Angeführt wurde das Septett vor Beginn der Saison vom abgestiegenen Mals. Doch nicht etwa der von vielen favorisierte Absteiger ist im Kampf um den Titel und den somit verbundenen Aufstieg in die 1. Amateurliga involviert, sondern ganz andere Vinschger Mannschaften haben sich mit einer Topposition in die Winterpause verabschiedet.
Die beste Ausgangslage für die im Frühjahr startende Rückrunde haben sich die Schludernser Balljäger gesichert. Mit dem 2:1 Heimsieg gegen Laatsch/Taufers beim letzten Hinrundenmatch sicherte man sich weitere wichtige Zähler im Kampf um den Aufstieg und geht somit mit drei Punkten Rückstand auf den Herbstmeister Algund in die Pause.
Einen sensationellen Hinrundenauftakt legten die Prader hin. Die ersten sechs Spiele konnte die Truppe allesamt gewinnen, lediglich einen Gegentreffer musste man hinnehmen. Lange Zeit stand man an der Tabellenspitze. Doch nach der Siegesserie erfolgte Mitte Oktober der plötzliche Einbruch. Fünf Matches in Folge ging die Truppe rund um den Toptorjäger Martin Gander (siehe eigenen Bericht) ohne Punkte vom Feld, auch das letzte Hinrundenmatch gegen Oberland verlor man trotz einer 1:0 Führung. Es folgte das Abrutschen in der Tabelle auf Position vier und fünf Zählern Rückstand auf die Tabellenspitze. Doch das torgefährlichste Team der Liga wird in der Rückrunde trotzdem nicht zu unterschätzen sein. Mit Laatsch/Taufers konnte sich eine dritte Mannschaft unter den besten fünf Mannschaften in diesem Kreis platzieren. Die Obervinschger haben 18 Zähler auf dem Konto und könnten bei einer starken Rückrunde noch Boden gut machen. Im guten Mittelfeld befindet sich Oberland, das die erste Hälfte der Meisterschaft auf Platz sieben beendete.
Im Kampf um den Klassenerhalt schaut es danach aus, als würde es ein Vinschger Dreikampf zwischen Plaus, Mals und Eyrs werden. Vor allem das Abschneiden von Absteiger Mals ist für viele die große Überraschung. Vom sofortigen Wiederaufstieg ist das Team weit entfernt. Im Gegenteil: es gilt den Klassenerhalt zu sichern.
Eines ist garantiert. Die Rückrunde verspricht sowohl an der Tabellenspitze als auch im Keller für Spannung. Die Gefühlswelt im Vinschger Fußball wird wohl am Ende der Saison zwischen himmelhoch jauzend und zu Tode betrübt sein.
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