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Endspurt bei Vertragsverhandlungen: Drei weitere Verträge unterzeichnet – Geldmittel für Inflationsvorschuss und strukturelle Anhebung der Leistungsprämien bis 2026

BOZEN (LPA). Nach zahlreichen und intensiven Verhandlungsrunden wurden heute (19. November) weitere drei Verträge unterzeichnet und somit die Mittel besiegelt, die aus dem Landeshaushalt 2024 in den Inflationsvorschuss der öffentlichen Bediensteten fließen werden: Es handelt sich um rund 170 Millionen Euro, die rund 32.500 Mitarbeitenden der Landesverwaltung, des Landesgesundheitsdienstes, der Gemeinden, Seniorenwohnheime und Bezirksgemeinschaften, des Instituts für sozialen Wohnbau, des Verkehrsamtes Bozen und der Kurverwaltung Meran sowie den Lehrpersonen und Schulführungskräften staatlicher Art zugutekommen werden. Die Auszahlung wird im kommenden Jahr erfolgen – zuvor sind noch einige Zwischenschritte notwendig, wie die Kontrolle durch den Rechnungshof.

Auszahlung der Geldmittel mit Anfang 2025

"Mit diesen Geldmitteln gibt es ein klein wenig Luft für die öffentlichen Bediensteten, je nach Funktionsebene werden pro Kopf zwischen 2200 Euro bis 4650 Euro brutto ausbezahlt – für Lehrpersonen oder Bedienstete in der 8. Funktionsebene sind es beispielsweise 4000 Euro, in der sechsten Funktionsebene sind es 3150 Euro", berichtet Personallandesrätin Magdalena Amhof. Die Entscheidung zur anteilsmäßigen Aufteilung der Geldmittel je nach Funktionsebene war auf Wunsch der Gewerkschaften erfolgt. "Ziel bleibt aber weiterhin die Einigung in Bezug auf eine strukturelle Gehaltserhöhung ab 2025", betont die Landesrätin.

Erhöhung der Leistungsprämien bis 2026 garantiert

Weiters fließen 20 Mio. Euro in eine erneute Erhöhung der Leistungsprämie der Bediensteten (diese war bereits in den vergangenen beiden Jahren jeweils einmalig aufgestockt worden). Die Leistungsprämie wird zudem nun strukturell erhöht: Die dafür erforderlichen Geldmittel, jeweils 20 Millionen Euro jährlich, sind im Haushalt 2025 und 2026 bereits vorgesehen. 

Jahresbudget für Kollektivvertragsverhandlungen zur Gänze genutzt

240 Millionen Euro standen im Haushaltsjahr 2024 insgesamt für Kollektivvertragsverhandlungen zur Verfügung, diese konnten mittlerweile fast bis auf den letzten Cent genutzt werden. 50 Millionen Euro davon fließen unter anderem in die Umsetzung der neuen Elternzeitregelung, in die Ausdehnung der Zweisprachigkeitszulage für das Lehrpersonal und die Schulführungskräfte staatlicher Art oder in höhere Zulagen für nichtärztliches und ärztliches Gesundheitspersonal und sanitäre Leitende.

red

Passstraßen heuer länger als sonst geöffnet - Nun greift die Wintersperre für das Stilfserjoch, Timmelsjoch und den Stallersattel wegen des angekündigten Wintereinbruchs

Wegen einer für Mitte der Woche angekündigten Schlechtwetterfront werden die wichtigen Passstraßen in Südtirol nun gesperrt. "Dank des außergewöhnlich warmen Wetters konnten wir die Passstraßen dieses Jahr länger offenhalten als sonst. Nun sorgen wir mit den Wintersperren rechtzeitig für Sicherheit, bevor der Winter einsetzt", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Für die Passstraße auf den zweithöchsten Alpenpass, das 2.758 Meter hohe Stilfser Joch (SS38), das Südtirol mit der Lombardei verbindet, gilt seit heute (18. November) am Nachmittag ab Trafoi die Wintersperre.

Auch die Staatsstraße auf das 2.509 Meter hohe Timmelsjoch (SS44) kann seit heute früh nicht mehr befahren werden. Somit ist die direkte Verbindung zwischen dem Ötztal und Passeiertal unterbrochen.

Für die Landesstraße in Antholz (LS 44), die auf den Staller Sattel auf 2.052 Meter Meereshöhe führt und das Antholzertal mit dem Defereggental in Osttirol verbindet, beginnt am Dienstag (19. November) um 9 Uhr die Wintersperre.

san

Dienstag, 19 November 2024 07:00

Autonomiereform: Zähe Verhandlungen in Rom

Einige Punkte geklärt, andere noch offen – Ministerium: Interne Klärung notwendig – Kompatscher verweist auf Terminvorgabe Melonis – Südtirol erwartet zeitnahen Abschluss – Sitzung am 26. November

ROM (LPA). "Die heutige Arbeitssitzung (18. November) im Ministerium für Regionen mit Vertretern der Regierung in Rom zur Reform des Autonomiestatuts der beiden autonomen Provinzen Südtirol und Trentino war mühsam und zäh", erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher. Nach intensiven Diskussionen über konkrete Zuständigkeitsbereiche konnten zwar einige Punkte geklärt werden, andere blieben jedoch noch offen.

Die Arbeitsgruppe war zusammengekommen, um die Rückmeldungen der Ministerien zu den eingegangenen Formulierungsvorschlägen zu prüfen. "Leider haben nicht alle Ministerien fristgerecht geantwortet, sodass nicht alle Artikel bearbeitet werden konnten", sagt der Landeshauptmann. Die Themen, zu denen Rückmeldungen vorlagen, konnten jedoch abgearbeitet werden. In einigen Bereichen seien Fortschritte erzielt worden. 

Die Vertretungen von Südtirol und Trentino besprachen mit den Regierungsvertreterinnen und -vertretern erneut die Punkte, die bei der vorherigen Sitzung vertagt worden waren. Dabei ging es unter anderem um die Fragen der Grenzen der Gesetzgebung und die Funktionsweise von Durchführungsbestimmungen. "Die Verhandlungen gestalten sich hier sehr zäh. Es ist spürbar, dass wir nun in der Phase sind, in der die Regierung Entscheidungen treffen muss, was die Gespräche derzeit erschwert", berichtet Kompatscher. Die Regierungsvertretung behielt sich vor, noch interne Klärungen vorzunehmen.

Der nächste Verhandlungstermin ist für den 26. November angesetzt. "Wir haben mehrfach darauf hingewiesen, dass Ministerpräsidentin Giorgia Meloni eine sehr enge Terminvorgabe gemacht hat. Zudem bestehen wir weiterhin darauf, dass die Zusagen zur Wiederherstellung der Autonomie eingehalten werden", betont Kompatscher. Am 26. November werden Südtirol und Trentino weiter verhandeln und versuchen, die noch offenen Fragen zu den Teilen des Gesetzesentwurfs zu klären. "Wir erwarten, dass wir gemäß der Vorgabe von Ministerpräsidentin Meloni bald zu einem Abschluss kommen", sagt der Landeshauptmann.

pio

Schlinig, das kleine Dorf mit dem großen Sportherz, feiert am 6., 7. und 8. Dezember
Langlauf Europacup im Obervinschgau mit Sprint, Einzel- und Massenstart
Die Anmeldungen sind noch offen, 500 Athleten aus 13 Nationen bereits bestätigt.
Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Ferienregion Obervinschgau, dem Swiss-Ski und dem ASC Sesvenna.

Auf dem Papier ist der FESA-Cup in Schlinig bereits ein voller Erfolg, noch bevor die vielversprechenden Europacup-Athleten ins Rampenlicht treten. Die Anmeldungen für die Rennen am 6., 7. und 8. Dezember im Obervinschgau sind noch offen, und schon jetzt zählt das Organisationskomitee, welches aus dem Swiss-Ski, der ASC Sesvenna und der Ferienregion Obervinschgau zusammengeschlossen sind, mehr als 500 Anmeldungen aus 13 Nationen. Die Rennen der Senioren und der U20 finden im Nordic-Center in Schlinig, das zum Skigebiet Watles gehört, statt. Das Programm ist intensiv und umfasst am Freitag 6. Dezember, den Sprint in der freien Technik als Auftakt zum Intervallstart und jener der klassischen Technik über eine Strecke von 10 km am Samstag. Die Strecke wird für die Kategorie der U20-Frauen reduziert. Am Sonntag 8. Dezember findet das große Finale statt, in dem die Athletinnen und Athleten in einem spektakulären Massenstart (in Skating) gegeneinander antreten. Dabei werden 15 km für das Rennen der Senioren, 10 km für die Rennen der Frauen und der U20-Männer zurückgelegt.
Die für diesen Anlass aufpolierten Strecken in Schlinig, welche bereits Schauplatz wichtiger Veranstaltungen wie der Junioren/U23-Weltmeisterschaften waren, sind dafür bekannt anspruchsvolle Strecken zu bieten. Den Fans die die Rennen verfolgen wird versichert, dass sie ein Spektakel erwartet! Auch deshalb, da in der ersten Phase der Anmeldung bereits Bestätigungen für die Anwesenheit von Spitzensportlern wie Dietmar "Didi" Nöckler - dem Polizisten (FFOO) aus Bruneck - eingegangen sind, der noch lebhafte Erinnerungen an seine Ergebnisse bei der Weltmeisterschaft 2008 auf demselben Schnee im Obervinschgau hat.
Die A-Nationalmannschaften werden am Weltcup im skandinavischen Lillehammer teilnehmen und es ist selbstverständlich dass alle Aufsteiger, vor allem aber die besten Nachwuchsathleten aus den europäischen Nationen antreten. Für den Wettbewerb, der von Swiss Ski (dem Schweizerischen Skiverband) verantwortet und vom ASC Sesvenna organisiert wird, haben auch Athleten aus Australien und Argentinien zugesagt, letzteres mit der gesamten Nationalmannschaft, und sogar Brasilien in Zusammenarbeit mit Spanien. Bei den Europäern sind neben den offensichtlichen Anmeldungen der Schweizer und italienischen Athleten auch die von Deutschland, Frankreich, Andorra, Österreich, Liechtenstein, der Tschechischen Republik, Spanien und Slowenien eingegangen.
Für Italien liegen bereits Anmeldungen der Teams FFOO, FFG, CS Esercito und Carabinieri vor. Eine der Mannschaften wird die von Mailand-Cortina sein, eine Jugendmannschaft die besonders motiviert ist einen Platz in der Nationalmannschaft zu gewinnen, da die Junioren- und U23-Weltmeisterschaften im kommenden Februar in Schilpario (BG) sein wird. Maria Gismondi (FFOO), die bereits das Gold der Juniorenweltmeisterschaft in der Tasche hat, fährt nach Schlinig, um sich einen Platz an der Sonne im Sinne der Nationalmannschaft zu sichern. Neben den beiden titulierten Polizisten Nöckler und Gismondi werden auch das junge Talent aus Cuneo, Martino Carollo, Nadine Laurent aus dem Aostatal, der stets überzeugende Giovanni Ticcò und der aufstrebende und künstlerisch begabte Federico Pozzi dabei sein.
Um beim Thema Militärsportgruppen zu bleiben: Bei der Fiamme Gialle werden die erfahrenen Finanzpolizisten Giandomenico Salvadori und Luca Del Fabbro zusammen mit ihren Kolleginnen Elisa Gallo und Veronica Silvestri an den Start gehen. Andere FFGG-Athleten werden als FISI- Athleten anwesend sein, darunter Virginia Cena, Alessandro Chiocchetti, Davide Ghio, Davide Negroni, Gabriele Matli und Daniel Pedranzini.
Auch Esercito wird, abgesehen von den für Lillehammer verpflichteten Athleten, in voller Stärke am Start sein. Bestätigt sind Abram, Gabrielli, Corradazzi, Zorzi und die Frauen Bellini, Colombo, Isonni und Dedei. Die Carabinieri werden mit Lorenzo und Alessio Romano, Riccardo Bernardi, Benjamin Schwingshackl, Teo Galli und Tommaso Cuc an den Start gehen. Ebenso die Südtirolerinnen Marie und Emma Schwitzer, Ylvie Folie und Romina Bachmann und schließlich Iris De Martin und Marta Bellotti.
Das Team des FISI Veneto Komitees könnte sich als eine der Überraschungen der ersten Etappe des FESA Cups erweisen, mit mehr als 15 Athleten am Start, darunter die in Belluno geborene Vanessa Cagnati und die Südtirolerin Anna Morandini.
In Erwartung weiterer hervorragender Anmeldungen lohnt es sich, das erste lange Dezemberwochenende im Kalender vorzumerken, denn in Schlinig wird es Anlass zum Vergnügen geben. Der Obervinschgau ist nicht nur ein Land des Sports, sondern auch der Kultur. An diesem Wochenende findet vom 6. bis 8. Dezember im nahegelegenen Glurns der traditionelle Weihnachtsmarkt „Glurnser Advent“ statt. In dieser Zeit gibt es außerdem noch zahlreiche weitere Weihnachtsmärkte in Südtirol. In Schlinig ist es gut möglich, Krampusse zu sehen, die mit ihren pittoresken Dämonen mit monströsen, tierähnlichen Zügen und furchterregenden, teuflischen Masken einen ganz besonderen Eindruck hinterlassen. Der eigentliche Krampustag in Südtirol ist der 5. Dezember, jedoch finden die Umzüge oft auch am 6. Dezember, am Nikolaustag und zu besonderen Anlässen auch an den Tagen danach statt.

Infos: www.ferienregion-obervinschgau.it

Wer die persönlichen medizinischen Daten und Dokumente nicht in die eigene Gesundheitsakte einspeisen lassen möchte, kann bis 17. Dezember Widerspruch einlegen - Online oder in Gesundheitssprengeln

BOZEN (LPA). Ab kommendem Montag, 18. November besteht erneut die Möglichkeit, gegen die Speisung von medizinischen Dokumenten, die vor dem 19. Mai 2020 digital vom öffentlichen Gesundheitsdienst erstellt wurden, Widerspruch gegen das Vorige einzulegen. Man kann in dieser Zeit auch den vorher geäußerten Widerspruch zum Vorherigen widerrufen. Diese Möglichkeit hatte bereits bis 30. Juni bestanden (LPA hat berichtet). Nun wurde diese Frist bzw. der entsprechende Dienst nochmals auf gesamtstaatlicher Ebene für dreißig Tage, sprich bis 17. Dezember, geöffnet.

Den Widerspruch kann man online über das Portal "System Gesundheitskarte" des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen (Webseite ist nur in italienischer Sprache verfügbar) mitteilen. Zudem ist es möglich, den Widerspruch (oder den Widerruf) bei den Schalterdiensten der Gesundheitssprengel Gries-Quirein, Überetsch, Unterland, Leifers-Branzoll-Pfatten, Eggental-Schlern, Grödental, Meran-Umgebung, Lana-Umgebung, Mittelvinschgau, Mals, Naturns Umgebung, Passeiertal, Brixen-Umgebung, Klausen-Umgebung, Wipptal, und Bruneck-Umgebung, Gadertal, Tauferer Ahrntal und Hochpustertal zu äußern.

Persönlich, in den Gesundheitssprengeln, können alle Widerspruch einlegen, die ab dem 18. November volljährig werden. Sie haben ab ihrem 18. Geburtstag 30 Tage Zeit, diesen Widerspruch oder den Widerruf des Widerspruchs, der vorher von ihren Eltern für sie geäußert wurde, zu machen. Selbes gilt für alle Personen mit einer Steuernummer (oder einem STP-Kodex), die um die Reaktivierung der Betreuung durch den öffentlichen Gesundheitsdienst ansuchen. Auch sie können innerhalb 30 Tagen ab Reaktivierung den Widerspruch in den Gesundheitssprengeln äußern. Dies betrifft vor allem Bürgerinnen und Bürger, die bisher im Auslandsregister AIRE (Anagrafe Italiani residenti all’estero) eingetragen sind/waren.

Allgemeine Informationen dazu werden auch unter der Grünen Nummer 840 002 211 (Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und am Donnerstag am Nachmittag von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr) erteilt.

ck

Montag, 18 November 2024 08:19

Landesverwaltung führt 4,5-Tage-Woche ein

Bereichsvertrag der Landesverwaltung heute unterzeichnet – Flexibler Stundenplan und freier Freitag Nachmittag sowie erweiterte Nutzung der Essensgutscheine 

BOZEN (LPA). Der neue Bereichsvertrag für die Landesverwaltung ist unter Dach und Fach: Am heutigen Freitag (15. November) haben die Landesagentur für die Gewerkschaftsbeziehungen und die Gewerkschaftsvertretungen mit Ausnahme von SAG den Entwurf unterzeichnet, mit dem die Schließung der Landesämter am Freitag Nachmittag eingeführt wird. Zudem wird der Stundenplan für alle Bediensteten flexibilisiert: Die Arbeit kann künftig von Montag bis Donnerstag zwischen 7 und 19 Uhr erbracht werden, am Freitag bis 14 Uhr; die Kernzeit am Nachmittag wird abgeschafft. 

Flexibleres Zeitmanagement für Landesbedienstete 

"Der zusätzliche freie Nachmittag trägt dem Bedürfnis zahlreicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rechnung, andere Verwaltungen haben diesen Schritt bereits gemacht. Es ist ein Schritt in Richtung Vereinbarkeit und Work-Life-Balance, schafft mehr Zeit für physische und psychische Erholung und macht die Landesverwaltung als Arbeitgeber wiederum attraktiver, was in Zeiten des zunehmenden Arbeitskräftemangels überlebenswichtig ist", berichtet Personallandesrätin Magdalena Amhof. Auch weitere Punkte im Bereichsvertrag stehen im Zeichen der Flexibilität: Essensgutscheine können künftig ohne Zeitlimit ganztags genutzt werden; die Stundenbank für den Zeitausgleich wird von 8 auf 50 Stunden erhöht.  

Leistungsprämien und Aufgabenzulagen werden angepasst 

Neuerungen gibt es auch in vielen anderen Bereichen. Die Leistungsprämien werden neu geregelt und verschiedene Aufgabenzulagen an die aktuellen Rahmenbedingungen und Komplexität der Arbeitstätigkeit angepasst. Attraktiver werden soll dadurch unter anderem die Referententätigkeit der Landeslehrer sowie die Tätigkeit in Schulsekretariaten oder Verkehrsmeldezentrale. Auch der Schalterdienst oder die Tätigkeit der Arbeitsvermittler, Straßenwärter, Arbeitsinspektoren, Grundbuchführer, des leitenden Kindergartenpersonals, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Integration, der Rechtsanwälte im öffentlichen Dienst soll dadurch angemessener honoriert werden.  

Einführung neuer Berufsbilder 

Der Bereichsvertrag führt auch neue Berufsbilder ein, wie jenes der Verwaltungshilfskraft, das speziell für Menschen mit Beeinträchtigung gedacht ist. Angepasst wurden auch Berufsbilder wie Arbeitsvermittlerin/Arbeitsvermittler, Klavierbegleiterin/Klavierbegleiter, Straßenwärterterin/Straßenwärter, Schulsekretärin/Schulsekretär, Bibiohekarin/Bibliothekar und Arbeitsinspektorin/Arbeitsinspektor. 

red

Südtiroler Champion triumphiert bei den ATP-Finals und holt Turnier-Trophäe - Kompatscher und Brunner: "Sinner ist ein Vorbild für unsere Jugend." Jannik Sinner. Arno Kompatscher. Peter Brunner. 

Jannik Sinner bestätigt sich als König des Welttennis. Der Tennisspieler aus Sexten hat den Südtiroler Fans heute (17. November) wieder große Freude bereitet, indem er zum ersten Mal in seiner Karriere die Nitto ATP Finals in Turingewann. Der 23-jährige Ausnahmesportler krönte eine beeindruckende Saison mit seinem achten Titel des Jahres dank des Finalsiegs gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz. Dieser Erfolg untermauert Sinners Spitzenplatz in der Weltrangliste. Sinner ist der bisher erste italienische Spieler, der die prestigeträchtige Trophäe des Saisonfinales, das den besten acht Spielern der Welt vorbehalten ist, erringen konnte.

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher saß auf Einladung des Präsidenten der Region Piemont, Alberto Cirio, gemeinsam mit Sportlandesrat Peter Brunner beim Finale in Turin im Publikum. Die beiden waren begeistert von der spannungsgeladenen Atmosphäre: "Ein großartiges Turnier, ein großartiger Sinner", schwärmt Landeshauptmann Kompatscher.  "Wir sind stolz auf die Nummer 1 der Welt, die längst auch die Herzen der Fans erobert hat." Auch Sportlandesrat Brunner gratuliert Sinner zu seinem erfolgreichen Jahr mit zwei Gran Slam Titeln und nun mit einem sensationellen Abschluss bei den ATP-Finals in Turin vor einzigartigem Publikum. "Sinners kraftvolles Spiel und sein Erfolg sind Inspiration für viele junge Südtiroler Athletinnen und Athleten", sagt Brunner. Sinner sei zudem ein großes Vorbild, weit über die Sportwelt hinaus, so Brunner.

 Kompatschers und Brunners Gratulation geht auch an das gesamte Team und die vielen Fans.

tl/san

Südtiroler Theaterautor Josef Feichtinger im Alter von 86 Jahren verstorben – Landesrat Achammer spricht Familie sein Beileid aus

BOZEN (LPA). Am gestrigen Donnerstag (14. November) ist der Vinschger Oberschullehrer und Theaterautor Josef Feichtinger im Alter von 86 Jahren verstorben. Kulturlandesrat Philipp Achammer würdigt Feichtinger "als feinfühligen Satiriker, der mit Scharfsinn und Humor ernsthafte Themen angeht, sie aufbricht und damit für viele zugänglich macht. Das Theaterwesen Südtirols, aber auch unsere Kulturlandschaft, verliert mit Pepi Feichtinger einen unserer wichtigsten Theaterautoren. Seiner Familie gilt unser Mitgefühl und Beileid." Josef Feichtinger war Träger des Verdienstkreuzes des Landes Tirol, 2018 wurde ihm zu seinem 80. Geburtstag die Ehrenmedaille seiner Heimatgemeinde Schlanders verliehen.

Josef (Pepi) Feichtinger erlebte Südtiroler Geschichte selbst mit: als Kind einer Optantenfamilie lebte er ab 1940 in Oberösterreich. 1951 kehrte die Familie in den Vinschgau zurück. Feichtinger studierte anschließend Theaterwissenschaft, Germanistik und Geschichte in Wien und unterrichtete nach seiner Rückkehr nach Südtirol zunächst an der Mittelschule in Mals, anschließend bis zu seiner Pensionierung am Realgymnasium in Schlanders. Neben seiner Lehrtätigkeit verfasste der Vinschger Bühnentexte und -stücke, die vor allem von "seiner" Bühne, der Theatergruppe Kortsch, aber auch von anderen Bühnen wie den Freilichtspielen Lana oder den Bühnen von Pfalzen, Enneberg oder Jenesien aufgeführt. Zu seinen bekanntesten Werken zählt "Der Saubohnenprozess", "Kirchturmpolitik" oder "Grummetzeit", das auch ins Ladinische übersetzt wurde.

ck

26 Arbeitgeber erhalten aus den Händen von Landesrätin Pamer und Handelskammerpräsident Ebner Zertifikat für erfolgreichen Abschluss des Audits –112 familienfreundliche Unternehmen zertifiziert

BOZEN (LPA). Familienfreundlichkeit ist für Südtirols Unternehmen ein relevantes Thema. Vor allem wenn es darum geht, neue Mitarbeitende anzusprechen oder die Belegschaft an den Betrieb zu binden. Nicola Riz, Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen (WIFO), stellte die Studie "Vereinbarkeit Familie-Beruf in Südtiroler Unternehmen" vor, deren Kernaussagen von jenen Arbeitgebern, die sich heute (14. November) in Bozen zur Verleihung des Zertifikats "audit familieundberuf" getroffen haben, täglich gelebt werden. "Die zertifizierten Arbeitgeber zeigen Verantwortungsbewusstsein und beweisen, dass auch kleine Maßnahmen eine große Wirkung erzielen. Und je familienfreundlicher Arbeitgeber sind, umso mehr binden sie die Mitarbeitenden an ihren Betrieb", hielt Familienlandesrätin Rosmarie Pamer bei der Verleihung fest. "Mit dem audit familieundberuf erhalten all jene Unternehmen und Organisationen Sichtbarkeit, in denen die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Privatleben groß geschrieben wird. Bei ihnen fühlen sich die Mitarbeitenden wertgeschätzt und das Unternehmen selbst wird attraktiver bei der Suche nach neuen Talenten", hielt dazu der Präsident der Handelskammer Michl Ebner fest. Ebner und Pamer nahmen schließlich auch die Übergabe der Zertifikate an die Arbeitgeber vor.

In diesem Jahr haben 26 Betriebe und Organisationen eine der vier Audit-Phasen erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt sind 112 Arbeitgeber zertifiziert, 28 davon mit dem dauerhaften Zertifikat des Dialogverfahrens. Diese zehn Arbeitgeber haben sich erstmals dem Auditierungsprozess gestellt: Bureau Plattner (Bozen), Sozialgenossenschaft C.S.U. (Bozen), Zimmerei Holka (Moos in Passeier), Holztechnik Marseiler (Schluderns), Hotel Steineggerhof (Karneid), IDM Südtirol, NOI Techpark, ÖBPB "Zum Heiligen Geist" (Brixen), Raiffeisenkasse Obervinschgau und SAD. Acht Arbeitgeber haben bereits die zweite, Re-Auditierungsphase (Optimierung) erfolgreich abgeschlossen: Sozialgenossenschaft Babel (Bozen), Sozialgenossenschaft Babycoop (Bozen), Elki Bozen, Gemeinde Naturns, Raiffeisen Landesbank, Südtiroler Sparkasse, Taxi Lampe (St. Martin i. Passeier) und UPAD (Bozen). Das Re-Audit Konsolidierung haben fünf Arbeitgeber absolviert: Alperia, Autoplus (Eppan), Jugenddienst Meran, Messe Bozen und R.W.Grass (Vahrn). Alle Phasen des Audits abgeschlossen und damit Träger des dauerhaften Zertifikats sind die Arbeitgeber BIWEP - Bildungsweg Pustertal (LPA hat berichtet), Sozialgenossenschaft Co-Opera (Bozen) und Teamblau (Bozen).

Das audit familieundberuf ist ein mehrstufiges Zertifizierungsverfahren, bei dem Arbeitgeber durch Auditorinnen und Auditoren begleitet werden. Neu als Auditorin hinzu gekommen ist Monika Margoni. Sie ergänzt die bereits zehn aktiven Auditorinnen und Auditoren. Das Audit wird von der Familienagentur des Landes und der Servicestelle "Familienfreundliches Unternehmen" der Handelskammer Bozen betreut. Informationen gibt es dort und online.

ck

Wie gestern bekannt wurde, erhielt Altlandeshauptmann Luis Durnwalder gestern einen richterlichen Freispruch. SVP-Obmann Dieter Steger: „Wir freuen uns für Luis Durnwalder über den aus unserer Sicht mehr als berechtigten Freispruch“.

Gerichtsurteile sind in einem Rechtsstaat zu akzeptieren und man muss damit umgehen – das steht überhaupt nicht zur Diskussion. „Unser Gerechtigkeitsempfinden war immer jenes, dass Luis Durnwalder freigesprochen wird. Er hat sich nie und zu keinem Zeitpunkt persönlich bereichert. Im Gegenteil!“, unterstreich der Steger. „Ich freue mich für Luis Durnwalder, besonders auf einer menschlichen Ebene.“

Auch Harald Stauder, Fraktionssprecher und SVP-Landessekretär, findet klare Worte: „Ich kenne kaum jemanden, der ernsthaft in Zweifel zieht, dass Luis Durnwalder über Jahrzehnte nach besten Wissen und Gewissen für das Land und seine Leute gearbeitet hat und auch wesentlich zu dessen Entwicklung und Wohlstand beigetragen hat. Langjährige Gerichtsverfahren wiegen dann umso bedrückender, umso mehr freut der Freispruch.“

Gemeinsam und auch im Namen der Parteiführung wünscht man Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder alles Gute. „Wir freuen uns mit ihm!“

Bozen, 14. November 2024


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