Mittwoch, 25 Juli 2012 00:00

Die hohe Kunst des Goaßlschnöllens

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Graun

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Vermutlich hat am Samstag (23. 06.) der „Goaßlschnöllerverein Joch`seifa“ aus Graun landesweit die erste Goaßlweihe  organisiert. Koordinator Siegfried Pfitscher segnete die Knallinstrumente auf dem Festplatz in Graun. Umrahmt wurde die Feier mit Hackbrettklängen, vorgetragen von der 12-jährigen Kathia Daniel, jüngstes Mitglied der Schnöller. Gekommen waren Abordnungen aus Burgeis, Prad a.Stj., Partschins und St. Martin i.P..
„Sobold ma in eartschta Knoll außi brocht hot, kimp ma nimma louß“, beschreibt Obfrau Irmgard Gamper Mall die hohe Kunst des Goaßlschnöllens. Und auf die Frage nach dem Vereinszweck antwortet sie mit Begeisterung und einem Leuchten in den Augen: „Goaßlschnöllan!“
Am 1. Juni 2011 wurde der Verein von 13 jungen OberländerInnen in Graun gegründet. Heute hat er bereits 21 Mitglieder, 6 Frauen und 15 Männer. Man erkennt sie an ihrer sympathischen Bekleidung: grauer Tirolerhut; blaues, kariertes Hemd; dunkle, lederne Kniebundhose mit gesticktem Hosenträger; weiße Stutzen und schwarze Jacke mit Vereinslogo. Sie üben regelmäßig für Ausrückungen zu weltlichen und kirchlichen Anlässen, zu Jubiläen und Hochzeiten im Oberland und zur Vorbereitung zu nationalen und internationalen Wettkämpfen. Die kunstfertige Handhabung der Goaßl ist Sport, ist Bestandteil von Brauchtum und sogar ein Teilbereich der Artistik. (aw)


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