Dienstag, 29 August 2017 09:06

Leserbriefe Ausgabe 17-17

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Vinschger Sonnenberg schlägt Alarm!
Grund dafür ist eine ins Auge stechender
kranker Wald, oftmalige Trockenschäden, Wasserknappheit, viele aufgelassene Höfe, deren Mauerreste einen nachdenklich stimmen, eine massive Abwanderung, deren Spirale Strukturen zusammenbrechen lässt und vieles verschlingt usw. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll den gesamten Vinschger Sonnenberg als äußerst sensible Zone auszuweisen. Von großem Nutzen wären sicher auch regelmäßige und konstruktive „Sonnenberger Gespräche“ um Bewährtes zu festigen und Neues in die Wege zu leiten. Wer weiß, vielleicht würde z.B. dadurch das in der Schublade gelandete, aber äußerst notwendige Wasserspeicherprojekt realisiert. Eine große und äußerst sinnvolle Bereicherung wäre zudem ein Besucherzentrum über die Flora und Fauna des Vinschger Sonnenergs samt Forschung, zukunftsorientierten Projekten, geführten Natur- und Kulturwanderungen… - worüber z.B. bei den Tanaser  Dorfentwicklungsgesprächen unter reger Beteiligung laut nachgedacht wurde. Weiters sagt eine alte Volksweisheit: „Gehen die Menschen vom Berg, dann kommt der Berg.“  Ganz ehrlich: Wollen wir das??
Raimund Niederfriniger, Tanas

Zu „Niemals Saulus“ (der Vinschgerwind, Nr. 15, 27.7.2017)
Ob an dem was uns Vinschgern alles nachgesagt wird, sei es im positiven wie auch im negativen Sinne, z.B. dass wir Lügner oder die intelligentesten Südtiroler wären (letzteres hören wir doch gerne), steckt da wirklich, wie man zu sagen pflegt, ein Kern Wahrheit? Im Verhältnis zu dem was an Lügen verbreitet werden, dagegen sind wir Vinschger harmlos. Andererseits wird die angeblich hohe Intelligenz zuweilen auch für einen sehr kreativen Umgang mit der Wahrheit genutzt, man erinnere sich an die Diskussion gegen die Windkraftanlagen auf der Malser Heide vor einigen Jahren. Nun möchte ich keinesfalls dem HGV-Chef, Herrn Pinzger, unterstellen er wäre ein Lügner, vielleicht hat er ein mäßiges Erinnerungsvermögen. Wir Bürger sind nicht alle naiv und vergesslich wie das manche Entscheidungsträger wünschen. Es gab im Vorfeld der Reaktivierung der Bahnlinie Meran-Mals unglaublich viele negative Aussagen sowie Prophezeiungen, besonders von Seiten der Wirtschaft, dazu die unvergessliche Bemerkung des Herrn Manfred Pinzger: „Ein wirtschaftlicher Blödsinn“.
Was ebenso nicht den Fakten entspricht, nach dem großen Erfolg der neuen Vinschgerbahn, der öfters zu hörende Hinweis, „die Bevölkerung hat die Bahn gewollt“. Hätte man die Reaktivierung der Bahn mit einer Volksbefragung verknüpft, z.B. mit den Fragen: Eine moderne Bahn durch den Vinschgau? Oder eine vierspurige Schnellstraße? Etwa 85% hätten die Schnellstraße bevorzugt. Dann allerdings gäbe es in unserem schönen Tal ein Tag und Nacht lärmendes, abgasüberschreitendes Monster, als zweite Transitroute Südtirols, wie im Eisacktal die Brennerautobahn. Keine positiven Voraussetzungen für eine gute Lebensqualität.
Walter Pöder, Naturns

Vinschger Bahn:
Objektive Betrachtung notwendig!
Vor kurzem wurde die Vinschgerbahn für einige Zeit aufgrund eines technischen Fehlers bei den Bahnübergangsschranken lahmgelegt, im Gegenzug setzten die  verantwortlichen Betreiber sofort einen Ersatzdienst ein! Welcher anscheinend Mängel aufwies, worüber sich viele Pendler ärgerten, was man auch versteht! Andererseits ist es bewundernswert, dass die Linie aufgrund der vielen Baustellen trotzdem meistens intakt ist und die Elektrifizierung voranschreitet. Fakt ist auch, dass die Bahn alle Erwartungen übertroffen hat, kritische Stimmen vielfach verstummt sind und sie für Einheimische als auch für unsere Gäste nicht mehr wegzudenken ist. Kann mich noch gut an die Zeit erinnern als überzeugte Befürworter zur Wiederinbetriebnahme der Vinschgerbahn teilweise belächelt und das Vorhaben zum Scheitern verurteilt wurde. Durch ihre Hartnäckigkeit konnten sie bei der Bevölkerung, den Gemeinden und dem Land punkten. Davon profitieren schließlich Pendler, die Wirtschaft und der Tourismus. Wahrscheinlich wird es so sein, dass es während der Bauarbeiten ungewollt noch zu mehreren Ausfällen kommen wird, das Resultat am Ende sich aber sehen lassen kann sowie Kopf und Fuß haben wird. Freuen wir uns darüber.
Raimund Niederfriniger, Tanas

Der „Masterplan“ für Langtaufers
Sehr interessant, was sich der Herr Marseiler Prad, siehe Leserbrief im Vinschgerwind vom 10.08.2017, für einen „Masterplan“ für Langtaufers ausgedacht hat. Diesen Plan musste ich wirklich, wie er schreibt, 6 x lesen, um damit klar zu kommen. Diesen Plan könnte man auch die 6 Gebote für die Erschließung des Kaunertaler Gletschers nennen. Er hat sich als Prader viele Gedanken gemacht und Vorschläge unterbreitet, da unsere Gem. Politiker sicher nicht so viel Hirn! haben um sowas zu erfinden? Eine Schranke für Langtaufers? Evtl. auch Maut wie im Kaunertal? Die Bürger von Graun sollten mit einem großen Parkplatz – am See – auf der Auffüllzone -  ist ja Platz genug – beglückt werden. Vielleicht sogar durchführbar, aber nur mit einer ordentlichen Parkgebühr. Die Pendler aus Langtaufers müssten bei diesem Kaunertal Projekt einen sicheren Arbeitsplatz erhalten.?! Wäre sicher sehr empfehlenswert. In seinem „Masterplan“ befindet sich aber leider keine Studie, welche garantiert, dass der Gletscher des Kaunertales wenigstens solange bleibt, bis die Investition dieser Bahnen sich rentiert, oder geht auch er dem Schicksal entgegen – wie der am Stilfser Joch. Hoffentlich haben unsere Politiker so viel Hirn, dass sie richtig entscheiden.
Ludwig Wilhalm, Graun

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