Einfache Holzstapel dienten als Wände und sorgten für jene behagliche Atmosphäre, die Teil der Firmenphilosophie und Kern der Tätigkeit sind – für die zahlreichen Gäste zum Anfassen und Riechen angeboten. So konkret wie der Rahmen waren auch die Festredner, die große Wertschätzung für den außergewöhnlichen Einsatz von Team und Firmenleitung spüren ließen.
Während am Nachmittag drei Referate den zahlreich erschienenen Planern, Architekten und Netzwerkpartnern Impulse zum Nachdenken und Nachrechnen lieferten – Terra Institute-Berater Günther Reifer aus Brixen mit den Vorzügen nachhaltiger Wirtschaftsmodelle, die Architektin Petra Wiesner-Molitor aus Bad Brückenau mit baubiologischen Erfahrungswerten und der Traunsteiner Holzbauingenieur Josef Egle mit einem Plädoyer für Vollholz im Dienst des Klimaschutzes -, sorgte ein Festakt anekdotenreich für Feierstimmung. Der sichtlich gerührte holzius-Gründer Herbert Niederfriniger rollte die Firmengeschichte vom zündenden Funken beim nächtlichen Tüfteln bis hin zur gegenwärtigen Erfolgsgeschichte auf. Als Bestätigung dienten nicht nur Zahlen zu Auftragslage, Produktion, Umsatz und der heute aus allen Nähten platzende Firmensitz, sondern mehr noch die Tatsache, dass in der kurzen holzius-Geschichte „einige Mitarbeiter zu Kunden und Kunden zu Mitarbeitern wurden.“
Als Gratulanten lieferten sich Wirtschaftslandesrat und Landeshauptmann Arno Kompatscher und Peter Rubner, Präsident der Rubner Holding und holzius-Gesellschafter, einen heiteren Schlagabtausch über die Fähigkeit zur engen Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft einerseits und der westlichen und östlichen Landeshälfte andererseits, ergo der Vinschger und Pusterer.
Die alte Produktionshalle ist aufgrund der steigenden Auftragslage zu eng geworden ist. Erschwinglicher Baugrund für den dringend benötigten neuen holzius-Standort im Vinschgau hieß daher der Wunsch der Gesellschafter, die sich nun darum bemühen werden.
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