Herrlicher Schnee, bestens präparierte Pisten, Sonnenhänge, gepflegte Gastronomie –
das Skigebiet SCHÖNEBEN-HAIDERALM zählt zu den Spitzen-Destinationen im alpinen Skizirkus.
Fotos: Skigebiet Schöneben
Das Skigebiet Schöneben-Haideralm heißt vorerst einmal die Familien willkommen. Kleine Skifahrer haben genauso Vorfahrt wie die Großen. Darauf legen die Verantwortlichen von Schöneben großen Wert. Der attraktive Snowpark und die Funline im Skigebiet sind auf die Familie ausgelegt. Dabei kommen die Jugendlichen im Snowpark genauso auf ihre Kosten. Ein Highlight wird im März mit der Slopestyletour 2022 in Schöneben über die Bühne gehen.
Modernste Aufstiegsanlagen, die von Piz in Reschen und in St. Valentin starten, bringen Ski- und Snowboardfahrer und Fußgänger sicher und rasch auf die Schneehänge hinauf. In der Früh warten bestens präparierte Pisten auf die ersten Schwünge. Die Abfahrten sind gigantisch und hervorzuheben ist die Höllentalabfahrt mit unvergleichlichem Panoramablick auf den Reschen- und Haidersee.
In der „Schönebenhütte“ stehen feine Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen regionale Spezialitäten serviert werden. Die Gastronomie im Skigebiet Schöneben konzentriert sich auf regionale Zutaten und verfeinert diese zu einmaligen Gerichten. Ab heuer werden die regionalen Gerichte mit einer hauseigenen Pizzeria bereichert. Damit wird das kulinarsiche Angebot auf 360 Grad erweitert - von Kraut und Knödel bis Pasta und Pizza.
Ab Februar, wenn Sonne und Stimmung steigen, wird sonntags auf der großzügigen Terrasse an der „Schönebenhütte“ live aufgespielt.
Die Skischule Reschen, deren Skilehrer:innen sich während der gesamten Skisaison fachkundig darum bemühen, den kleinen und großen „Skihasen“ die Schwünge im Schnee beizubringen, ist fester Bestandteil von Schöneben und sie ist gut aufgestellt,
Die Ferienregion am Reschenpass hat noch vieles andere zu bieten - von prächtigen Skitouren im Rojental, zum Langlaufen in Langtaufers, zum Snowkiten auf dem Reschensee bis hin zu Eislaufen auf dem Haidersee.
Laufend neue Infos unter:
www.reschenpass.it
Willkommen:
Klar und willkommen ist eine Einkehrmöglichkeit, in der man sich nach dem Auspowern auf den Pisten gut erholen und genussvoll stärken kann. Die Schönebenhütte ist eine solche und hat Platz für 300 Gäste im Innenbereich und mindestens noch einmal so viele Im Außenbereich. Es gibt eine perfekte Kombination zwischen Innen- und Außenbudel.
Am offenen Holzkaminofen ist es kuschelig gemütlich und heuer neu ist die Plamortstube. Die Atmosphäre ist unglaublich. Wir stellen regionale Köstlichkeiten in den Mittelpunkt und wir stellen die Wünsche unserer Gäste in den Mittelpunkt. Deswegen bereichern wir heuer mit einer neuen Pizzeria den Speiseplan.
Wir haben die neue Schönebenhütte mit ihrer schönen Holzstruktur an die Umwelt an- und in die Natur eingepasst, und alle notwendigen Infrastrukturen rundum erneuert. - Welcome on top!
IT: Benvenuti le famiglie
Il comprensorio sciistico di Schöneben-Haideralm accoglie volentieri le famiglie. I piccoli sciatori hanno lo stesso diritto di precedenza degli adulti. I responsabili di Schöneben danno molta importanza a questo. L‘attraente snow park e la funline nell’area sciistica sono stati progettati pensando alla famiglia. I giovani si divertono altrettanto nello snowpark.
In der Ortler Skiarena erwarten Dich 15 schneesichere Skigebiete, die von November bis Mai abwechslungsreiches Wintervergnügen garantieren. Freu Dich auf 400 km erstklassige Pisten bis hinauf über 3.000 m und traumhafte Naturlandschaften. Unbegrenzter Winterspaß in Südtirol für die ganze Familie im Dreiländereck Südtirol - Schweiz - Nordtirol.
15 Skigebiete 400 Pistenkilometer = 1 Skipass Nauders (A) am Reschen bis zum Rosskopf/Sterzing und Ladurns/Gossensass.
Das ist die Ortler-Skiarena. Auch heuer bietet das Skikarussell besonders für Familien viel Abwechslung. Aufgrund der exzellenten Infrastruktur kommt es zudem zu keinen langen Wartezeiten an den Liften, dafür aber warten prämierte Skikindergärten, Skischulen und zahlreiche Hütten mit großzügigen Sonnenterrassen.
Der höchste Berg Südtirols ist der Ortler mit 3.905 Metern Meereshöhe. Um diesen Berg herum haben sich die anderen Berge zu verneigen. Und um diesen Berg herum gruppieren sich die Skigebiete im Westen Südtirols. Nicht umsonst schmückt sich eine Gruppe von 15 Skigebieten mit dem majestätischen Namen „Ortler Skiarena“. Es sind die kleinen und feinen Skigebiete, die sich in eine einzigartige Bergwelt schmiegen, die Erholung und Entspannung abseits von Hektik bieten. Gastfreundschaft und Gemütlichkeit werden in diesen Skigebieten großgeschrieben, vor allem Familien und Kindern gegenüber. Die Skigebiete der „Ortler Skiarena“ sind Ideen- und Impulsgeber in einer großen Ferienregion Südtirols.
IT: Ortler Skiarena
Anche quest’anno il carosello sciistico offre una grande varietà soprattutto per le famiglie. Grazie alle eccellenti infrastrutture non ci sono lunghi tempi di attesa agli impianti di risalita, mentre ci sono premiati asili sciistici, scuole di sci e numerose baite con ampie terrazze soleggiate.
Mit der Frage, was junge Menschen nach der Krise benötigen, haben sich die Jugendbeiräte befasst. Nun schlagen sie Maßnahmen in den Bereichen Wohnen und Partizipation vor.
Die drei Landesjugendbeiräte Südtirols sind gestern Abend (1. Dezember) im Landhaus in Bozen im Beisein der drei Landesräte Philipp Achammer, Daniel Alfreider und Giuliano Vettorato zusammengekommen, um Maßnahmen für die Jugend nach der Krise vorzustellen. Die geplanten Maßnahmen entspringen der Zusammenarbeit der drei Landesjugendbeiräte, die sie im vergangenen Halbjahr unter anderem auf der Grundlage der Jugendstudie 2021 des Landestatistikinstituts ASTAT entwickelt haben. Gestern haben die Vorsitzenden des deutschen, Franziska Gasser, des italienischen, Maddalena Povinelli, und des ladinischen Landesjugendbeirates, Lena Mulser, die Maßnahmen vorgestellt und den Landesräten übergeben.
Die Jugendbeiräte haben mehrere Kernthemen definiert und zwei davon als prioritär eingestuft: Das sind das Wohnen und die Partizipation der jungen Menschen am politischen Geschehen.
Im Bereich des Wohnens, das für junge Menschen angesichts der hohen Kauf- und Mietpreise immer schwerer leistbar sei, schlagen die Jugendbeiräte vor, eine zentrale Beratungsstelle für junge Menschen auf Wohnungssuche einzurichten, die über die verschiedenen Möglichkeiten des Wohnens und der Finanzierung informiert. Diese zentrale Anlaufstelle sollte ihre Dienste auch mobil (durch Sprechstunden in den Gemeinden oder mittels Informationsbus) sowie Online anbieten, um einen möglichst großen Teil der jungen Menschen zu erreichen.
Was die politische Partizipation betrifft, so plädieren die Jugendbeiräte dafür, dass der bereits bestehende Lernbereich "Gesellschaftliche Bildung" erweitert und "erlebte Politik" gefördert werde. Der Unterricht sollte in Form von Debatten und Diskussionen, unter Teilnahme von Fachleuten erfolgen und politische Lehrausflüge vorsehen. Vorgeschlagen wurde, eine Arbeitsgruppe mit dem Thema politische Bildung im Schulbereich zu befassen.
Bei der gestrigen Vorstellung waren auch Organisationen und Vertretende der Jugendarbeit und Schule anwesend, die in die Ausarbeitung der Maßnahmen eingebunden waren, darunter die Kinder-und Jugendanwaltschaft, die Bildungsdirektionen und Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD).
red/jw
35 begabte Schülerinnen und Schüler aus ganz Südtirol befassten sich bei den "Talente Tagen" am 1. und 2. Dezember auf Schloss Rechtenthal in Tramin intensiv mit Mathematik, Physik und Chemie.
Töne mit einem Laser erzeugen oder die Explosionsgrenze bestimmter Stoffe ermitteln – darum ging es bei den diesjährigen "Talente Tagen". "Ein besonderes Interesse für die Fachbereiche Mathematik, angewandte Physik und Chemie ist die Voraussetzung, um an dieser Initiative teilzunehmen", unterstrich Siglinde Doblander, Koordinatorin der Talente Tage. In kleinen Gruppen erforschten die insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse der Oberschulen zwei Tage lang das Themengebiet ihrer Wahl. Diese besondere Initiative der Begabungs- und Begabtenförderung der Deutschen Bildungsdirektion fand auch in diesem Jahr auf Schloss Rechtenthal in Tramin statt und endete heute (2. Dezember) mit einer Abschlusspräsentation.
Beim Workshop "Um die Ecke denken – Kreativität in der Mathematik" setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit spannenden, logischen und mathematischen Aufgaben auseinander. Sie erprobten dabei unterschiedliche kreative Lösungsstrategien. Begleitet wurden sie von den Lehrpersonen Alexander Ebner und Daniel Soraruf. "Die neuen Einblicke in das Fach Mathematik sind super. Uns begeistert das Rätseln und Knobeln, das sonst in der Schule etwas zu kurz kommt", waren sich die Schüler Lukas, Elia, Fabian von der Technologischen Fachoberschule Bruneck einig.
Im zweiten Workshop "Angewandte Physik" verwendeten die Teilnehmenden physikalische Effekte, um faszinierende Experimente durchzuführen: Es ging unter anderem darum, mit einem Laser Töne zu erzeugen und mit Licht Musik zu übertragen. Den Workshop leiteten die Lehrpersonen Daniela Gerstgrasser und Klaus Überbacher. "Wir waren in erster Linie eine interessante Gruppe, die Fragen hatte und gemeinsam nach Antworten suchte. Nicht zum Können, sondern zum Probieren, nicht zum Wissen, sondern zum Lernen sind wir zusammengekommen", betonte Workshop-Teilnehmerin Thea vom Sozialwissenschaftlichen, Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasium Meran.
Chemieinteressierte kamen im Workshop "Chemie ist immer und überall" auf ihre Kosten. Der Kunststoff war dieses Mal Mittelpunkt von Experimenten und Diskussionen. Die Schülerinnen und Schüler ermittelten unter anderem die Explosionsgrenze bestimmter Stoffe und wie diese rechnerisch bestimmt werden kann. Die Lehrpersonen Martin Huber und Alexander Ulbricht unterstützten die Schülerinnen und Schüler bei ihren besonderen Vorhaben. "Als Kind habe ich immer bewundert, wie es die Referenten schaffen, ihr Wissen mit Begeisterung weiterzugeben. Jetzt als Erwachsener freut es mich, selbst Begeisterung und Interesse weiterzugeben", betonte Workshop-Referent Ulbricht.
red
Über 560 Vorteilspartner in der gesamten Europaregion gewähren Inhaberfamilien des EuregioFamilyPass grenzüberschreitende Preisnachlässe. Die Landeshauptleute loben den Mehrwert der Initiative.
Vor fünf Jahren wurde der EuregioFamilyPass Südtirol um die Euregio-Funktion erweitert, sodass zu den rund 380 Südtiroler Vorteilsgebenden noch weitere 180 aus Tirol und dem Trentino hinzukamen. Inzwischen gibt es in Südtirol 30.500 aktiv genutzte EuregioFamilyPässe, insgesamt wurden in der gesamten Europaregion 180.000 Pässe ausgestellt.
Die Landeshauptmänner aus Südtirol, Tirol und dem Trentino freuen sich über die erfolgreiche Bilanz der Karte. "Durch die Ausweitung auf die gesamte Europaregion wurde der EuregioFamilyPass massiv aufgewertet. Er bietet den teilnehmenden Familien zahlreiche Angebote in allen drei Ländern, die insbesondere in Zeiten der Teuerung besonders gut gebraucht werden können – sei es der Besuch im Museum, ein vergünstigter Eintritt zum Eislaufplatz oder ein Preisnachlass beim Kindermenü im Gasthaus", sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher, stellvertretend für seine Amtskollegen Anton Mattle und Maurizio Fugatti. Auch die Südtiroler Familienlandesrätin Waltraud Deeg ist von der Vorteilskarte für Familien überzeugt: "Der EuregioFamilyPass verschafft den Familien grenzüberschreitende Familienmomente und ist ein tolles gemeinsames Euregio-Projekt." Sie weist in diesem Zusammenhang auf die familyApp Südtirolhin, in der alle derzeitigen 560 Vorteilspartner in der Euregio auf einer Kartenübersicht und nach Kategorie aufgelistet sind. Wer den EuregioFamilyPass Südtirol noch nicht hat und die Voraussetzungen dafür erfüllt (Elternteil mit mindestens einem minderjährigen Kind), kann ihn einfach und unbürokratisch über das Webportal www.suedtirolmobil.info anfordern.
Ein Pass – drei Länder – drei Vorteile
Im EuregioFamilyPass fließen die Vorteilskarten der drei Länder zusammen: Der "EuregioFamilyPass Südtirol", der "Tiroler Familienpass" und die Trentiner "Family Card". Dies ermöglicht den Inhaberinnen und Inhabern, Vorteile bei den Vertragspartnerinnen und Vertragspartnern in den drei Euregio-Ländern Tirol, Südtirol und Trentino zu nutzen. Die familienfreundlichen Aktionen, wie die derzeit laufende Winteraktion in Südtirol, reichen dabei von ermäßigten Freizeit- und Kulturangeboten über Vergünstigungen im Handel bis hin zu Rabatten bei diversen Dienstleistenden sowie dem öffentlichen Nahverkehr.
2. Dezember: Festival della Famiglia in Trient im Zeichen des EuregioFamilyPass
Beim "Festival della Famiglia" in Trient steht auch der EuregioFamilyPass im Fokus. Am Freitag, den 2. Dezember 2022 findet im Rahmen des mehrtägigen Events die Tagung "EuregioFamilyPass, Bindeglied zwischen Land und Familie“ statt. Mit Vortragenden aus der gesamten Euregio werden einzelne Aspekte des EuregioFamilyPass hervorgehoben. Weitere Informationen zum Event unter www.euregio.info und unter www.trentinofamiglia.it.
red/ck
Um Synergien zu nutzen und beim Bauen und Erhalten des Straßennetzes noch professioneller vorzugehen, bündeln die Landesabteilungen Tiefbau und Straßendienst ihre Kräfte und schließen sich zusammen.
Die Abteilungen Straßendienst und Tiefbau sollen zu einer zusammenwachsen. In den nächsten Monaten wird die Neuorganisation vorbereitet. "Unser Ziel ist es, für künftige Herausforderung bereit zu sein, und beim Bauen und Erhalten des Straßennetzes noch besser zu planen, zu organisieren und zu arbeiten", erklärte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider heute (2. Dezember) in Bozen den Direktoren und Mitarbeitenden in den Abteilungen und Ämtern.
"Jeder und jede sollen sich noch besser mit ihrem spezifischen Wissen und Kenntnissen einbringen, um das Straßennetz für die Menschen in Südtirol sicher, gut befahrbar und resilient zu halten", betonte Alfreider. Durch die Neuorganisation sollen Stellenwert und Fachkenntnisse der technischen Abteilungen erhöht werden. "Gemeinsam wollen wir bestehende Synergien im Straßenbau und in der Straßeninstandhaltung ausbauen, in einer einzigen Verwaltungseinheit zusammenführen und Arbeitsplätze erhalten", sagte Alfreider.
Als große Herausforderungen im Bereich des Straßennetzes nannte Alfreider Erreichbarkeit und Resilienz. "Damit sich die Dörfer und die Menschen, die in Südtirol leben, weiter entwickeln können und an das Landesgebiet angebunden bleiben, wird es in einem Bergland wie Südtirol immer gut gebaute und gut gewartete Verkehrswege brauchen", sagte Alfreider. Vor allem aber müssten die Verkehrswege so langlebig und resilient wie möglich sein.
Allein die Wettereinflüsse hätten in den vergangenen Jahren zahlreiche Extraeingriffe und Zusatzinvestitionen auf den 2826 Straßenkilometern, 206 Tunnels und 1662 Brücken gefordert, hieß es auch vonseiten der Abteilungsdirektoren Philipp Sicher und Umberto Simone. Waren es zwischen 1998 und 2008 noch rund 50 Unwetterereignisse, so haben sich diese in den folgenden zehn Jahren nahezu verdoppelt. Aber nicht nur die Anzahl, auch die Heftigkeit der Unwetter setzt der Straßeninfrastruktur sehr zu.
"Durch fachkundigen Austausch und Zusammenarbeit sollen die Abteilungen diese Herausforderungen noch mehr als bisher gemeinsam bewältigen", unterstrich Ressortchef Martin Vallazza. Nach zahlreichen Workshops und der Anhörung aller Mitarbeitenden wurde ein Organigramm erstellt. Nun wird mit den Mitarbeitenden an der Zuordnung an die jeweiligen Einheiten gearbeitet.
Bis 2024 soll die Fusion der Abteilungen im steten Dialog mit den Mitarbeitenden umgesetzt sein, so Alfreider. Großgeschrieben werden soll auch weiterhin die Zusammenarbeit mit Gemeinden, Unternehmen, Planern und anderen Ämtern, sagt der Landesrat.
san
Mit den heute im Südtiroler Landtag genehmigten Änderungen am Wohnbauförderungsgesetz lassen sich laut Landesrätin Waltraud Deeg nun rasch Erleichterungen und Verbesserungen umsetzen.
Der Südtiroler Landtag hat sich in dieser Sitzungsperiode ausgiebig mit dem Thema Wohnen beschäftigt. Grund waren einige gesetzliche Änderungen am Wohnbauförderungsgesetz (LG 13/1998). Für Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg ging es darum, über eine einfache Gesetzesanpassung Erleichterungen für Bürgerinnen und Bürger ebenso wie wichtige Neuerungen einzuführen: "Wohnen ist die soziale Frage der Gegenwart und besonders jene der Zukunft. Das Land unterstützt bereits in vielfältiger Weise Bürgerinnen und Bürger beim Wohnen, sei es in Form von Mietwohnungen, sei mit finanzieller Förderung bei der Verwirklichung des Eigenheims. Mit den heute verabschiedeten Gesetzesänderungen können wir nun Erleichterungen für Bürgerinnen und Bürger umsetzen." Gemeinsam mit dem im Sommer verabschiedeten und seit Herbst in Kraft getretenen Landesgesetz zum öffentlichen und sozialen Wohnbau (LG 5/2022) habe man damit wichtige Schritte auf dem Weg zum leistbaren Wohnen unternommen und befinde sich damit auf den richtigen Weg. Es gelte nun weiter an den unterschiedlichen Maßnahmen und in den unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten, um das 12-Punkte-Programm fürs leistbare Wohnen umzusetzen, betont Landesrätin Deeg.
Neben den Erleichterungen, die unter anderem die Eintragung und Löschung der Sozialbindung betreffen, wurde die rechtliche Basis für die verstärkte Förderung für innovative gemeinschaftliche Wohnformen (wie Mehrgenerationenwohnen, Co-Housing oder ähnliches) geschaffen. Diese können künftig auf geförderten Flächen oder in sanierten Gebäuden verwirklicht werden. Die dabei entstandenen Wohnflächen sollen dann unter anderem für Seniorinnen und Senioren, aber auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein. Neu ist auch, dass Menschen mit Behinderungen einen erleichterten Zugang zur Wohnbauförderung erhalten sollen. Ebenso neu ist die Angleichung der Regelung eheähnlicher Beziehungen mit jenen für verheiratete Paare. Bereits mehrfach zur Diskussion stand die Senkung der notwendigen Punktezahl, um zu einer Förderung bei Neubau der Erstwohnung zugelassen zu werden. Mit den heute verabschiedeten Gesetzesänderungen braucht es künftig nur mehr 20 Punkte, bisher waren mindestens 23 Punkte nötig. "Damit wollen wir vor allem junge Häuslebauerinnen und Häuslebauer unterstützen", führt Landesrätin Deeg aus. Weitere Neuerungen betreffen die Öffnung der Gesuchstellung auf gefördertem Baugrund in Gemeinden, die nicht die eigene Wohnsitzgemeinde sind, die Schaffung der rechtlichen Basis für die Einführung eines Garantiefonds zur Reduzierung der Risiken für Vermieterinnen und Vermieter. Vorgesehen ist zudem die Möglichkeit, Gemeinden bei den Erschließungskosten besser zu unterstützen und die Erhöhung der Beiträge für Neubau und Wiedergewinnung aufgrund der Preissteigerungen im Bausektor. Zudem werden mit den heute verabschiedeten Änderungen notwendige technische Anpassungen an das Landesgesetz Raum und Landschaft (LG 9/2018) vorgenommen.
ck
Was passiert, wenn Mieten nicht mehr gezahlt werden können und es zu unverschuldeten Zahlungsausfällen kommt? Zum Schutz der Vermieter und der Mieter hat das Team K im Rahmen des Gesetzes zum geförderten Wohnbau den Antrag eingebracht, einen "Garantiefonds zum Schutz von Eigentümern” einzurichten. Dieser Vorschlag wurde heute von der SVP-LEGA-Mehrheit abgelehnt. Die Ablehnung dieses Antrages ist auch deshalb absurd, da die Einrichtung dieses Fonds sowohl die Zustimmung des Mieterschutzes, als auch des Verbandes der Hauseigentümer hatte.
“Die Vorgangsweise ist falsch, denn die verschiedenen Interessen, die auf dem Spiel stehen, die öffentlichen und die privaten Interessen von Vermietern und Mietern, sollten einen neuen Ausgleich finden, einen Kompromiss, der alle Parteien einbezieht. Es schmerzt mich zu sagen, dass es die Landesregierung mit dieser oberflächlichen Gesetzgebung geschafft hat, allen zu missfallen." sagt Franz Ploner.
Der Verband der Hauseigentümer und der Mieterschutz hatten bereits vor einigen Jahren gemeinsam ein Einvernehmensprotokoll zur Unterstützung der Wohnungsvermietung mit der Einrichtung eines Garantiefonds zum Schutz vor unverschuldetem Zahlungsverzug ausgearbeitet. Das Projekt, an dem auch die Verwaltungen der Gemeinden Bozen, Meran, Leifers, Lana und Algund sowie der Gemeindenverband und das Land beteiligt waren, kam mit Beginn der neuen Legislaturperiode ins Stocken. Die Arbeiten waren aber bereits weit fortgeschritten, da diese öffentlichen Stellen und die Führungskräfte der zuständigen Landesämter bereits eine gemeinsame Absichtserklärung ausgearbeitet hatten.
Das Ziel des Garantiefonds sowohl für die Menschen wie auch für die öffentliche Verwaltung ist schnell erklärt. Der unverschuldet säumige Mieter, der beispielsweise arbeitslos ist, nachdem das Unternehmen, in dem er arbeitete, in Konkurs gegangen ist, hat zu Recht Anspruch auf die Unterstützung, denn Wohnen ist ein Grundrecht. Das öffentliche Interesse sollte es sein, Anreize für Eigentümer zu schaffen, ihre Wohnungen nicht leer stehen zu lassen. Beides wurde im genannten Gesetz richtig berücksichtigt und muss mit der notwendigen Unterstützung für die Schwächsten in Einklang gebracht werden. Der entsprechende Vorschlag beinhaltet einen “Modus Operandi”, der alle Parteien einbezieht.
"Das freie Spiel der unterschiedlichen Interessen hätte einen überzeugenden Rahmen finden müssen und von der Landesregierung dann in Durchführungsverordnungen eingearbeitet werden. Auf diese Weise hätten verschiedene Interessen bestmöglich nebeneinander bestehen können. Einerseits das öffentliche Interesse des Landes in Bezug auf das Recht auf Wohnraum und die Beruhigung des Mietmarktes. Dieser hat in vielen Bereichen ein derartiges teures Niveau erreicht, das nur schwer aufrechtzuerhalten ist und somit eine potenzielle soziale Bombe darstellt. Andererseits die privaten Interessen von Eigentümern und Mietern von Wohnungen", so Franz Ploner abschließend.
Die Gletscherbilanz rutscht immer früher ins Minus: Dies hat das Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen nach Messungen am Langenferner, am Übeltalferner und am Westlichen Rieserferner festgestellt.
"Im Hochgebirge führten die geringen Schneerücklagen aus dem Winterhalbjahr, in Kombination mit den überdurchschnittlichen Temperaturen des Frühsommers sowie einer ausgeprägten Saharastaubschicht aus dem Spätwinter, zu einem besonders frühen Abschmelzen der Schneedecke", berichtet Roberto Dinale,Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz. So früh wie in diesem Jahr haben die Südtiroler Gletschernoch nie den Glacier Loss Day erreicht, jenen Tag im Jahr, an dem ein Gletscher bis zum Beginn der kälteren Jahreszeit nur noch an Masse verliert: "Etwa ab dem 20. Juni steuerten die Gletscher heuer auf eine von Tag zu Tag negativere Jahresbilanz zu, Anfang Juli waren zwei Drittel der Gletscherfläche bereits frei von Winterschnee."
Größte Massenverluste aller Zeiten auf den Ostalpengletschern
Aufgrund der andauernd hohen Temperaturen, der teils hohen Luftfeuchtigkeit und des völligen Ausbleibens von Sommerschneefällen in der Hauptablationsperiode setzte sich die Eisschmelze im Sommer massiv fort. Unter dem Begriff Ablationsind jene Vorgänge zusammengefasst, die dem Gletscher Masse entziehen, wie etwa Schmelzen, Verdunsten und Sublimieren. (Das Gegenteil ist die Akkumulation, das Zuführen von Masse, etwa durch Niederschlag, Winddrift oder Lawinen.) "Der Juli 2022 war wahrscheinlich der Monat mit den größten Massenverlusten auf den Ostalpengletschern seit Menschengedenken", fasst Amtsdirektor Dinale zusammen.
Beitrag der Gletscher zum Wasserkreislauf im Vinschgau von grundlegender Bedeutung
Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler verweist auf die wichtige Rolle der Gletscher, die gleichsam ein Spiegel des Klimasystems sind und Rückschlüsse auf die Zukunft der Erde zulassen: "Im Alpenraum ist der Beitrag der Gletscher zum Wasserkreislauf nur mehr in wenigen Gebieten von grundlegender Bedeutung: Einer davon ist jedoch der Vinschgau, da sich dort im Verhältnis mehr Gletscher als anderswo in Südtirol befinden und es weniger regnet. Deshalb gilt es, Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen, um auch in den Trockenperioden die Wasserversorgung zu sichern."
Mit Abstand negativste in Südtirol gemessene Jahresbilanzen
Nun stehen die endgültigen Massenbilanzauswertungen für 2022 fest. Am Langenferner in Martell, am Übeltalferner in Ridnaun und am Westlichen Rieserferner in Rein in Taufers wurden die seit Beginn der Datenreihen mit Abstand negativsten in Südtirol gemessenen Jahresbilanzen verzeichnet: minus 3408 Kilogramm Wasser pro Quadratmeter, minus 3174 Kilogramm Wasser pro Quadratmeter und minus 2487 Kilogramm Wasser pro Quadratmeter.
"Diese Werte", unterstreicht Amtsdirektor Dinale, "übertreffen auch die Verluste des damals als Jahrhundertsommer bezeichneten Sommers 2003": Die Werte seien auch deshalb besonders bemerkenswert, da die hohen Massenverluste des Jahres 2022 in Relation zur vor allem in niederen Höhenstufen bereits deutlich reduzierten Gletscherfläche gesehen werden müssen, betont der Glaziologe.
Kein Winterschnee am Gletscher hat diesen Sommer überdauert
Im Sommer 2022 konnte absolut kein Winterschnee am Gletscher überdauern. Dementsprechend beträgt das Akkumulationsflächenverhältnis (Accumulation Area Ratio AAR) 0,0 und folglich war am Gletscher keine Gleichgewichtshöhe (Equilibrium Line Altitude ELA) zu bestimmen. Die Gleichgewichtslinie ist die Linie auf dem Gletscher, an der sich am Ende des Sommerhalbjahres Akkumulation und Ablation die Waage halten.
Rekordverlust von fünf bis zehn Prozent des Gesamtvolumens
Der Langenferner, der Übeltalferner und der Westliche Rieserferner verzeichnen dieses Jahr einen Rekordverlust von fünf bis zehn Prozent ihres Gesamtvolumens: "Um die Dimension zu veranschaulichen: Allein am Übeltalferner, dem größten Gletscher Südtirols, gingen 18,8 Millionen Kubikmeter Wasser verloren, etwa so viel, wie die Stadt Bozen in eineinhalb Jahren an Trinkwasser verbraucht", erläutert Dinale.
Kleinere Gletscher werden in 10 bis 20 Jahren ganz verschwinden
Die Modellierung der Gletscherveränderungen mit Daten von Klimamodellen für die nähere Zukunft zeigen weiterhin, dass solche jährliche Volumenverluste immer häufiger werden. In 10 bis 20 Jahren ist somit sehr wahrscheinlich, dass die größeren Gletscher Südtirols nur halb so groß wie heute sein werden. Die kleineren Gletscher werden noch mehr in Mitleidenschaft gezogen werden, einzelne davon sogar verschwinden, schließt Roberto Dinale.
mac
Die Landesregierung hatte sich vor knapp einem Monat auf Landeshilfen für Hallenbäder und Kunsteisanlagen verständigt. Heute hat sie den diesbezüglichen Beschluss getroffen.
Auf den öffentlichen Hallenbädern und Kunsteisanlagen lasten steigende Energiekosten. Um diese Steigerungen auszugleichen und eine Schließung der Sportanlagen zu vermeiden, hatte die Landesregierung bereits vor mehreren Wochen grundsätzlich beschlossen, den Gemeinden unter die Arme zu greifen. Heute ( 29. Dezember) hat die Landesregierung die Voraussetzung für eine Abdeckung der erhöhten Energiekosten geschaffen und den Weg frei gemacht für die Zuweisung von insgesamt 3,5 Millionen Euro an 25 Gemeinden für den Betreib von 36 Anlagen: Sie genehmigte den Entwurf für eine neue Zusatzvereinbarung zur Gemeindenfinanzierung 2022, die 14. in diesem Jahr, und ermächtigte Landeshauptmann Arno Kompatscher zu deren Unterzeichnung.
Zwei Millionen Euro für Hallenbäder, 1,5 für Kunsteisanlagen
Auf der Grundlage der Zusatzvereinbarung erhalten die Standortgemeinden von Hallenbädern insgesamt zwei Millionen Euro an Landesgeld, um die angestiegenen Energiekosten decken zu können, jene von Eissportanlagen 1,5 Millionen Euro. Die Finanzmittel werden nach festgelegten Kriterien zugewiesen. So zählen bei den Hallenbädern die beheizte Wasserfläche und die Betriebstage; vorausgesetzt wird, dass die Anlage öffentlich zugänglich und/oder für eine Wettkampftätigkeit homologiert ist. Bei den Kunsteisanlagen wird zwischen Eishallen und Eisplätzen unterschieden. Bei den Eishallen, denen eine Million Euro zufließen soll, gelten die Publikumsränge und die Betriebstage als Verteilungsschlüssel. Die für die Eisplätze bestimmten 500.000 Euro werden hingegen im Verhältnis zu Eisfläche und Betriebstagen aufgeteilt. Berücksichtigt werden Eisplätze, auf denen Jugendkategorien Leistungssportaktivität ausüben.
jw