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Haideralm - Wie in den vergangenen Jahren sind im Skigebiet Haideralm auch heuer wieder imposante Schneeskulpturen zu bewundern. Geschaffen wurden diese von vier Schülergruppen der Berufsfachschule für Steinbearbeitung in Laas unter der Anleitung von Elias Wallnöfer, einem Bildhauer aus Laas und betreut vom Lehrer der Fachschule Andreas Wieser. Für beste Rahmenbedingungen für das Projekt sorgte Helmut Thurner von der Schöneben AG.
s11 8217Insgesamt waren es 24 Schülerinnen und Schüler, die drei Tage lang im Berggasthof Haideralm logierten, dort bewirtet wurden und sich bei Wind und Wetter im Freien künstlerisch ins Zeug legten. Aus vier Schneeblöcken im Ausmaß von drei Mal drei Metern entstanden Skulpturen zum Thema künstliche Intelligenz KI. Die Schneebildhauer waren gefordert, sich dazu etwas einfallen zu lassen. Es entstanden abstrakte Formen und Roboter, die den Menschen auch gefährlich werden könnten. Die Planung und Ausarbeitung der Modelle erfolgten im Vorfeld in der Schule.
Künstliche Intelligenz versucht Menschen nachzuahmen und kann deren Fähigkeiten wie das Sehen, Hören, Analysieren, Handeln unterstützen. KI ist mittlerweile noch nicht so weit, Entscheidungen zu treffen. Doch es stellt sich die Frage: Wie geht die Entwicklung weiter? Wird KI zur großen Stütze der Menschheit, oder führt KI zu deren Zerstörung? Den Schülerinnen und Schülern standen vor der Frage: Welches Bild hast du im Kopf, wenn du an KI denkst? Und sie versuchten darauf mit den Schneeskulpturen eine Antwort zu geben. Zum Nachdenken angeregt werden nun auch die Skifahrer:innen, Wanderer und Turengeher - bis die weißen Kunstwerke in der Frühjahrssonne zerrinnen. (mds)

Schlanders - Im vergangenen Herbst haben die Weinbaufreunde Schlanders, Kortsch und Vetzan zum zweiten Mal eine Benefiz-Weinverkostung veranstaltet. Bei guter Unterhaltung mit Musik auf der Ziehharmonika von Max Wellenzohn, bei gebratenen Kastanien, mit Käse und mit der Verkostung von Weinen, die die Weinbaufreunde selbst keltern, haben sich viele Freunde und Bekannte eingefunden, die gegen eine freiwillige Spende Wein und Gaumenfreuden genießen konnten. Am Schlanderser Hauptplatz vor dem Rosenwirt war rund um den Stand der Weinfreunde gute und spendierfreudige Stimmung. Die Weinbaufreunde betreiben ihre Weinherstellung als Hobby und normalerweise finden gegenseitige Verkostungen in den eigenen Weinkellern oder Stuben statt, bei denen ein Austausch über den Weinanbau, über das Wimmen und vor allem über die in den Weinfässern erzeugte Qualität stattfindet. Ein geselliger und zur generationenübergreifenden Geselligkeit der Dorfgemeinschaften beitragender Verein wächst mit den Weinbaufreunden heran.
Ziel der Benefiz-Weinverkostung war es wiederum, Spenden für einen guten Zweck aufzutreiben und die volle Summe weiterzugeben. Kurz vor Weihnachten konnten so insgesamt 1800 Euro unkompliziert verteilt werden.
Den Weinfreunden ist es ein Bedürfnis, allen Spendern Danke zu sagen. Auch an die Mithelfenden, namentlich Dank an Walter Karner vom Getränkelieferanten Walzl, der Gläser und Bankgarnituren kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Dass die Gläser gespült, gereinigt und somit laufend trinkfertig zur Verfügung gestanden haben, dafür hat die Rosenwirtin Agnes gesorgt. 

Spondinig/Vinschgau - Der Wettbewerb „Zeigt her Eure Tannen“ erfreut sich großer Beliebtheit. 146 Fotos von Christbäumen haben den Vinschgerwind erreicht. Nun sind die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs 2023 von der Jury gekürt worden: Platz 1 (1 Christbaum und 150 Euro für Baumschmuck) gehen an Marion Stecher; Platz 2 (1 Christbaum und 75 Euro für Baumschmuck) an Josef Tasser und Platz 3 (1 Christbaum und 35 Euro für Weihnachtsschmuck)an Patrik Mair. Der Preis für den schönsten Baum im Außenbereich wurde Roswitha Kofler zuerkannt. Über den Preis für den skurrilsten Baum kann sich Evi Schwienbacher freuen und über den Preis für den schönsten kleinsten Baum Klaus Rechenmacher. Der Baum von Angela und Karl Heinz Wagner erhielt den Sonderpreis der Jury (Entweder einen Christbaum oder Baumschmuck). Gutscheine von je 10 Euro (für Baum oder Baumschmuck) gehen an: Claudia Nista, Jasmin Zwick, Heidi Schwalt, Martha Kaserer, Thomas Bochet, Veronika Longhi, Katharina Lechner, Michael Mair, Angelika Schöpf, Lothar Zwick, Karin Staffler, Andre Trafoier, Ramona Wieser, Lorenz Ladurner, Helene Ruepp, Laura Reinstadler, Bohdan Holovach, Caroline Breitenberger, Evelyn Frank/Gerold/ Pius/ Julian, Stefan Parth, Manuel Theiner, Alexander Wolf, Monika Folie, Thomas Gius, Veith Anja/Theresa Tragust/ Markus, Samira Parth, Antonia Paulmichl, Angelika Blaas, Debora Canal, Andreas Angerer und Eva Hillebrand. Die Sieger werden schriftlich verständigt. Die Preise können ab dem 1. Dezember 2024 gegen Vorlage des Gutscheins/oder des Ausweises am „Weihnachtsbaumstandl“ in Spondinig abgeholt werden. Der Wettbewerb war 2016 ins Leben gerufen worden. (mds)

Montag, 22 Januar 2024 15:18

Haushalt BZG: 46 Millionen Euro

Vinschgau - Bei den Radwegen stehen im Laufe des Jahres 2024 intensive Investitionen bevor. Allerdings, so sagte es der Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Urban Rinner, warte man noch hart auf die Restfinanzierungen. Der Abschnitt Holzbrugg-Göflan soll gebaut werden, der Abschnitt Stilfserbrücke-Gomagoi, im Abschnitt Göflan-Laas soll investiert werden, ein Baulos betrifft Latsch-Kastelbell-Staben, ein anderes Glurns-Taufers und die Unterführung im Bereich teschbrücke Eyrs-Tschengls soll projektiert werden. Das Radwegnetz im Vinschgau ist ein Goldstück, das wurde bei der Bezirksratssitzung kurz vor den Weihnachtsagen deutlich. Deutlich wurde auch, dass der Ausbau des Radwegnetzes aus einer anderen Perspektive richtig angegangen worden ist. Denn man konnte mit den Grundeigentümern einvernehmliche Enteignungen erzielen und zwar haben das die jeweiligen Gemeinden übernommen. Die Bezirksgemeinschaft hat nicht den Titel für Enteignungen. So ist der heutige Stand der, dass die ausgebauten Radwege zu fast 100 % im Besitz der Gemeinden bzw. der Eigenverwaltungen sind. Auf Landesebene ist die Diskussion angelaufen, dass Radwegnetze in Landesbesitz überführt werden sollen. Das hat den Hintergrund, dass andere Bezirksgemeinschaften ihr Radwegnetz überwiegend auch Pachtverträge mit den Grundeigentümern aufgebaut haben und viele dieser Pachtverträge sind beim Auslaufen. „Wir waren im Vinschgau vorbildlich“, lobte denn auch Bezirkspräsident Dieter Pinggera alle seine Vorgänger.
Mit rund 46 Millionen Euro ist der Haushaltsvoranschlag der Bezirksgemeinschaft Vinschgau für das Jahr 2024 so hoch wie noch nie. Mit gut 16 Millionen Euro sind die laufenden Ausgaben bei den Sozialdiensten dotiert, für den übergemeindlichen Polizeidienst sind knapp 1,5 Millionen vorgesehen.
„Vor 15 Jahren waren 112 Angestellte bei der Bezirksgemeinscahft, heute sind es 185 Mitareiter:innen“, erklärte Urban Rinner die großen Summen. Für Investitionen veranschlagt die Bezirksgemeinschaft rund 13 Millionen Euro. Den Löwenanteil nehmen der genannte Ausbau der Radwege und vor allem Investitioenen in die Abwasserentsorgung ein.
Lothar Agethle lobte denn auch den Haushaltsvoranschlag als angemessen und nachvollziehbar. Der Voranschlag 2024-2026 sei auf guten Leitlinien und nach den entsprechenden Grundsätzen aufgebaut und Agethle empfahl die Genehmigung. (eb)

Dienstag, 23 Januar 2024 16:00

Freude in Stilfs

Stilfs - Am vergangenen Freitag wurden bei einer Bürgerversammlung zwei Großprojekte vorgestellt: Das „Zentrum zur besseren Erreichbarkeit des Dorfes“ und die „Multifunktionale Gemeinschaftsstruktur“ - der Neubau des alten Gemeindehauses.

von Erwin Bernhart

Vor dem Dorf Stilfs wird eine Bushaltestelle für drei Busse samt Wendeplatz, zwei Parkgeschosse mit 30 Abstellplätzen für PKW und im untersten Geschoss Räumlichkeiten für einen neuen Bauhof entstehen. Die Ausführung wird in gestocktem Beton erfolgen, teilweise mit an ortstypischen Zäunen erinnernde Holzverkleidung vorgeblendet. Architekt Roland Baldi hat die Planskizzen dazu entworfen und den rund 50 zur Bügerversammlung erschienen Stilfser:innen am vergangenen Freitag in der Gemeinde Stilfs vorgestellt. Eingearbeitet sind auch Cargobikeabstellplätze, ein Paketschrank für Frächter, eine Wärmepumpe, von einer Fotovoltaikanlage gespeist, als Heizung. Der Kostenvoranschlag für das lang ersehnte und ohnehin zu machende Mobilitätszentrum beläuft sich um die 5,5 Millionen Euro. Der Bau ist eines der Projekte, die aus den 20 Millionen PNRR-Geldern finanziert werden soll.
Auf Wohlwollen ist das Projekt gestoßen und mit Freude aufgenommen worden. Der derzeitige Spielplatz werde, so sagte es VizeBM Armin Angerer, in der Baufase geschlossen und danach, vielleicht in vergrößerter Form, wieder geöffnet. Was man gegen eine vereiste Zufahrt zu den Parkdecks zu tun gedenke? Baldi: Man werde die Zufahrtsrampe beheizen. Baldi erhielt großen Applaus. Ebenso großer Applaus war dem Architekten Wolfgang Simmerle beschieden. Simmerle stellte die Neubauskizzen für das alte Gemeindehaus mitten im Dorf vor und erfüllte im Raumprogramm alle Wünsche, die die Stilfser im Vorfeld angebracht hatten: ein multifunktionales Lebensmittelgeschäft, einen Gemeinschaftsraum, einen Platz für ein historisches Archiv, eine Bibliothek, einen Multifunktionsraum, zwei Terrassen als Treffpunkte und im untersten der 4 Geschosse zwei kleine und zwei größere Wohnungen, deren Nutzung man sich zwischen Altenwohnungen und Wohnungen für Kleinstfamilien vorstellen könne. Der ebenfalls mit 5,5 Millionen Euro veranschlagte Neubau hält von den Nachbargebäuden etwas größeren Abstand, so dass hinter dem Neubau ein kleiner Platz entstehen kann. Aufgrund der instabilen Hanglage konnte der Wunsch nach einer Parkgarage nicht erfüllt werden. Daria Habicher hat die Vorstellung moderiert und unter anderem auf die Frage, ob es bereits Interessenten für das Geschäft gebe, gesagt, dass die Ausschreibungen vorbereitet würden. (eb)

Montag, 22 Januar 2024 15:16

Probelauf für Bürgerversammlung

Schlanders - Der Gemeinderat von Schlanders war am 18. Jänner ein Probelauf für die Bürgerversammlung am 31. Jänner. In mehr als zwei Stunden wurde der Stand des Gemeindeentwicklungsprogrammes präsentiert. BM Dieter Pinggera wollte das Ganze gestrafft haben und uferte dann doch im Kommentieren vor allem der Umfrageergebnisse und der Projektvorschläge von Seiten der Bürger:innen aus. Der Architekt Uli Weger gab einen aufschlussreichen Überblick über die Siedlungsentwicklung. Über die Landschaftsentwicklung, die Mobilität und die Erreichbarkeit referierten online Alina Hager und Lisa Lindhuber von der „Kommunaldialog Raumplanung GmbH“ und über die Bürgerbeteiligung und deren Ergebnisse online der ehemalige Schlanderser Tourismusdirektor Christoph Koch und in Präsenz Mathias Brugger von „rcm solutions GmbH“. Die vielfältige Auffächerung der Themen, der Umfrageergebnisse waren ebenso spannend wie letztlich ermüdend. Die Schlanderser Bürger:innen werden also am 31. Jänner in Zahlen, Analysen, Hinweisen, Polarisierungen, Vorschlägen regelrecht ertränkt werden. Weil Themen und Zahlen äußert dicht waren, wollte BM Dieter Pinggera den Punkt „Fragen der Gemeinderäte“ salopp überspringen. Dem machte Franz Winkler einen Strich durch die Rechnung und wollte wissen, was denn an dem Vinschgerwind-Artikel „Beides ist möglich“ dran sei und Winkler begann daraus zu zitieren. Das Geschriebene sei das Papier nicht wert, gab Pinggera in bester Trump-Manier zum Besten und konnte letztlich keine einzige Aussage entkräften. Denn bei der Genehmigung des Durchführungsplanes „Am Anger“ für Pohl Immobilien stellte Pinggera fest, dass die im Bauleitplan eingetragene Tiefgarage beim „Schirsch“ so nicht verwirklicht werde und man politisch bestrebt sei, die Tiefgarage in das untere Drittel des Grundstückes zu verlegen. Anderes wurde im Wind-Artikel nicht behauptet. Offensichtlich wird es für Pinggera in seiner letzten Legislatur immer schwieriger, mit Kritik bzw. mit von seiner Linie abweichenden Aussagen umzugehen. (eb)

Der erste Aufruf zur Einreichung von Projekten der grenzübergreifenden Zusammenarbeit im Rahmen des Interreg-Programms Italien-Schweiz 2021/2027 ist veröffentlicht. Info-Veranstaltung am 30. Jänner.

Das Programm Interreg Italien-Schweiz, das von der Europäischen Union mitfinanziert wird, soll die Entwicklung und Kohäsion im Grenzgebiet zwischen Italien und der Schweiz fördern und unterstützen. Vier italienische Regionen und drei Schweizer Kantone liegen in diesem Gebiet entlang der 750 Kilometer langen Grenze zwischen Lombardei, Piemont, Aostatal, Südtirol und den Kantonen Wallis, Tessin und Graubünden.

Projekteinreichungen bis 15. April möglich

Am Montag dieser Woche (15. Jänner) wurde der erste Aufruf für Interreg Italien-Schweiz 2021/2027 veröffentlicht. Ab sofort und bis zum 15. April 2024 können Projekte eingereicht werden. Gefördert werden Vorhaben, die auf die Entwicklung von Innovationskapazitäten und fortschrittlicher Technologien ausgerichtet sind oder Risikoprävention und Klimawandel, Verringerung der Umweltverschmutzung oder den Schutz der Artenvielfalt zum Ziel haben. Weitere Förderziele sind die Bereiche der nachhaltigen Mobilität sowie die Integration und Stärkung der intermodalen und nachhaltigen Verkehrsnetze, die soziale Eingliederung, der Zugang zur Gesundheitsversorgung und die wohnortnahe Betreuung von pflegebedürftigen Personen. Zudem können Projekte mit Kulturmaßnahmen, für einen nachhaltigen Tourismus und für die administrative und institutionelle Zusammenarbeit in den Grenzregionen eingereicht werden. 

54 Millionen Euro und elf Millionen Franken für Kooperationsprojekte

Für neue Kooperationsprojekte werden auf italienischer Seite rund 54 Millionen Euro und auf schweizerischer Seite rund elf Millionen Schweizer Franken bereitgestellt. Damit werden Projekte finanziert, die von einer Partnerschaft eingereicht werden, die aus mindestens einem italienischen und einem schweizerischen Begünstigten besteht. Die Laufzeit der Projekte liegt zwischen 24 und 36 Monaten. Die Maßnahmen erhalten je nach gewähltem Kooperationsthema einen variablen öffentlichen Höchstbeitrag Europas und Italiens (zwischen 875.000 Euro und 1,75 Millionen Euro) zusätzlich zum Schweizer Beitrag.

Info-Veranstaltung am 30. Jänner

Um die Interessenten bei der Vorbereitung und Einreichung der Projekte zu unterstützen, findet am 30. Jänner eine Online-Informationsveranstaltung. Dieser Infotag zur Vorstellung des Aufrufes, der über Streaming mitverfolgt werden kann, findet in Mailand (Piazza Lombardia) statt.

Informationen gibt es auf den Landeswebseiten und auf der Interreg-Webseite

jw

Der Präsident des Landesbeirates für das Kommunikationswesen Turk hat die Vereinbarung zwischen dem Garanten für Datenschutz und den lokalen Kommunikationsbeiräten über die Zusammenarbeit im Bereich des Jugendschutzes, des Schutzes personenbezogener Daten sowie der Prävention und Bekämpfung von Cybermobbing und Rachepornos unterzeichnet.

Am heutigen Freitag (19. Jänner) wurde in Matera eine Vereinbarung zwischen den Präsidenten der Kommunikationsbeiräte aller italienischen Regionen und dem Garanten für Datenschutzunterzeichnet, um die staatliche Behörde vor Ort bei Aktivitäten zum Schutz von Minderjährigen, zur Verhinderung und Bekämpfung von Cybermobbing und Rachepornos („revenge porn“) zu unterstützen.
"Im Protokoll", so Roland Turk, Präsident des Landesbeirates für das Kommunikationswesen, der bei der offiziellen Veranstaltung anwesend war, "ist die Zusammenarbeit in diesem Bereich offiziell geregelt: Die Kommunikationsbeiräte werden - auch in Zusammenarbeit mit dem Garanten und untereinander - Initiativen zur Sensibilisierung für die genannten Phänomene, den Schutz personenbezogener Daten, die korrekte Nutzung der Technologien und der neuen digitalen Kommunikationsmittel sowie die Kultur der Legalität fördern. In diesem Zusammenhang werden Leitlinien, Informationsmaterial und Forschungsaktivitäten zu diesem Thema erstellt und verbreitet.“  Die regionalen Beiräte verpflichten sich weiters, diese Themen im Rahmen der digitalen Bildung in den Schulen zu fördern.
Um das Vorhaben umzusetzen, sind regelmäßige Treffen zur Schulung der Mitarbeiter der Kommunikationsbeiräte und zum Erfahrungsaustausch in diesem Bereich geplant.

MC-LKB

Arno Kompatscher wurde heute vom Südtiroler Landtag zum Landeshauptmann gewählt. Im Zentrum seiner dritten Amtszeit steht die Wiederherstellung und der Ausbau der Autonomie im Bereich der Gesetzgebung.

Heute (18. Jänner 2024) wurde Arno Kompatscher vom Südtiroler Landtag zum Landeshauptmann gewählt. Dabei betonte der Landeshauptmann, dass in Mittelpunkt seiner dritten Amtszeit die Wiederherstellung und der Ausbau der Südtirol Autonomie in Bereich der Gesetzgebung steht. Mit der Verfassungsreform 2001 und der jüngsten Rechtsprechung des Verfassungsgerichtshofes wurde Südtirols Autonomie – insbesondere der Spielraum bei der Gesetzgebung – nämlich zusehends beschnitten. Das muss sich wieder ändern. Grundlage für dieses autonomiepolitische Vorhaben ist der von Kompatscher eingereichte Verfassungsgesetzesentwurf. Zeitnahe werden hier substanzielle Schritte erwartet, ansonsten wird die Südtiroler Volkspartei die notwendigen Konsequenzen ziehen.

Weitere wichtige Themen: faire Löhne, leistbarer Wohnraum, Sicherheit, Altersarmut, Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann sowie die Nachhaltigkeit

Neben der klaren autonomiepolitischen Ausrichtung der Koalition spricht Landeshauptmann Arno Kompatscher bei seiner Antrittsrede auch weitere wichtige Themen an, wie bspw. faire Löhne, leistbarer Wohnraum, Sicherheit, Altersarmut, Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann sowie die Nachhaltigkeit an. 

„Diese Themen werden nicht mit einem Fingerschnitzen zu lösen sein. Wir werden keine Wunder wirken können, wir haben gemeinsam – mit unseren Koalitionspartnern – ein Regierungsprogramm mit konkreten Maßnahmen und Zielen erarbeitet. Diese wollen wir umsetzen zum Wohle aller Südtirolerinnen und Südtiroler“, sagt Arno Kompatscher bei seiner Antrittsrede. 

Die Südtiroler Volkspartei bleibt ihren Werten treu!

Parteiobmann Philipp Achammer betonte in seiner Stellungnahme, dass man bei den Verhandlungen, entgegen vieler Befürchtungen, sich immer an die Prinzipien und Werte der Südtiroler Volkspartei gehalten habe. „Die Südtiroler Volkspartei steht zu ihren Prinzipien und Werten. Ich wünsche mir, dass die Wählerinnen und Wähler uns an der getanen Arbeit messen, welche wir in den kommenden fünf Jahren leisten werden. Dann wird man feststellen, dass die Südtiroler Volkspartei – allen voran Landeshauptmann Arno Kompatscher – sich zum Wohle aller eingesetzt hat!“

Abschließend betonte der frischgewählte Landeshauptmann: „Ich kämpfe weiter für Südtirol. Das ist ein Land, indem es gelungen ist, große Konflikte zu überwinden. Wir sollten gemeinsam daran weiterarbeiten.“

 

Bozen, 18.01.2024

Der Landtag hat am Nachmittag Arno Kompatscher für weitere fünf Jahre zum Landeshauptmann gewählt. "Mein besonderer Einsatz gilt der Autonomie und der sozialen Gerechtigkeit", sagte Kompatscher.

Arno Kompatscher ist heute (18. Jänner) Nachmittag als gemeinsamer Kandidat von Südtiroler Volkspartei, Fratelli d’Italia, Die Freiheitlichen, Uniti per l’Alto Adige - Lega Salvini Alto Adige-Südtirol und La Civica vom Südtiroler Landtag mit 19 von 35 Stimmen als Landeshauptmann von Südtirol wiedergewählt worden. Damit tritt Kompatscher seine dritte Amtszeit an.

Kompatscher zeigte sich nach der Wiederwahl erfreut über das ihm erneut ausgesprochene Vertrauen und bedankte sich für die Unterstützung der Mehrheit. Für Südtirol Verantwortung zu tragen, sei ihm Auftrag und Ehre. In den Stellungnahmen der vorangegangen Landtagssitzung ortete der wiedergewählte Landeshauptmann sehr weit auseinanderklaffende Meinungen und eine starke Polarisierung. Die politische Arbeit, gab der Landeshauptmann zu bedenken, werde sich angesichts der noch nie so großen Parteienvielfalt im Südtiroler Landtag und der von einer Fünf-Parteien-Koalition getragenen Landesregierung herausfordernder als bisher gestalten. In diesem Sinne rief der Landeshauptmann zu einem respektvollen Miteinander und zu einer konstruktiven Zusammenarbeit in den Sachthemen auf.

Autonomie als oberste Priorität

Landeshauptmann Kompatscher betonte heute, dass in den kommenden fünf Jahren seiner Landeshauptmannschaft "die Autonomie ganz oben auf meiner Prioritätenliste stehen". Südtirols Autonomie komme allen in Südtirol lebenden Menschen zugute, sagte Kompatscher. Nachdem es in den letzten Jahren gelungen sei, die Finanzregelung so zu gestalten, dass Südtirol so gut dastehe, wie nie zuvor, sei dasselbe nun auch für die Gesetzgebung zu erreichen. Sein Einsatz gelte der Wiederherstellung, der Bewahrung und dem weiteren Ausbau der autonomen Befugnisse. "Unser Ziel ist es, die Gesetze so machen zu können, wie sie für Südtirol gut gehen, beispielsweise auch um überflüssige Bürokratie abbauen zu können", betonte Kompatscher. 

Neben dem Schwerpunktanliegen Autonomie gelte den sein besonderes Augenmerk, "den Problemen, die den Menschen unter den Nägeln brennen", in erster Linie der sozialen Gerechtigkeit. "Es geht um gerechte Löhne, es geht um leistbares Wohnen besonders auch für junge Menschen, es geht um den Abbau von Wartezeiten im Gesundheitswesen, um die Frage der Sicherheit, um die Bekämpfung der Altersarmut und die Chancengerechtigkeit von Mann und Frau und selbstverständlich um die Klimaneutralität - zu der wir uns weiterhin klar bekennen -, um Bildungschancen-Gerechtigkeit", betonte Kompatscher. Dabei sei es klar, dass sich all diese Probleme nicht per Knopfdruck lösen ließen.

Klare Strategien und konkrete Ziele

"Wir werden keine Wunder wirken können, aber wir haben gemeinsam ein Regierungsprogramm erstellt mit klaren Strategien und konkreten Zielen, die wir zum Wohle der Südtiroler und Südtirolerinnen umsetzen und erreichen wollen", unterstrich Kompatscher. Dabei gelte es, Gräben zu überwinden, die sich infolge der multiplen Krisen vergrößert hätten, sagte Kompatscher. Südtirol gelte weltweit als Modell für den Minderheitenschutz, es könne aber "nicht nur für Autonomie und Selbstverwaltung ein Modell sein, sondern auch für das friedliche Zusammenleben mehrerer Kulturen und Sprachgruppen, für den erfolgreichen Schutz von Minderheiten und gleichzeitig auch dafür, dass diese Selbstgestaltung zum sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Erfolg führt", erklärte der Landeshauptmann wörtlich und bezeichnete "Südtirol als kleines Europa in Europa, als Brücke zwischen zwei Kulturen und Wirtschaftsräumen, wo Zukunft auf der Grundlage klarer Werte wie Demokratie und Freiheit mit Zuversicht gestaltet werden kann". 

Nach seiner Wahl wird der Landeshauptmann wie von der Geschäftsordnung vorgesehen, dem Landtag die Zusammensetzung der Landesregierung und die Kompetenzaufteilung übermitteln.

jw


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