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Montag, 17 März 2025 14:04

Zweite Landesfrühjahrs-Kaninchenschau

Kastelbell/Tschars - Viel Bewegung herrschte in der Sportzone Schlums in Kastelbell/Tschars bei der zweiten Landesfrühjahrs-Kaninchenschau des Kaninchenzuchtvereins Burggrafenamt am 8. und 9. März 2025. Josef Ilmer, Ausstellungsleiter, Roland Giovanazzi, Obmann des KVS 3 und das Organisationsteam haben weder Zeit noch Mühen gescheut.
195 Kaninchen wurden insgesamt präsentiert. 30 verschiedene Rassen in den jeweiligen Farbenschlägen galt es zu bestaunen: Löwenkopf etwa, Zwergwidder, Perfleh, Hermelin, Englische Schecken oder Rex, Alaska, Kalifornier und Dreifarbenschecken, um nur einige wenige zu nennen. Ilmer in seinen Grußworten: „Ausstellungen wie diese Landesfrühjahrsschau sind ein Schaufenster der Rassenkaninchenzucht, wo auf Vielfalt, Schönheit und Farben der Rassen geschaut wird. Ein großer und wichtiger Punkt ist die Qualität der Tiere.“ Die Veranstaltung lockte zahlreiche Besucher an, vor allem Familien mit Kindern, die von den ausgestellten Kaninchen besonders angetan waren.
Bewertet wurden die Tiere einen Tag vor Ausstellungsbeginn. Kriterien waren Typ und Körperform, Fell, Kopf und Ohren, Deckfarbe, Unterfarbe und Pflegezustand sowie rassenspezifische Merkmale. „Bei dieser Ausstellung können Züchterinnen und Züchter ihren Fleiß präsentieren“, ist Ilmer überzeugt.
Bei den Jungtiersiegern räumten die Kastelbeller Züchter ab: 1. Platz Martin Mair mit seinem Kleinsilber graubraun, 2. Platz Josef Ilmer mit seinem Kaninchen der Rasse Zwergwidder blau und 3. Platz Oskar Petermair mit seinem Dreifarbenschecken.
Die Rassensieger: Doppelsieg für Josef Ilmer aus Kastelbell in der Rasse Zwergwidder blau, Doppelsieg auch für Martin Mair aus Kastelbell in der Rasse Kleinsilber graubraun.
Die Vize-Jugend-Jungtiersiegerin kommt aus Eyrs. Valentina Telser reihte sich mit ihrem Farbenzwerg WG schwarz auf den 2. Platz. Den Jugendzüchtern galt ein besonderer Dank. Sie sind die Garanten dafür, dass das Hobby erfolgreich weitergeführt wird. (ap)

Achtung: Ansuchen ist innerhalb 31. März 2025 zu stellen - Europaweit sind die Bestände von Wiesenbrütern in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen, in vielen Gebieten sind sie bereits ganz verschwunden. Die Malser Haide ist das letzte große verbliebene Brutgebiet für Wiesenbrüter in Südtirol.
Die Voraussetzung für die Erhaltung des Lebensraumes dieser Vogelarten ist ein nicht zu früher Mähtermin auf den betroffenen Wiesenflächen.
Seit dem Projektstart vor 3 Jahre ist die Teilnahme an diesem Projekt von gut 70 Betrieben mit ca. 160 ha auf knapp 100 Betriebe mit rund 260 ha Wiesenfläche im vergangenen Jahr angestiegen.
Begünstigt sind die landwirtschaftlichen Betriebe, die im Projektgebiet auf der Malser Haide die Kulturart „Wiese“ bewirtschaften.
Das betroffene Gebiet mit einem Gesamtausmaß von rund 1500 Hektar ist in drei Unterzonen unterteilt, dementsprechend ist der frühestmögliche Mähtermin gestaffelt zwischen Ende Juni und Anfang Juli festgesetzt. Beiträge werden nur für Kulturflächen ausgezahlt, die am Vorhaben „Dauergrünland“ (SRA08) oder „Biologische Produktion“ (SRA29) im Rahmen der Umwelt-, Klima- und anderer Bewirtschaftungsverpflichtungen des gesamtstaatlichen Strategieplanes der Gemeinsamen Agrarpolitik teilnehmen. Außerdem dürfen die betroffenen Flächen weder planiert noch entwässert werden.
Der Beitrag wird in Form einer Flächenprämie vergeben und beträgt 600 Euro pro Hektar, wobei mindestens 200 Euro pro Gesuch erreicht werden müssen. Der Antrag muss auf dem dafür vorgesehenen Vordruck bis zum 31. März 2025 beim Bezirksamt für Landwirtschaft West in Schlanders eingereicht werden.
Eine späte Mahd und eine mäßige Düngung sollten sicherstellen, dass die Wiesenbrüterpopulationen auf der Malser Haide zumindest nicht abnehmen, im Idealfall - das heißt bei hoher Beteiligung von Seiten der Landwirte - sogar zunehmen. Die ersten Monitoring-Ergebnisse zeigen bereits positive Auswirkungen. Doch die Maßnahmen kommen nicht nur den Wiesenbrütern zugute. Diese Vögel sind die Botschafter eines intakten Ökosystems Wiese. Die Maßnahmen ermöglichen, dass mehr Pflanzen aussamen können. Dadurch steigt nicht nur die Pflanzenvielfalt, sondern auch alle anderen Lebewesen profitieren davon.
Mit dieser Flächenprämie soll das Engagement der beteiligten Betriebe honoriert und deren betriebswirtschaftliche Einschränkungen einigermaßen ausgeglichen werden.

Montag, 17 März 2025 14:02

Beziehungen werden wiederbelebt

Marienberg-Galtür - Auf reges Publikumsinteresse sind die Ausstellungseröffnung und die Ausstellung selbst („Weiter sehen“ - 500 Jahre Bauernkriege in Tirol - Zwischen Gestern und Morgen - Galtür Marienberg) im Kloster Marienberg am Samstag, den 15. März gestoßen und so konnte Abt Philipp Kuschmann Freunde und Interessierte willkommen heißen. Marienberg hatte große Besitzungen in der heutigen Gemeinde Galtür im Paznaun, die Bauern dort musste ihrem Grundherrn zinsen und dafür beschwerliche Reisen über den „Zinsweg“ auf sich nehmen. Diesen „Zinsweg“ ist eine Pilgergruppe um Abt Philipp Kuschmann gegangen und diese Reise wurde in einem Film von Christoph Wieser festgehalten. Filmausschnitte wurden bei der Ausstellungseröffnung gezeigt und mit kurzen Impulsreferaten von Helmut Pöll vom Alpinarium in Galür, vom Stiftsarchivar David Fliri, von der Museumsleiterin Sarah Fliri und von der Historikerin Helene Dietl Laganda bereichert.
Entstanden sind Ausstellungen und Film im Rahmen des Aufrufes von der Euregio, das 500-Jahre-Gedenkjahr an die Bauernaufstände 1525 mit entsprechenden kulturellen Beiträgen zu begleiten. Unterstützt werden die Ausstellungen - am 24. Mai wird in Galtür der zweite Teil der Ausstellung eröffnet werden - im Rahmen eines Interreg-Projektes. In Marienberg ausgestellt und erklärt sind Originalschriften, Gebrauchsgegenstände, Wege und Ortschaften immer in Zusammenhang mit den Beziehungen zu Galtür bis vor rund 200 Jahren. (eb)

Dienstag, 18 März 2025 16:00

Fleckviehzüchter feiern 30. Jubiläum

Vinschgau/Lichtenberg - Am 14. März 1995 wurde der Fleckviehzuchtverein Vinschgau in der „Alten Mühle“ in Schluderns aus der Taufe gehoben. Gefeiert wurde am 11. März 2025 im Gasthof „Schwarzer Adler“ in Lichtenberg.

von Magdalena Dietl Sapelza

Im Jahre 1995 galten die Fleckviehzüchter in dem vom Braunvieh dominierten Vinschgau noch als Exoten, die belächelt wurden. Heute sind sie Teil der größten Züchtergemeinschaft im Lande. Doch der Reihe nach: Walter Klotz aus Schluderns und Alfons Wallnöfer aus Tartsch zählen zu den ersten Bauern, die im Vinschgau auf Simmental-Fleckvieh setzten. Ihr entscheidendes Argument für den Kauf war die Doppelnutzung der Rasse. Denn neben der Milchleistung ist Fleckvieh auch für die Fleischproduktion bestens geeignet. Den beiden Fleckviehpionieren machten es bald andere nach. BRING-Referent Thomas PrünsterUnd auf Betreiben von Klotz reifte die Idee, dem Südtiroler Fleckviehzuchtverband beizutreten und den Fleckviehzuchtverein Vinschgau zu gründen. Starthilfe leisteten Verbandsleiter Hugo Valentin und Zuchtwart Wilfried Kritzinger. Der Gründungsausschuss bestand aus Walter Klotz (Obmann), Alfons Wallnöfer, Maria Moritz Spiess (Taufers i. M.), Johann Tröger (Tanas) und Bert Ross (Langtaufers). Seither sind die Zahlen an Mitgliedern und an Fleckviehtieren ständig gestiegen. Derzeit zählt der Fleckviehzuchtverein Vinschgau 239 A-Mitglieder. Diese halten 656 Kontrollkühe und 219 Erstlingskühe. Die Jahresvollversammlungen wurden oft kombiniert mit Fachvorträgen. Heuer referierte Thomas Prünster von BRING über die richtige Bewirtschaftung der Wiesen, um das beste Grundfutter gewinnen zu können. Es gehe darum die Gräser zu kultivieren und der Verunkrautung beispielsweise durch Bärenklau entgegenzuwirken. Oberstes Gebot dabei seien eine sachgerechte und nicht übertriebene Düngung, genauso wie das rechtzeitige Mähen und eine Schnitthöhe von sechs bis acht Zentimetern. Ein kahl rasierter oder ein mit Gülle und Mist zubetonierter Boden lässt kein hochwertiges Gras wachsen.
Der Wehrmutstropfen bei der Jubiläumsfeier: Gar einige Stühle blieben leer, weil sich viele Züchterinnen und Züchter nicht die Zeit genommen hatten, bei der Versammlung dabei zu sein.

Montag, 17 März 2025 13:59

Sterneregen für Minschuns

Minschuns/Val Müstair - Das Wintersportgebiet Minschuns im Val Müstair hat im Rahmen eines Tests durch Oliver Kern, Direktor des weltweit grössten Testportals «Skiresort», zehn Top-Auszeichnungen erhalten.
(Tschierv, 3. März 2025) Fünf von fünf möglichen Sternen erhielten die Präparierung der Pisten und die Hygiene und Sauberkeit im Gebiet. Die Schneesicherheit, die Orientierung und Information der Sportlerinnen und Sportler, die Eignung der Region rund um und auf dem Minschuns für Könner/Freerider, Familien, Anfänger und Langläufer erzielten jeweils vier Sterne. Dies gilt auch für die Umweltfreundlichkeit, welche durch die Ablösung der Strassenzufahrt ab der Ofenpassstrasse an den Fuss der Talstation Era Sot durch den Bau einer einfachen, einen Kilometer kurzen Kabinenumlaufbahn vom Talboden bei Tschierv direkt ins Gebiet auf Alp da Munt noch Steigerungspotenzial zum fünften Stern hat: «Leider ist nach wie vor eine Einsprache durch Umweltorganisationen hängig, welche diese grüne Lösung für die Erreichbarkeit der Alp da Munt während des ganzen Jahres auch durch Gäste mit einer Mobilitätseinschränkung verhindern», sagt Verwaltungsrat Hans Rupp von den Sportanlagen AG Val Müstair. Diese wird dann auch die Abfahrt von der auf knapp 2700 Meter über Meer gelegenen Skiliftstation Vallatscha täglich mehrmals bis hinunter nach Tschierv auf 1670 Meter über Meer erlauben. «Das wird das Gebiet massiv aufwerten,» erklärt Jachen Armon Pitsch von der Betriebsleitung, «Zudem entfielen pro Saison über 30‘000 PW-Fahrten und könnten 15 Tonnen CO2 eingespart werden.» Die Saison endet dieses Jahr am Sonntag, 23. März 2025. «Las Dialas e ils Diables-Party» findet bereits am Vorabend auf Alp da Munt statt (www. https://www.dialas.ch/ ). Der Link zum Skiresort-Testbericht lautet:
https://tinyurl.com/srjf669n

Montag, 17 März 2025 13:57

Gemeindewahlen

Am 04.05.2025 finden in 111 Südtiroler Gemeinden die Gemeindewahlen statt. Eventuell notwendige Stichwahlen werden am 18.05.2025 abgehalten.
Die Hinterlegung der sog. traditionellen Listenzeichen beim Präsidium der Landesregierung fand bereits am 06. und 07.03.2025 statt. Die Vorlegung der Kandidaturen beim Gemeindesekretariat erfolgt hingegen zwischen dem 14. und 18.03.2025, um 12:00 Uhr.
Die Wahllokale sind am 04.05.2025 von 07:00 bis 22:00 Uhr geöffnet.

Am Samstag, 12. Juli, findet der beeindruckende Nachtlauf des 25. Reschenseelauf statt.

Bereits mehr als 1.000 Anmeldungen für den Nachtlauf unter dem Sternenhimmel im Schatten von König Ortler

Läufer aus Italien und dem Ausland strömen zum Start des Hauptrennens und des Just for Fun Lauf

Garantierter Spaß für die ganze Familie bei der von Gerald Burger & CO organisierten Veranstaltung

         

Dass der Reschenseelauf zu den beliebtesten Laufveranstaltungen der nationalen und internationalen Szene gehört, ist nichts Neues. Ein Beweis für seine Beliebtheit ist der Boom der Anmeldungen in den ersten Wochen nach Öffnung der Anmeldung für den stimmungsvollen „Night Run“, den Lauf, der am 12. Juli die Strecke rund um den herrlichen Reschensee mit vielen Fackeln, Stirnlampen und Scheinwerfern beleuchten wird.

Die 25. Ausgabe des Reschenseelauf wird eine ganz besondere sein: Vier Monate vor dem Start haben sich bereits mehr als 1.000 Läufer für die 15,1 km lange Strecke angemeldet, die am Tunnel in Graun beginnt und vor dem majestätischen, unter Wasser stehenden Glockenturm endet. Noch unvergesslicher wird das Rennen auf der lebhaften Strecke durch den Nachtlauf: Der Start des Hauptlaufs ist erst um 21.30 Uhr vorgesehen, wobei der Sternenhimmel über den Teilnehmern wacht. Läuferinnen und Läufer aus Italien und der ganzen Welt drängen sich an der Startlinie: Nationen wie Deutschland, Österreich, die Schweiz, Frankreich und Kroatien sind am Start, aber auch die weiter entfernten Länder Dänemark, Belgien, die Slowakei, die Niederlande und sogar Kanada, die USA und China. Die Faszination des Laufes, der im Mondschein im Schatten des Ortlers (3.905 Meter) stattfindet, lässt die Läufer aus aller Welt nicht kalt.

Der Höhepunkt des Tages kommt mit dem Sonnenuntergang, aber der Samstag des Reschenseelaufes wird schon am Vormittag zum Erlebnis, wenn in der Grünzone in Graun der gut bestückte Markt mit technischen Produkten für alle Laufbegeisterten und typischen Südtiroler Essen- und Weinspezialitäten eröffnet wird. Darüber hinaus findet an diesem Tag auch der „Kinderlauf“ statt, eine Initiative des Reschenseelauf für die jüngere Generation, an der sich jedes Jahr Hunderte von Mini-Läufern aller Altersgruppen beteiligen (Start um 17.15 Uhr). Der Reschenseelauf ist eine wunderbare Gelegenheit, einen Tag mit der ganzen Familie zu verbringen, denn jedes Mitglied, ob groß oder klein, kann bei den verschiedenen Läufen wie Kinderlauf, aber auch der Wettkampf-, Just for Fun- und Nordic-Walker-Version der beim Hauptlauf teilnehmen, das am besten zu ihm passt.

Derzeit sind mehr als 1.000 Teilnehmer angemeldet, aber es ist zu erwarten, dass sich die Teilnehmerzahl bis zum 12. Juli verdreifachen wird. Der Ratschlag lautet, nicht unvorbereitet zu sein: jetzt, wo die Tage länger werden, gibt es mehr und mehr Stunden Tageslicht, die man dem Rennen widmen kann, und da der eindrucksvolle Reschenseelauf dieses Jahr bei Nacht stattfindet, warum nicht mit einer Stirnlampe trainieren, um sich mit der magischen Atmosphäre vertraut zu machen. Das Organisationskomitee der Veranstaltung unter der Leitung von Gerald Burger arbeitet daran, eine erfolgreiche Ausgabe zu gewährleisten, wobei die Anmeldungen... so schnell laufen wie das Rennen!

Der SVP-Fraktionsvorsitzende Harald Stauder forderte heute im Landtag mit seinem Beschlussantrag einen einfachen digitalen Zugang zur Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung - einer wichtigen autonomiepolitischen Errungenschaft. Der Beschlussantrag wurde einstimmig angenommen.

Bisher mussten die Südtirolerinnen und Südtiroler die Erklärung persönlich abgeben bzw. bei Bedarf auch abholen. Ein bürokratischer Aufwand, der in digitalen Zeiten überholt wirkt. Ein Zugang zur Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung über SPID (digitale Identität) oder die elektronische Identitätskarte (CIE) wäre eine sinnvolle und bürgernahe Lösung.

Zusätzlich forderte Stauder gezielte Information und Aufklärung über die Wichtigkeit der Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung bei den Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren. Hier sind die Gemeinden und Schulen gefragt, um eine verspätete Abgabe der Erklärung und die damit verbundene Wartezeit von 18 Monaten zu vermeiden.

„Es freut mich, dass wir einen weiteren Schritt hin zu einer bürgernahen Verwaltung erreicht haben. Ein einfacher Zugang zur Sprachgruppenzugehörigkeit stärkt nicht nur die Autonomie, sondern auch das Vertrauen in eine effiziente und moderne Verwaltung.“, so Harald Stauder.

Große Unsicherheit herrscht derzeit in den 44 Natura-2000-Gebieten in Südtirol: Aufgrund von notwendigen, neuen Maßnahmen befürchten die Bauern in diesen Gebieten, dass sie in ihrer Tätigkeit stark eingeschränkt und ihnen zum Teil die Lebensgrundlage entzogen wird. „Es besteht dringender Diskussionsbedarf,“ sagt der SVP-Landtagsabgeordnete Franz Locher.

Die Wogen gehen seit Wochen hoch, hinter vorgehaltener Hand spricht man von einer Reduzierung des Viehbestands und einer damit einhergehenden Einschränkung der landwirtschaftlichen Tätigkeit in den betroffenen Gebieten. Franz Locher hat deshalb versucht in der Landtagswoche mit einer aktuellen Anfrage Klarheit zu schaffen: „Verbote tun immer weh, wenn man aber nicht weiß, wie sie aussehen werden, gibt das im Vorfeld Anlass zu unguten Spekulationen und das ist immer schlecht für eine gute Verhandlungsbasis.“ Gerüchten zufolge soll der Viehbesatz für Natura-2000 Gebiete auf 0,3 GVE pro Hektar gesenkt werden. Das hätte schwerwiegende Folgen für die Bauern, Locher hat dazu eine klare Haltung: „Das wäre für die Betroffenen, auch wenn es zahlenmäßig vielleicht nicht viele treffen würde, eine Katastrophe. Jeder landwirtschaftliche Betrieb, der einmal seine Tätigkeit aufgibt, wird seine Tore kaum wieder aufsperren.“ Erschwerend komme laut Locher hinzu, dass die entsprechenden Gebiete bisher immer vorbildlich bewirtschaftet wurden und künftige, restriktivere Maßnahmen deshalb auf Unverständnis stoßen würden.

Im November 2024 wurden die betroffenen Gemeinden aufgerufen, ihre Stellungnahmen zum 800 Seiten starken Dokument innerhalb von 60 Tagen abzugeben. Der zuständige Landesrat Peter Brunner gestand in seiner Antwort auf die aktuelle Anfrage ein, dass diese Frist für komplexe Fachplanverfahren unbedingt verlängert werden müsse, weil sie aufgrund des Umfangs der Informationen viel zu kurz sei.  Wie viele Betriebe mindestens zehn Prozent ihrer Betriebsfläche in den Natura-2000-Gebieten haben, lässt sich derzeit nicht sagen, dazu fehle es noch an Daten. Fest stehe aber auch, dass in Natura-2000-Gebieten keine Grenzänderungen zur Ausklammerung der Kulturflächen der Landwirtschaft mehr möglich seien. Deshalb sei es wichtig, nach Lösungen und Kompromissen zu suchen, die der Landwirtschaft nicht Riegel vorschiebt, sondern ein vernünftiges Arbeiten möglich mache. Locher sagte in seiner Replik an den Landesrat, dass unbedingt das Gespräch mit Verbänden und Gemeinden noch einmal gesucht werden müsse, um eine für alle Seiten tragbare Lösung zu ermitteln. Vor allem dürfe es keine Reduzierung des Viehbestands geben, so Locher.

Es ist das erste kleine Jubiläum für die Meraner Kabarett Tage. Zum 5. Mal trifft sich die deutschsprachige Kabarett-Szene aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in der Kurstadt. Zwischen 13. und 30. März gastieren Eva Maria Marold, Dominic Deville, Andreas Vitásek, Simone Solga, Sonja Pikart und die Well-Brüder aus’m Biermoos im Kurhaus Meran.

Der Startschuss fällt am Donnerstag, 13. März mit der Burgeländerin Eva Maria Marold & Band. „Radikal inkonsequent“ lautet der Titel des Programms und Musik, Gesang und Wort wechseln einander ab. Die Songs von A wie Abba bis Z wie Zappa kann sie auch mit burgenländischem Einschlag. Wer sich an der kräftigen Stimme der ausgebildeten Sängerin erfreut, kommt voll auf seine Kosten. Für ein Highlight des Abends muss sie dann aber doch sprechen: Sie liest aus „Fifty Shades of Grey“. Der Beweis, dass erotische Literatur nicht unbedingt sexy sein muss - aber unheimlich lustig sein kann. Und bei der Frage, ob sie sich als Single-Frau einen Mann oder einen Hund zulegen soll, ist sie unschlüssig. Füttern und entlausen muss man schließlich beide. (13. März, 20 Uhr Kursaal Meran). Schon zwei Tage später geht es „Unverschämt charmant“ mit dem Schweizer Dominic Deville weiter. Der 50jährige Berner hat sich nach 7 Jahren vom Fernsehen verabschiedet (Deville – Late Night, SRF 1) und ist wieder auf die Kabarettbühne zurückgekehrt. Der Mann war übrigens Kindergärtner und weiß, warum es pädagogisch absolut vertretbar ist, wenn Märchenprinzen scheitern. Für “Off”, so der Titel seines aktuellen Programms, erhielt Dominic Deville den Kabarettpreis Salzburger Stier. Und keine Sorge, der Eidgenosse wird so sprechen, dass er auch in Südtirol verstanden wird. Samstag, 15. März um 20 Uhr im Pavillon des Fleurs Meran. Großes Interesse gibt es erwartungsgemäß für den Auftritt von Andreas Vitasek am Freitag, 21. März und sein neues Programm „Spätlese“.  Der lange Weg vom Andi aus Wien-Favoriten bis zum Boomer im Diplomatenviertel ist facettenreich und nostalgisch. Aber früher war nicht alles besser! Am Sonntag, 23. März folgt der Auftritt von Simone Solga, die sich eine Namen als Souffleuse von ex-Kanzlerin Merkel gemacht hat und sie beweist mit ihrem Programm „Ist doch wahr!“, dass politisches Kabarett auch unheimlich lustig sein kann. Mit Sonja Pikart gibt sich am 28. März die Trägerin des österreichischen Kabarettpreises 2024 die Ehre. In „Halb Mensch“ seziert sie die Welt messerscharf und macht doch Mut. Musik zum Anfang und zum Schluss: Am 30. März sind die Wellbrüder aus’m Biermoos mit „Alpinismo Tropical“ in Meraner Kurhaus zu Gast.

Ihr Programm ist ein Ausflug in die Absurditäten der Alpenregionen: Skilift, Heimatverbrechen, viel Scheinheiligkeit und noch mehr Beton und das alles in bewährter Biermösl-Tradition mit vertrauten musikalischen Klängen und satirisch-scharfen Texten im heimatlichen Dialekt. Hinter den Meraner Kabarett Tagen steht der Kunstverein Kallmünz und das Team mit Robert Asam, Meinhard Khuen, Roland Klotz, Marion Thöni.

Programm-Info Meraner Kabarett Tage www.art.kallmuenz.it

Tickets: www.ticket.bz.it

Kasse Stadttheater Bozen, Verdiplatz 40

Tel. 0471 05 38 00 – info@ticket.bz.it

PROGRAMM

Eva Maria Marold & Band (A)

“Radikal inkonsequent”

Donnerstag | 13.03.2025 | 20.00 Uhr | Kursaal

Dominic Deville (CH)

“Off!”

Samstag | 15.03.2025 | 20.00 Uhr | Pavillon des Fleurs

 

Andreas Vitasek (A)

“Spätlese”

Freitag | 21.03.2025 – 20.00 Uhr | Kursaal

Simone Solga (D)

“Ist doch wahr!”

Sonntag, 23.03.2025 | 18.00 Uhr | Pavillon des Fleurs

Sonja Pikart (D/A)

„Halb Mensch”

Freitag | 28.03.2025 | 20.00 Uhr | Pavillon des Fleurs

Well Brüder aus’m Biermoos (D)

„Alpinismo tropical“

Sonntag | 30.03.2025 | 18.00 Uhr | Kursaal


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