Mehr will Ruffini nicht sagen, denn die Begründung für das Gutachten muss erst noch in schriftlicher Form erstellt und der Landesregierung zugestellt werden. Dies geschehe in diesen Tagen.
Paul Jakomet, der Geschäftsführer der Oberländer Gletscherbahn, sagt, dass es wohl eine Überraschung gewesen wäre, wenn der Umweltbeirat ein positives Gutachten erstellt hätte. Vertreter der Oberländer Gletscherbahn haben bei der Sitzung am Mittwoch, den 1. Februar 2017 dem Umweltbeirat gegenüber nochmals alle ihre Gründe für die skitechnische Verbindung dargelegt. Der Umweltbeirat hat sich dann naturgemäß ausschließlich auf die ökologischen Aspekte konzentriert. Die Unterlagen sind nun in der Landesraumordnung. „Die Landesraumordnung, die vor allem auch die sozioökonomischen und wirtschaftlichen Aspekte mitberücksichtigen wird, wird demnächst ihr Gutachten erstellen“, sagt Jakomet und ist zuversichtlich. Denn die Oberländer Gletscherbahn werde von vielen heimischen Aktionären getragen und sie sei, so Jakomet, im Vinschger Oberland gewollt. Es sei bisher gar nichts entschieden, denn das Gutachten des Umweltbeirates sei ein beratendes Gutachten.
Nun wird’s spannend im Oberland. Den Verbindungslift zwischen St. Valentin und Schöneben hat die Landesregierung - mit Auflagen - genehmigt. Dort dürfte der ökonomische Aspekt gegenüber dem ökologischen weitaus überwogen haben. Umwelt-Landesrat Richard Theiner hat jüngst gesagt, dass die Skilifte im Oberland von enormer volkswirtschaftlicher Bedeutung sind. Offen blieb, ob er damit auch den Verbindungslift Langtaufers-Kaunertal gemeint hat. (eb)
{jcomments on}