ist, soll ausgeweitet werden. Man wolle der zunehmenden Nachfrage nach Betreuung und Pflege mit gemeinsamen Strategien begegnen.
Einen Überblick über die Zusammenarbeit zwischen dem Vinschgau und dem Bezirk Landeck gab Gabriele Juen, Bereichsleiterin bei RegioL für die Terra Raetica. 2016 seien 31 Klein-, 7 Mittel- und 4 Großprojekte gestartet worden. Beschlossen ist, dass in der Terra Raetica je eine Sternwarte in Landeck und auf Maseben errichtet werden soll.
In einem Film von Franz Geiger wurden die Aktivitäten auf Almen, Museen, Käseverkostung aufgezeigt.
Peter Gamper vom Amt für europäische Integration wies auf die Zielsetzung von Interreg hin, dass „nationale Grenzen kein Hindernis für eine ausgewogene Entwicklung sein sollten“. Gamper appellierte an eine verantwortungsvolle Nutzung der Kompetenzen im Terra Raetica Rat. Einen Ausblick gab Christian Stampfer von der regionalen Koordinierungsstelle Tirol.
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