Leider bleiben unsere Jugendzentren und Jugendtreffs aufgrund der neuen Bestimmungen geschlossen. Wir werden jedoch auch weiterhin für euch da sein. Über die sozialen Medien wie Facebook, Instagram usw. halten wir euch auf dem Laufenden und werden versuchen, Online mit euch in Kontakt zu bleiben. Im Gegensatz zum Frühjahr, ist es diesmal möglich, dass ihr, unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen, bei Anliegen, Fragen oder Sorgen persönlich zu einem Gespräch in die jeweiligen Treffs kommen könnt. Dazu ist lediglich eine Voranmeldung nötig. Natürlich sind wir auch telefonisch für euch erreichbar.
Wir wünschen euch alles Gute und bleibt gesund!
Eure Jugendarbeiter*innen
Griast enk liebe „All Inler“, i bin di Caro und ibernimm ob Dezember Lenis Stelle. I tua volle gern kochen, lesen, bin sportlich unterwegs und fir jedes Abenteuer zu hoben. I frei mi enk olle kennenzulernen, zusommen flotte Nommitoge, Projekte und Ausflüge zu organisieren und enk unterstützend zur Seite zu stian. Auf a tolle Zeit zusommen. Magdalena bleibt euch weiterhin im Jugendtreff "Time Out" Schnals erhalten!
Endlich war es soweit: 6 Jungs und 2 Mädels machten sich nach der Schule aufgeregt auf den Weg nach Meran zum Escape Room der Englischen Fräuleins - das Finden des “Voynich-Manuskripts” war deren große Mission. Mit viel Kreativität, Einsatz und vor allem Teamgeist schaffte es die Truppe in kurzer Zeit mit allen Tricks und Mitteln die kniffligen Rätsel zu lösen. Stolz und zufrieden fuhren die Detektive anschließend wieder zurück ins Vinschger Oberland, wo sie sich bei einer Pizzarunde noch ausgelassen über den gelungenen Nachmittag freuten.
Jugendzentrum “JuMa” Mals
Dick und warm eingepackt machten sich Abenteurer*innen des JuMa Mals am 17. Oktober auf den Weg in den Ötzi Rope Park Schnals. Alle Parcours wurden erobert und ohne Schwindel oder Angst, jedoch mit hohem Adrenalinstatus bezwungen. Stolz, müde und voller Vorfreude auf das nächste Mal kehrten die tapferen Jungs und Mädels nach Mals zurück.
im Taifun Jugendclub “Taifun” Martell
Auch wir in Martell durften dieses Jahr einen “Lorven-Schnitzkurs” in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Martell organisieren und abhalten. Im September und Oktober wurde bei vier Treffen handwerklich geübt, die Geduld getestet und die Konzentration auf das Holz gelegt. Einzigartige “Lorven” sind entstanden und nebenbei wurde die Kreativität, die Genauigkeit und das Vorstellungsvermögen der Jugendlichen geschult. Dieses Projekt, welches vom Marteller Schnitzer Josef Stricker begleitet wurde, war gedacht, um den Jugendlichen in diesem Jahr noch etwas Besonderes zu bieten. Die geplante “Lorvenaustellung” kann leider nicht stattfinden und wird auf das Frühjahr verschoben.
Naturns - In Naturns gibt es seit Ende September 2020 die Bildungsakademie „Huam kemmen“. Der Freie Lernort bietet Kindern zwischen 2 und 13 Jahren einen geschützten Rahmen, wo jeder sich ganzheitlich entwickeln kann. Besonders in der aktuellen Lage ist dies eine wertvolle Bildungs-Alternative, die zukunftsweisend ist. Am 10. November ist eine Gruppe mit 7 Kindern gestartet. Auf dem Lehrplan steht bedürfnisorientiertes, achtsames Lernen mit Körper, Geist und Seele. Die Kinder dürfen sein und müssen nicht werden. Dabei wird nicht vordergründig Wissen vermittelt, sondern die eigene Weisheit und Individualität gefördert, damit die Kinder später fest verwurzelt im Leben stehen. Die renommierten Pädagogen begeben sich mit den Kindern auf Augenhöhe und wachsen gemeinsam mit ihnen ständig weiter. Sie vermitteln den Kindern Werte wie Ehrlichkeit, Bewusstheit und Verantwortungsgefühl, welche zugleich die Grundpfeiler darstellen.
Das Freie Lernen in Naturns wird ganzjährig angeboten und soll eine Symbiose bilden zwischen Akademie und Familie.
Die Gruppe der 2-5-Jährigen wird von kompetenten Tagesmüttern bei ihren ersten Lernerfahrungen begleitet. Kinder der Grund- und Mittelschule werden altersübergreifend unterrichtet. Lernbegleiter, Kinder und Eltern bilden dabei eine Einheit, wo das Geben und Nehmen und das Miteinander im Vordergrund stehen.
Die Akademie befindet sich im Aufbau, daher werden weiterhin geeignete Räumlichkeiten/Äcker in Naturns und Umgebung gesucht. Einige Plätze für interessierte Familien sind noch frei, „Schnupperbesuche“ sind möglich. Auch zusätzliche, erfahrene Lernbegleiter sind herzlich willkommen, damit der freie Lernort aufblühen kann. Wer den gemeinnützigen Verein „Huam Kemmen“ unterstützen möchte, kann dies durch einen beliebigen Förder-/Sponsorenbeitrag tun. Mitglied wird man bereits mit 44 €/Jahr. Jegliche Förderung/Mitgliedschaft ist zu 100% von der Steuer abschreibbar. So können Unterstützer Gutes tun und zugleich selbst wertschöpfen.
Gemeinnütziger Verein
Huam Kemmen
IBAN: AT74 3600 0000 0094 1088
Forschungs- und Bildungsakademie für kreative Lebenskunst und Kultur
BIC/SWIFTCODE: RZTIAT22
ZVR.Nr. 107 636 50 88
Tel. Gabriela: 334 967 40 66
Tel. Daniel: 338 460 44 82
akademie@huamkemmen.eu
www.huamkemmen.eu
Glurns - Söleshof bei Glurns: Ein alter Gutshof des Stiftes Marienberg
Begibt man sich von Glurns zu Fuß auf eine Wanderung nach Lichtenberg, führt der Weg unweigerlich am Söleshof vorbei. Der Söleshof zählt zu den wenigen Einödhöfen, die sich auf der Talsohle erhalten haben.
Graf Ulrich III. von Tarasp, der Stifter des Klosters Marienberg, stattete die Neugründung großartig aus und vermachte dem Stifte u. a. den Söleshof mit dem Kirchlein St. Jakob. Da die Übertragungsurkunde für den Söleshof nicht vorhanden ist, zeigt uns die Besitzbestätigungsur-kunde von Papst Alexander III. aus dem Jahr 1172 hingegen an, dass der Besitzwechsel zwi-schen 1159 und 1177 erfolgt sein muss. Die sprachgeschichtlichen Merkmale bei der Überliefe-rung des Hofnamens Salina/Selis deuten jedoch auf eine Entstehung des Mairhofes bereits im 8. Jahrhundert hin. Somit dürfte der Hof zum ältesten Besitz des Klosters gehört haben.
Wie aus den Archiven des Klosters Marienberg hervorgeht, war dieses von 1163 bis 1850 Grundeigentümer des Söleshofes. Damals wurde der ganze Hof durch eine vom Staat festge-setzte Ablösesumme abgelöst; von dieser Zeit an war der Hof von Abgaben an den ehemaligen Grundeigentümer frei.
Im Jahr 1904 wurde der eine Hofteil vom Bäckermeister Anton Schwarz aus Glurns und 1906 der andere Hofteil von seinem Sohn Rudolf käuflich erworben. Die späteren Besitzer waren ihre Nachkommen, die Brüder Ludwig und Heinrich Schwarz. Heute ist der Söleshof im Besitz de-ren Erben.
Leider ging beim Großbrand am 23.10.2020 für die Geschichte des Hofes sehr viel für immer verloren, was die beiden Besitzerfamilien sehr bedauern. Der alte Stadel, dessen Entstehung, laut einer Freske über dem Stadeltor, auf das Jahr 1789 hindeutete, sowie die darin befindliche Mühle, wurden völlig zerstört. Zudem wurde das alte Wohnhaus durch den Brand sehr in Mitleidenschaft gezogen und ist nun einsturzgefährdet.