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Dienstag, 02 April 2024 07:13

Verkäuferberuf

Glurns - Der Wirtschaftsverband hds besucht auch in diesem Schuljahr im Rahmen einer landesweiten Informationskampagne Südtirols Mittelschulen. Die Schüler werden über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten, in 13 Fachberufen im Handels- und Dienstleistungssektor und insbesondere beim Verkäuferberuf informiert.
Die Verantwortliche für Jugendprojekte im hds, Elisabeth Nardin, und Kauffrau Susanne Pinggera wurden vor Kurzem in der Mittelschule Glurns von 40 Schülern der 2. Klassen sowie dem Lehrerkollegium begrüßt. Pinggera informierte über die Aufgaben und Herausforderungen des/der Verkäufers/in und die vielen positiven Seiten des Berufes. Moderne Arbeitszeiten, vielseitige Bereiche sowie spannende Aktionen zeichnen den Beruf aus.
Besonders überrascht waren die Jugendlichen darüber, wie spannend und abwechslungsreich dieser Dienstleistungsberuf ist. Dies zeigt, wie wichtig Informationskampagnen wie diese sind, um einen Einblick hinter die Kulissen zu bekommen und die positive Entwicklung dieser Branche aufzuzeigen.
Begeistert waren die Schüler vor allem über die Berufsinformationsseite myway.bz.it. Das auf der Seite integrierte Berufsprofil, eine Stärken- und Schwächenanalyse, hilft den Jugendlichen, den richtigen Beruf für sich selbst zu finden.
„Die Suche nach dem passenden Weg, nach der eigenen Berufung, ist nicht einfach und vielfach kann der Weg - auch über zahlreiche Umwege – zum Verkäuferberuf führen“, erklärt Nardin.

Dienstag, 02 April 2024 07:12

Sonderausstellung

Partschins - HANS GLAUBER – Zum 35. Geburtstag des Ökoinstitutes Südtirol Sonderausstellung über dessen Gründer im Schreibmaschinenmuseum in Partschins.
Den für die Gründung des Ökoinstitutes und der Organisation der Toblacher Gespräche bekannten Hans Glauber (Toblach 1933 – Bozen 2008) verbindet auf den ersten Blick kaum jemand mit Schreibmaschinen. Dabei hat er in den 60er und 70er Jahren international großen Erfolg als Künstler mit seinen Fotos von Schreib- und Rechenmaschinen. Während Glauber als Wirtschaftsstatistiker für Olivetti arbeitet, entstehen zwischen 1963 und 1973 an die 150 Fotoarbeiten unter dem Titel „Aus der mechanischen Stadt“. Die mittels „Solarisation“ und anderen Techniken verfremdeten Photographien erscheinen in ihren technischen Details oft bedrohlich und düster, sind Symbole einer technisierten, zunehmend menschenfeindlich werdenden Welt.
Das Schreibmaschinenmuseum Partschins zeigt in Zusammenarbeit mit dem Museion Bozen und unter der Schirmherrschaft des Ökoinstitutes eine Auswahl der Fotoarbeiten Glaubers, die in bekannten Galerien zu sehen waren, wie dem Gewerbemuseum Zürich (1965), der Galerie nächst St. Stephan Wien (1969), dem Museo Nacional de Bellar Artes in Santiago de Chile (1972), in der Kunsthalle Basel (1973), im Johanneum in Graz (1974) uva. Kuratiert wird die Ausstellung, die vom 5. April bis 18. August zu sehen ist, von Andreas Hapkemeyer.

Dienstag, 02 April 2024 07:10

Willkommen Vinschgau

Bozen/Schlanders - Bei der „WillkommenSerata“ der Neumitglieder des SAAV (Südtiroler Autorinnen- und Autoren Vereinigung) am 09. Februar im Waltherhaus in Bozen waren auch zwei Vinschgerinnen eingeladen. Helga Maria Gorfer und leider verhindert, Christine Weithaler. Helga Maria Gorfer schrieb 1985 erste Haiku, vertiefte ihre Liebe und Kenntnis für das japanische Kurzgedicht beträchtlich, als sie während Corona über die Sprachstelle des SKI (Südtiroler Kulturinstitut) an das Thema herangeführt wurde. An dem Leseabend im Waltherhaus, zu dem Fachleute, Mitglieder, Freunde und Familien kamen, las sie 10 ausgewählte eigene Haiku, erklärte die wichtigsten der zahlreichen Regeln dieser Kurzgedichte und reflektierte deren Geschichte. Neben ihr lasen in der vorgegebenen Lesezeit von neun Minuten Georg Paul Aichner aus seinem Roman in Entstehung „Allerseelenjahrhundert“ und Martha Fuchs aus ihrem Manuskript mit dem Titel „Dir zu liebe will ich nicht mehr klagen“. Der 18-jährige Laurenz Koler ließ mit der außergewöhnlich präzisen Sprache seines ersten Kurzromans „Aufstehen“ aufhorchen. Irene Moroder ein weiteres Gesicht aus der Südtiroler Poetry Slam Szene las zwei Slamtexte. Der zweite Text „Il Rossetto“ war der sprichwörtliche Zweisprachigkeitstupfer des Abends. Patrizia Raffeiner, junge Weltenbummlerin in einem Haus auf vier Rädern versuchte Sinnlichkeit, Dankbarkeit und Achtsamkeit in ihren Texten zu vermitteln und dass ein kindliches Staunen im Leben von Erwachsenen einen festen Platz haben kann. Die Psychotherapeutin Christine Wagner brachte die Kurzgeschichte „Gebrochen durch zwei“ auf die Bühne der Bozner Bücherwelten. 110 Mitglieder zählt die SAAV mittlerweile. (chw)

 

Infos unter www.saav.it

Dienstag, 02 April 2024 07:09

Neunaugen und Dohlenkrebse gerettet

Tartsch - Kleine Wasserlebensräume wie der Tartscherbach, ein Zulauf der Puni, weisen oft eine besonders hohe Artenzahl auf. Aufgrund der Notwenigkeit, den bereits ins Stocken gekommenen Wasserabfluss zu garantieren, musste das Bächlein auf einer Länge von etwa 250 m ausgebaggert werden. Neben der Bach- und der Marmorierten Forelle, beherbergt das idyllische Gewässer auch einen Bestand des mittlerweile selten gewordenen und streng geschützten Bachneunauges. Aufgrund der rechtzeitigen Kommunikation und Mithilfe von Seiten der zuständigen Landesämter und des Bonifizierungskonsortiums konnte der bewirtschaftende Fischereiverein Meran mit Unterstützung des Fischereiverbandes Südtirol eine Fischbergungen im Vorfeld, sowie während der Baggerarbeiten organisieren. Dabei wurden neben Forellen rund 100 Bachneunaugen geborgen und anschließend in das Gewässer zurückgesetzt. Eine besondere Überraschung für alle Beteiligten war das Auftreten von über 50 Dohlenkrebsen. Diese, im Vinschgau nahezu ausgestorbene Krebsart findet in derartigen Abzugsgräben ein Refugium und kann dank der Helfer den Tartscherbach nun weiterhin besiedeln.

Dienstag, 02 April 2024 07:08

Matinee mit Poesie und Musik

Schloss Goldrain/Buchvorstellung - Das Bildungshaus Schloss Goldrain lud am 10. März um 10 Uhr zu einer Matinee. Gertrud Wellenzohn, die Direktorin, konnte dabei im Kapellenzimmer den Autor Gottlieb Pomella aus Kurtatsch und den Musiker Matteo Bodini aus Schlanders, sowie rund 30 Personen begrüßen. Der Oberschullehrer, Direktor und Publizist Pomella hat nach seiner Pensionierung angefangen Gedichte zu schreiben und zu veröffentlichen. 2020 erschien im alphabeta Verlag sein erster Gedichtband „An Land gespült“. Im letzten Jahr veröffentlichte der Verlag den zweiten Gedichtband „Glücklich gefallen“. Neben Gedichten enthält das Buch mehrere Fotos von seiner Frau Cäcilia Terzer, die sie auf den gemeinsamen Reisen in verschiedene Länder aufgenommen hat. Gottlieb Pomella las bei der Matinee abwechselnd mit der Fernsehjournalistin Cathérine Gallier aus seinem neuen Gedichtband. Es sind Naturgedichte, Liebesgedichte, Friedensgedichte, politische Gedichte und Stadtstiche, in denen Pomella seinen Alltag und seine Erfahrungen reflektiert und dazu einlädt, in dieser hektischen und schnelllebigen Zeit inne zu halten und Kraft zu schöpfen. Es sind Gedichte gegen die Oberflächlichkeit und Beliebigkeit, Hinweise auf Naturschönheiten und sanfte Aufrufe zu Humanität und Solidarität, mit klugen Sätzen und farbigen Sprachbildern. Musikalisch umrahmt wurde die Lesung mit Musik von Johann Sebastian Bach, gespielt von Matteo Bodini auf seinem Cello. Nach der Lesung führte die Publizistin Beatrix Unterhofer ein Gespräch mit Pomella über das Schreiben, seine Gedichte, den Buchtitel, seine Reisen und seinen Optimismus in einer Welt voller Krisen. (hzg)

Dienstag, 02 April 2024 07:07

Fließend Deutsch und Warmwasser

Schlanders/Vinschgau/Südtirol - Glücklich und zufrieden mit wenig waren „die Fremmen“ damals in den 60er und 70er Jahren. Umgekehrt war man um jeden Gast sehr bemüht. Paul Rösch vom Touriseum in Meran und Patrik Rina, bekannt von Radio und Fernsehen, arbeiten derzeit am Forschungsprojekt „Tourismus in Südtirol von 1961 - 1983“ und gehen an insgesamt zehn Diskussionsabenden mit dem Touriseum on tour. Weil Zeitzeugen gelebte Geschichte sind, saßen in Schlanders am 26. März gleich mehrere am Podium: Gianni Bodini, Fotograf und kritischer Geist, Hans Staffler, viele Jahre im ehemaligen Verkehrsbüro in Schlanders tätig, Franz Angerer, Hotelierssohn aus Sulden und Thomas Rinner, Touristiker der ersten Stunde vom Camping Vermoi. Es waren Jahre des Aufbruchs damals. Die schreckliche Zeit des 2. Weltkriegs war vorbei. Der Tourismus erlebte in diesen, seinen Anfangsjahren eine Intensität, die uns bis heute prägt und wurde zur Schrittmacherindustrie. Plötzlich hieß es Zimmer frei. Aus den „Fremmen“ wurden bald die „Gescht“. „Jeder hat versucht Zimmer zu vermieten“, erinnerte sich Staffler, „es gab Etagendusche und Etagen-WC. Im Sommer wurde das Ehebett frei gemacht, um ein Zimmer mehr zu haben und man ging in den Keller zum Schlafen.“ Es gab wenige italienische Gäste, die meisten kamen aus Baden-Württenberg. In den Urlaub gefahren wurde fast ausschließlich mit dem Auto. Um den Tourismus zu professionalisieren wurde in den 70er Jahren das Bädergesetz erlassen. Das Bad im Zimmer wurde Standard. Der Werbeslogan lautete damals: Fließend Deutsch und Warmwasser.
Rösch erklärte den Anwesennden: „Der Tourismus brachte auch den ersten Emanzipationsschub. Die Frauen haben plötzlich ein Geld gehabt.“
Der ersten Campinggast im Vermoi kam am 2. Juni 1974. „In den Augen der Bevölkerung waren das Zigeuner“, erklärte Rinner, „Aber so arm wie der Vinschgau war, hat man jede Möglichkeit genutzt.“
Sulden und das Ortlergebiet waren da die Ausnahme. Angerer: „Das Flair der Grand Hotels mit Christomannus und natürlich der Bergsteigertoursimus zogen internationale Gäste an.“
Vor allem für die weichende Erben, jene, die vom Hof gehen mussten, war der Tourismus das Mittel der Wahl. Da un dort wurde ein „Pensiönchen“ und damit eine Existenz aufgebaut.
Bodini hat die Tourismusindustrie von der anderen Seite erlebt. „Wir waren nicht gemeldet, haben 10 bis  12 Stunden gearbeitet, keinen Tag frei gehabt, und trotzdem schöne Zeiten erlebt. Der Tourismus hat Wohlstand gebracht. Heute bekommen viele nie genug.“
2,2 Millionen Gäste verzeichnet der Vinschgau im Jahr. Manfred Pinzger im Publikum: „Im Vinschgau wäre noch Luft nach oben.“ (ap)

„Buabm, fongs jo nicht oun mit die Advokatn!“ An uns Minderjährige gerichtet, war dies das belehrende Schlusswort unseres beauftragten Naturnser Rechtsanwaltes Adolf Kristanell anlässlich des Prozesses zwischen den Gutsbesitzern auf Juval und unserer Familie Hillebrand. In der Anklage von 1950 lesen wir, dass wir, die Pächterfamilie, die Vertragskündigung seitens des Gutsbesitzers nicht angenommen und Letztgenannter als Abfertigung alles Vieh nachträglich gepfändet hat. Nachts haben wir heimlich unsere Heuballen ins Tal gebracht und mit dem Verkaufserlös die Gerichtskosten bezahlt.

Von Ulten zum Unterrainhof am Naturnser Sonnenberg und dann auf Oberortl angekommen, mit 2 Stiefkindern, 9 Kindern, später 10, (Alter 17 bis später Neugebore) beginnt hier alles im Jahr 1939 mit dem Abschluss eines Bodennutzungsvertrages (nicht Pachtvertrag) mit Schlossbesitzer W. R. Rowland. Weil unser Vertragspartner noch im selben Jahr aus uns unbekannten Gründen Juval verlässt, findet die Vertragsverlängerung später mit dem beauftragten Verwalter statt, alles zu günstigem Pachtzins. Von der Geschichte der prähistorischen Siedlung, der Kupfer- und Eisenzeit, dem Wert der mittelalterlichen Bausubstanz mit gotischer Stube wissen wir nichts.
Was wir hier vorfinden? Das Wohnhaus ist nicht in bestem Zustand, das Futterhaus samt Stallungen ist leer, die aufgelassene Hühnerfarm (600-700 Hühner) wird als Stall für Hennen und Ziegen genutzt. Anfangs gibt es nur Kerzenlicht und Petroleumlampen. In Luftlinie ist Juval keine zwei s28 Foto 4 Die alte WaalerhuetteKilometer vom Schnalstalkraftwerk - 1914 in Betrieb gesetzt - entfernt. Trotzdem dauerte es drei Jahrzehnte, bis dort oben der Strom installiert werden kann.
Nicht mehr in Betrieb ist die Zubringerseilbahn, welche Oberortl mit dem oberen Burghofraum verbindet. Eine Transportseilbahn führt von Oberortl ins Tal in die Gegend des heutigen Vinschger Bauernladens.
Von Staben aus führt ein steiler, einstündiger Fußweg zum Hof. An einen Fahrweg hat man zu dieser Zeit noch nicht gedacht. Juval war 1928 auf Grund eines Dekrets der Präfektur Bozen zusammen mit Tschars, Galsaun, Kastelbell, Marein, Spineid, Latschinig, Freiberg, Tomberg und Trumsberg der neuen Großgemeinde Kastelbell-Tschars zugeordnet worden.
Der Hof profitiert von einem jahrhundertealten Bewässerungssystem, dem Tscharser Schnalswaal. Mitbeteiligt ist man durch das Ableisten von Tagschichten zur Instandhaltung, deswegen bezugsberechtigt für das Ableiten von Wasser in die Hoftschött.
In der Zwischenzeit steht wieder Vieh im Stall, 12 Rinder, 2 Schweine, 20 Schafe, 20 Ziegen, im Sommer aufgetrieben auf verschiedene Almen. Etwas Viehhandel bringt Geld für die Bezahlung des Pachtschillings. Kritiken für unser Tun und Lassen gibt es nicht und zu essen haben wir.

Wir spüren nichts vom Krieg, oben im Schloss ist Bewegung. Eine Zeitlang ist die Rede von Leuten der Deutschen Wehrmacht mit Bekleidungslager und dann von italienischen Kriegsgefangenen. Anfangs heißt Schulbesuch den zweimaligen täglichen Marsch nach Staben, dann wird beim unteren Schlossbauer eine Klasse eingerichtet.

Im Winter schlafen wir Kinder in den Kammern auf dem Dachboden, neben uns allerlei Grempl und gefüllte Brotrahmen. Jährlich 2-3 mal wird Brot gebacken, jeweils 200 Paarlen.
Wanzen sind Blutsauger, deswegen schlafen wir im Sommer lieber auf dem Heu. Auf dem Großacker bauen wir an: Erdäpfel, Korn, Plentn und Weizen.

Die Brüder Heindl und Toni erzählen weiter: Olm isch eppas zu tian fir ins Kinder: afn Poppele schaugn, Pulla Pulla (die Hennen) und in Tschutter (ohne Muttertier aufgezogenes Lamm) fiatrn, strieglen, tränkn, Gros und Hai richtn, worpm, ausmistn, ströibm, Ströibkrahln, kübltraibm, Palln raitrn, Viech hüatn van Juni bis Ollerheilign. Miar derfn ober a bockn, Hai hupfn, Hüttlen bauan, Bachl kearn, af die Schlossknottn kragslan und ollz weard nit gsogg. Melchn tian die Muater und der Voter.

Jedr af sein Plotz, 14 Hungrige mit die aufgstecktn Löffel in Getafel. Wos biatet insre Bauernkuchl? Zaitn zan Formes a Muas. Ausn Gortn: Gelwurzn, Schoadlan, Eardäpfl, Gimmerling, roate Rounan, Krautruabm, Kobis und an grianen Solat.
s28 Foto 2 Oberortl im Somme 1989 FarbeAus der Pfonn, aus der Schüssl oune Taller: an olte Henn in der Supp, a Brennsupp, Milchsupp, Gerstsupp, Gruimpmsupp, Fritattn, Frieglen, Knödel, Gselchts, a Bratl, Würst, Eadräpflriebl, Bluatgreaschtl, gschmolzenen Plentn, Rahm- und Schmolznockn, Muas, Küblmilch, Kiachl, Kropfn, Goggelen.

Olleweil wiedr kimp a Gromp (kaufte Butter und Eier mit Wiederverkauf in der Stadt), die Muatr dorf s`Geld insteckn und derfir ban Kroumr aus Fersentol an Stoff kafn. Gwantr nahnt sie selber und schofwollene Sochn strickn ah. Der Lottr kriag olm eppas. Wenn der Maringgele Luis seine Kroum niederstellt, sein miar olle do. (Kraxe des Wanderhändlers aus Tschars mit Schubladen vielfältiger Kleinutensilien wie Taschenmesser, Rasierklingen, Ringelen, Kettelen, Nadel, Faden, Samen, Feuerzeug usw.)
Das Heu, von Sonne und Luftzug aus der darunterliegenden Felsenschlucht gereift, verströmt Kräuterduft und wird mit der Krax in den Stadel gebracht.
Es gibt hier Spalier-Calvill-Anlagen und Williams, die von den Gutbesitzern gespritzt werden, Spritzmittel sind allerdings in den Kriegsjahren kaum zu kriegen. Keineswegs stört die Abmachung, die Mähzeiten mit Spritzterminen abzustimmen. Zur Erntezeit werden die Äpfel von den Schlossknechten in Klaubsäcken über lange „Holzluanen“ vom Baum geholt und jeweils in drei ausgefütterte Körbe gelegt zum Abtransport auf „Schloafn“ (einachsiges Fuhrwerk mit zwei Baumstämmen daran zum Aufladen und Bremsen im steilen Gelände, das von Jungrindern gezogen wird). So zu Tal gebracht, wird das Obst an Hotels in Meran und Umgebung mit eigenem Fuhrwerk geliefert.

Das Selbstversorgerdasein bringt uns Lebensfreude Tag für Tag. Trotzdem müssen wir 1949 Oberortl verlassen, neue Bleibe ist das Bauernhäusl von Schloss Hochnaturns.

Karl Pircher, Naturns

Dienstag, 02 April 2024 07:03

Jugend: du bist was du isst

Aktion der beiden Jugendtreffs Juze Hoad
und fResch Reschen

Im April startet die Aktion Du bist was du isst in den beiden Treffs im Vinschger Oberland.
Im Juze Hoad und fResch Reschen kann man sich schon auf diese Köstlichkeit freuen.

Rezept gefunden unter:
https://www.eatbetter.de/rezepte/energy-balls-mit-erdnussmus-rezept-zum-suechtig-werden

JuZe Naturns - Wir haben uns beide für ein Jugendzentrum entschieden, da es uns sehr interessiert hat, einen Einblick in die Jugendarbeit zu bekommen.
Am ersten Tag unseres Praktikums wurden wir in den Juze-Alltag eingeführt und konnten uns dann direkt mit der Planung unseres Praktikumsprojekts auseinandersetzen. Wir entschieden uns dafür, zwei Wände neu zu streichen und anschließend zu bemalen. Dafür setzten wir uns am ersten Tag gleich hin und designten zwei Motive. Innerhalb der zwei Wochen Praktikums arbeiteten wir dann Großteiles an unserem Projekt; hatten jedoch zusätzlich die Möglichkeit uns anderen Tätigkeiten zu widmen wie zum Beispiel hinter der Bar zu bedienen. Außerdem durften wir in Brixen an einem Treffen von „South Tyrol Music Festivals“ teilnehmen und bekamen zusätzlich einen Einblick in das Vereinswesen.
Johanna: „Das Praktikum im Juze hat mir sehr gut gefallen. Ich habe es sehr interessant gefunden, einen Einblick in den Alltag eines Jugendzentrums und der Arbeit mit Jugendlichen zu bekommen. Die Arbeit an unserem Projekt hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir hatten damit die Möglichkeit, etwas Bleibendes im Juze zu hinterlassen. Ich kann mir aus meinem Praktikum einiges für die Zukunft mitnehmen.“
Chrissy: „Mir hat mein Praktikum sehr gut gefallen und es war eine wertvolle Erfahrung die ich machen durfte. Ich habe einen tollen Einblick in das Leben eines Jugendmitarbeiters bekommen und kann vieles was ich hier gelernt habe mit in die Zukunft nehmen.“

Partschins/Algund - Mit einem gefälligen Konzert hat die Musikkapelle Partschins am Palmsonntag ihr Frühjahrskonzert vor mit rund 400 Zuhörer:innen ausverkauftem Kultursaal in Algund gegeben. Heuer neu war, dass sich die Partschinser in einer Umfrage Stücke wünschen konnten, von denen zwei zur Aufführung gekommen sind. Nach der Begrüßung durch die Obfrau Evamaria Österreicher und den Obmann Ferdinand Abler kündigte Andreas Österreicher als Konzertsprecher die jeweiligen Stücke an. Mit dem viel gespielten und bekannten Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan Van der Roost und der Favorit des „Wunschkonzertes“ weckte die Musikkapelle Partschins unter der bewährten Leitung von Michael Pircher musikalisch die Sinne des Publikums. In den Balkan entführte das Stück „Paidushko“ von Alfred Bösendorfer, energiegeladen vorgetragen von der Kapelle. Marlies Schwienbacher bestritt ihr erstes Frühlingskonzert und mit Marie Holzknecht und Laura Nussbaumer wurden zwei neue Marketenderinnen aufgenommen. Emotional-schwungvoll war das „Omens of Love“ von Hirotaka Izumi und in der „Ballade of Cornet“ von John Golland brillierte Philip Schönweger als Solist am Kornet. Schönweger studiert am Tiroler Landeskonservatorium und am Mozarteum und ist mit der Brassband Innsbruck international und erfolgreich auf den Bühnen unterwegs und er wurde Europameister am Cornet.
Mit den „Latin Favorites“ wurde das Publikum mit bekannten lateinamerikansichen Klängen und Rhythmen in Schwingung versetzt.
Ein Stück über aktuelle Ereignisse, Befürchtungen, den Klimawandel und die Zerstörung betreffend, wurde mit „When the Nature Strikes Back“ von Otto M. Schwarz vorgetragen. Versöhnlicher dann die Melodie von „Pirates of the Caribbean“ von Klaus Badelt in einem Arrangement von John Wasson. Vor den zwei vom Publikum geforderten Zugaben gab die Musikkapelle mit „Coldplay in Symphonie“ ein Medley der größten Hits der Kultband wieder. Auch dies ein Wunsch aus der Umfrage.
Kapellmeister Michael Pircher hat mit den Musi-kant:innen über den Winter 33 Proben abgehalten und die Register gut zusammengeschweißt. Andreas Österreicher lobte Pircher und erinnerte daran, dass er heuer sein 30-Jähriges als Kapellmeister begehe, davon 28 Jahre lang bei der Musikkapelle Partschins. (eb)


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