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Die Vinschger Bahnlinie bleibt auf der Strecke zwischen Mals und Schlanders bis 13. Oktober gesperrt. Anhaltende Regenfälle haben die Gleisarbeiten bei Laas verzögert.

Die Vinschger Bahnstrecke zwischen Mals und Schlanders bleibt noch bis einschließlich Sonntag, 13. Oktober gesperrt. Ursprünglich war der Abschluss der Arbeiten bis Ende September geplant. Der Busersatzdienst zwischen Mals und Schlanders bleibt folglich bis zum 13. Oktober aufrecht, ebenso die Fahrpläne der Buslinien 273, 274 und 279 sowie der derzeitige Zugfahrplan im Halbstundentakt zwischen Schlanders und Meran. Auch die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs Staben wird um diese zwei Wochen verschoben.

Ab Montag, 14. Oktober ist die Vinschger Bahnlinie wieder auf der gesamten Strecke in Betrieb. Der Zug verkehrt ab diesem Datum zum normalen Fahrplan, also stündlich, werktags mit zusätzlichen Expressverbindungen alle zwei Stunden.

Hauptgrund für diese Terminverschiebung sind witterungsbedingte Verzögerungen der Gleisarbeiten bei Laas. Hier war während der Sommermonate ein Gleisabschnitt begradigt und neu verlegt worden, als Teil der Arbeiten zur Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie. Aufgrund der häufigen Regenfälle der vergangenen Wochen war der Boden zu stark aufgeweicht, sodass der Gleisunterbau für die neue Bahntrasse nicht termingerecht fertig gestellt werden konnte. Auch verlängerte Arbeitsturnusse konnten daran nichts ändern. Hinzu kam die Notwendigkeit, eine alte Begrenzungsmauer abzutragen und neu zu errichten.

GST

Der zweite Aufruf zur Projekteinreichung im Rahmen des Programms Interreg Italien-Schweiz ist veröffentlicht. Die Einreichfrist läuft noch bis zum 31. Oktober 2019.

Die nachhaltige Mobilität, die soziale Eingliederung und die grenzübergreifende Zusammenarbeit von Steuerungsstellen und Verwaltungen sind die drei Bereiche, in denen über das Programm Interreg Italien-Schweiz 2014/20 Projekte unterstützt werden sollen. Im Rahmen des zweiten Aufrufs zur Projekteinreichung, der im Sommer veröffentlicht worden ist, können noch bis 31. Oktober Anträge eingereicht werden. Die Projekte werden aus Mitteln der Europäischen Union (85%) und des Staates Italien(15%) finanziert.
 
In Italien stehen für das grenzübergreifende Programm 18 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind acht Millionen Euro für Maßnahmen im Bereich der integrierten und nachhaltigen Mobilität bestimmt: Gefördert werden Projekte im Grenzgebiet, die zur Emissionsreduktion und zur Verbesserung der Verbindungen zwischen Schweiz und Italien beitragen. Sechs Millionen Euro sind Maßnahmen zur Stärkung der sozialen Integration vorbehalten. Hier ist das Ziel, den Zugang zu Sozialdienstleistungen zu verbessern und so die Wachstums- und Wettbewerbsfähigkeit im Programmgebiet zu steigern. Die restlichen vier Millionen Euro sind hingegen für Projekte bestimmt, die die Zusammenarbeit von Verwaltungen und Entscheidungsträgern, sogenannten Stakeholdern, stärken. Damit wollen die EU und die beteiligten Länder die Zahl von grenzüberschreitenden Steuerungs- und Lenkungsstellen im Programmgebiet erhöhen.
 
Art der Finanzierung und Höchstfinanzierung
Der maximale Beitrag aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE liegt bei einer Million Euro für den Bereich der Mobilität und bei 700.000 Euro für die beiden anderen. Die Finanzierung kann im Falle von öffentlichen Einrichtungen bis zu hundert Prozent der zugelassenen Kosten ausmachen.
Der öffentliche Förderbeitrag für Schweizer Partner kann höchstens die Hälfte der Gesamtkosten betragen. Um ein Projekt einreichen zu können, braucht es mindestens einen Partner aus Italien und einen aus der Schweiz.

Weitere Informationen: www.interreg-italiasvizzera.eu

LPA

Donnerstag, 12 September 2019 06:22

Sieben neue Züge für Südtirol und die Euregio

Das Land kauft über die landeseigene STA sieben neue Züge vom Typ Talent 3 der kanadischen Firma Bombardier und investiert so über 64 Millionen Euro in nachhaltige Mobilität im Alpenraum.

Mit dem Kauf von sieben neuen Zügen will das Land Südtirol die sichere und saubere Mobilität fördern, die Verlagerung auf die Schiene vorantreiben und grenzüberschreitende Verbindungen in der Europaregion verstärken. Die kanadische Firma Bombardier wird die Züge innerhalb von zwei Jahren in Europa bauen. Angekauft wird das Rollmaterial über die landeseigene STA - Südtirol Transportstrukturen AG.

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der Verkaufsleiter Italien von Bombardier Transportation Marco Biffoni sowie STA-Präsident Martin Ausserdorfer und STA-Direktor Joachim Dejaco haben heute, 11. September, in Bozen die Details zum Kauf der sieben Regionalzügen BOMBARDIER TALENT 3 bekannt gegeben. 

Bei den neuen Zügen handelt es sich um sieben elektrische Triebzüge. Der Ankauf war im Oktober 2018 im Rahmen einer europäischen Ausschreibung über das Ausschreibungsportal freigeschaltet worden, und zwar für einen Betrag von 64,16 Millionen. Knapp 3,7 Millionen Euro wurden bereits vom staatlichen Fonds für Entwicklung und Kohäsion für den Ankauf der neuen Züge zweckgebunden.

In der Ausschreibung enthalten ist auch die Möglichkeit der ordentlichen Wartung der Züge und Lieferung von Ersatzteilen sowie die Möglichkeit, bis zu 25 weitere Fahrzeuge anzukaufen. Das Land Tirol hat ebenfalls sechs neue Züge des Typs "Talent" angekauft, die im grenzüberschreitenden Bahnverkehr und somit auch in Südtirol fahren sollen.

Züge für eine neue saubere alpine Mobilität

Mobilitätslandesrat Alfreider sieht in den sieben neuen Zuggarnituren "einen bedeutenden Schritt und Teil unserer Strategie für eine nachhaltige alpine Mobilität in der gesamten Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino. Als Südtiroler legen wir großen Wert auf grenzüberschreitende Bahnverbindungen, damit die Bahn in der ganzen Euregio die bessere Alternative zum Privatfahrzeug wird." Der Ausbau der Bahnverbindungen und somit die Verlagerung des Personenverkehrs von der Straße auf die Schiene in der gesamten Euregio bringe mit sich, dass „gerade die Brennerroute von Transit entlastet werden kann“, sagt Alfreider. Da das Projekt Grenzenüberwindet und Länder und die gesamte Euregio verbindet, sei es "auch politisch bedeutsam". 

Zudem ist laut Alfreider die Vernetzung der verschiedenen Mobilitätsmittel untereinander essentiell. Eine Modernisierung der Zugflotte bedeute mehr Qualität und effizientere Mobilität für Südtiroler und Urlaubsgäste. 

STA-Präsident Martin Ausserdorfer machte auf die steigenden Nutzerzahlen im lokalen Bahnverkehr mit zehn Millionen Entwertungen jährlich, Tendenz steigend, aufmerksam. 

300 Sitzplätze und viel Komfort

Der Vertriebsleiter von Bombardier Transportation in Italien Marco Biffoni sieht die kanadische Firma als Anbieter von Gesamtlösungen. "Es freut uns, das Land Südtirol und die STA bei der Umsetzung ihrer langfristigen Mobilitätspläne zu unterstützen. Die Regionalzüge TALENT 3 von Bombardier werden den Fahrgästen mit ihrem modernen Design, ihrer hohen Zuverlässigkeit und großzügigen Sitzplatzkapazität ein erstklassiges Reiseerlebnis bieten."

Die neuen TALENT 3 Züge sind mit drei Antriebssystemen und dem Europäischen Signalsystem ETCS ausgerüstet und können somit problemlos dies- und jenseits des Brenners fahren, ebenso wie durch den Brennerbasistunnel mit einer maximalen Geschwindigkeit von 160 Stundenkilometern. Die Züge verfügen neben den 300 Sitzplätzen einen barrierefreien Einstieg auch über Fahrrad- und Kinderwagenstellplätze sowie Ablageplätze für Wintersportausrüstung. Komfort, Sicherheit und Zugänglichkeit werden großgeschrieben. Zudem werden die Züge mit G3- und G4- Internetverbindung sowie Steckdosen unter den Sitzen ausgestattet sein.

Video- und Audiodateien

Video Präsentation Neue Züge 

Interview Daniel Alfreider

Interview Martin Ausserdorfer

Interview Joachim Dejaco

Audio-Interview mit Alfreider, Ausserdorfer, Dejaco

SAN

Donnerstag, 12 September 2019 06:20

Lehrgang für Gemeindesekretäre ausgeschrieben

Bis zum 4. Oktober können Ansuchen zur Teilnahme am Befähigungslehrgang für künftige Gemeindesekretäre eingereicht werden.

Das Land Südtirol schreibt den 14. Befähigungslehrgang für Gemeindesekretärsanwärter aus. Den Beschluss zur Ausschreibung des Lehrgangs hat die Landesregierung im Juni auf Vorschlag des Landeshauptmanns Arno Kompatscher bewilligt. Ziel des Lehrgangs ist es, Juristen, Verwaltungs-, Wirtschafts- oder Politikwissenschaftler auf die Tätigkeiten des Gemeindesekretärs vorzubereiten.

50 Kursplätze verfügbar

Landeshauptmann Kompatscher unterstreicht: "Da mehr als ein Dutzend Gemeindesekretäre in den Ruhestand treten, besteht die Notwendigkeit, eine entsprechende Ausbildung anzubieten." Ein Dekret hierzu wurde in den letzten Tagen unterzeichnet. Der Lehrgang bietet Platz für 50 Teilnehmer, wobei 40 für Ansässige aus dem Land Südtirol reserviert sind. Die restlichen Plätze sind Kandidaten aus anderen Provinzen Italiens vorbehalten. Sollte es jedoch weniger als zehn Bewerber geben, werden die Plätze an Kandidaten aus Südtirol vergeben.

Der einjährige Befähigungslehrgang beginnt im Februar 2020. Es organisiert ihn die Landesberufsschule "Johannes Gutenberg" für Handel und Graphik gemeinsam mit der Landesabteilung Örtliche Körperschaften im Auftrag der Landesabteilung Bildungsverwaltung. Wer den Kurs erfolgreich absolviert, darf die Tätigkeit als Generalsekretär ausüben.

Schlüsselfigur in der Gemeinde

In Bezug auf das Berufsbild des Gemeindesekretärs führt Landeshauptmann Arno Kompatscher aus: "Er oder sie bringt Rechts-, Wirtschafts- und Verwaltungskompetenz mit, steht für Unparteilichkeit, Sachlichkeit und Transparenz und gestaltet seine Arbeit als rechte Hand des Bürgermeisters zunehmend wie ein Manager.“ Daher bietet der Lehrgang neben einem Praktikum an der Gemeinde Bozen eine theoretische Ausbildung an, bei der insbesondere Kenntnisse von Rechtsgrundlagen (unter anderem EU-, Verfassungs- und Verwaltungsrecht) erworben werden.

Bewerbungen können bis zum 4. Oktober, 12 Uhr, bei der Abteilung Örtliche Körperschaften (Silvius- Magnago- Platz 1, Bozen) eingereicht oder via zertifizierte elektronische Post (PEC) an folgende Adresse gesendet werden: oertlichekoerperschaften.entilocali@pec.prov.bz.it

Für weitere Informationen können Interessierte die Abteilung Örtliche Körperschaften telefonisch (0471 411100) oder via Mail (enti.locali@provincia.bz.it) kontaktieren.

cm

Ein neuer Leitfaden geht auf das Thema Schule und Adoption ein. Vorbereitungskurse für interessierte Eltern starten im Oktober.

Neun Paare in Südtirol haben im Jahr 2018 einem Kind durch eine Adoption ein neues Zuhause gegeben. Der Weg dorthin verläuft über einen (freiwilligen) Vorbereitungskurs und eine Einschätzung durch die Dienststelle Adoption Südtirol hin zu einer Eignung vonseiten des Jugendgerichts. Die Anzahl der nationalen und internationalen Adoptionen in Südtirol variiert, ebenso wie die Anzahl jener Paare, die sich bewusst für eine Adoption entscheiden. Soziallandesrätin Waltraud Deeg erinnert vor allem daran, dass in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen getroffen wurden, um den Bereich der Adoption zu stärken: "Der neue Leitfaden für die Schule stellt einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung dar."

Schule und Adoption begegnen einander

Die Herausforderungen, die adoptierte Kinder und Jugendliche meistern müssen, sind vielfältig. Um sie bestmöglich beim Eintritt in den Kindergarten oder in die Schule begleiten zu können, wurde ein Leitfaden für Führungskräfte, Lehr- und Erziehungspersonal in allen drei Landessprachen erarbeitet. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Landesamtes für Kinder- und Jugendschutz und soziale Inklusion, der Deutschen Bildungsdirektion, der Ladinischen Bildungs- und Kulturdirektion, der Italienischen Bildungsdirektion, der Vermittlungsstellen für internationale Adoptionen Associazione Amici Trentini und Associazione Amici dei Bambini sowie der Dienststelle für Adoption Südtirol hat darin nützliche Informationen zum Thema "Schule und Adoption begegnen einander" auf 50 übersichtlich gestalteten Seiten zusammengefasst. "Der Leitfaden ist das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen", heißt es im Vorwort der Soziallandesrätin Waltraud Deeg und der drei Bildungslandesräte Philipp Achammer, Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider.

Die Broschüre ist in deutscher, italienischer und ladinischer (Grödnerisch und Gadertaler Idiom) Sprache erschienen. IM Laufe dieser Woche wird sie an die Südtiroler Schulen und Kindergärten verteilt. Zudem kann sie ab sofort online auf den Seiten der Landesverwaltung im Bereich Adoption sowie in Kürze auf den Bildungsseiten - jener der Dienststelle Adoption Südtirol und jenen der Vermittlungsstellen Amici dei Bambini und Amici Trentini - abgerufen werden.

Adoption: Eine bewusste Entscheidung

Die nächsten Vorbereitungskurse für interessierte Paare finden am 12., 19. und 25. Oktober im Bildungshaus Lichtenburg statt. In drei Ganztageseinheiten (beginnend um 9.00 Uhr) werden dabei Sozialassistentin Christine Egger sowie Psychologin und Psychotherapeutin Maria Egger über unterschiedliche Aspekte informieren. Zudem gibt es einen Austausch mit Vertretern des Jugendgerichts Bozen, der Vermittlungsstellen, des Vereins der Südtiroler Adoptiv- und Pflegeeltern und Betroffenen, um im Anschluss eine bewusste Entscheidung für diese besondere Elternschaft treffen zu können. Anmeldungen zu den Kursen sind bis zum 4. Oktober bei der Dienststelle Adoption Südtirol möglich.

In italienischer Sprache findet der Kurs am 16., 23. und 29. November im Haus der Familie in Ritten statt, dabei referieren Sozialassistentin Silvia Vidale sowie Psychologin und Psychotherapeutin Giulia Beghini Franchini. Anmeldeschluss für den italienischsprachigen Vorbereitungskurs ist Freitag, 8. November.

Informationen zum Thema Adoption:

Amt für Kinder- und Jugendschutz und Soziale Inklusion
Landhaus 12, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1
Tel. 0471 418 230

Informationen zu den Kursen:

Dienststelle Adoption Südtirol
Tel. 0471 550 410 oder 0471 550 411
adoption@sozialbetrieb.bz.it, www.sozialbetrieb.bz.it/Adoption_und_Anvertrauungen_4

ck

Beim Almabtriebswochenende in Nauders vom 13.09. – 15.09.2019 geht die Veranstaltungsreihe mit dem Zeltfest „Rock am Schloss“ am 13.09.19, dem Theaterabend des Theatervereins Nauders am 14.09.19 und dem traditionellen Almabtrieb am 15.09.2019 unter dem Motto „Rock trifft Tradition“ bereits in die dritte Runde.

Rock am Schloss – 13.09.2019
Das Highlight-Wochenende als Abschluss des Almsommers in Nauders beginnt mit dem Zeltfest „Rock am Schloss“ am Freitag, 13.09.19. An diesem Abend sorgen am Fuße des Schloss PM 100919 alm1Naudersberg ab 20:30 Uhr BÄÄM und BöhmSound aus Tirol für Partystimmung. Großer Stargast beim Nauderer Zeltfest mit authentischer Bergkulisse im Hintergrund ist in diesem Jahr Melissa Naschenweng, welche ab 23:30 Uhr die Stimmung zum Kochen bringt. Somit ist an diesem Abend im beheizten Festzelt auf der Schlosswiese mit Schnapsbar und „DJ Mountain“ live on Stage gute Unterhaltung und Partystimmung garantiert. Für alle Besucher gibt es zudem einen Shuttleservice von Landeck und Mals nach Nauders als auch einen Kartenvorverkauf der Tickets in allen Raiffeisenbanken in Tirol.

Theateraufführung „Romeo und Frieda“– 14.09.2019
Weiter geht es an diesem Veranstaltungswochenende in Nauders mit der Theateraufführung „Romeo und Frieda“, einer Komödie in 3 Akten von „Jasmin Leuthe“ um 20:00 Uhr im Veranstaltungszentrum Nauders.

Almabtrieb Nauders – 15.09.2019
Mit dem traditionellen Almabtrieb am Sonntag, 15.09.2019 wird die Veranstaltungsserie zum Almabtriebswochenende in Nauders geschlossen. Ab 10:30 Uhr wird an diesem Tag mit dem Bauernmarkt mit regionalen Produkten wie Brot, Butter, Speck und Käse, dem Marschkonzert der Musikkapelle Nauders, dem Auftritt der Trachtengruppe Stillebacher Nauders, Musik & Stimmung mit „Die fetzig’n Tiroler“, Hüpfburg, großer Tombola und natürlich dem festlichen Einzug des Almviehs, den Besuchern so einiges geboten. Am Festplatz in der Schlosswiese treffen die Hirten nach einem langen Almsommer ab ca. 12:00 Uhr mit ihren Tieren ein.
Für das leibliche Wohl wird von den Bäuerinnen Nauders, dem Bauernbund Nauders und der Jungbauernschaft/Landjugend Nauders mit traditionellen Schmankerln aus der Region bestens gesorgt.

Dienstag, 10 September 2019 15:10

Musikschule passt Gebühren an

Mit dem neuen Schuljahr passen die Landesmusikschulen ihre Tarife an. Neue Lehrstellen können damit finanziert werden. Einen entsprechenden Beschluss hat die Landesregierung heute gefasst.

Der Andrang zu den Landesmusikschulen ist ungebrochen. Um dem Platzmangel entgegen zu wirken und den Ausbildungswünschen bestmöglich entsprechen zu können, hatte die Landesregierung auf Vorschlag von Bildungslandesrat Philipp Achammer das Kontingent an Musikschullehrpersonen im vergangenen und laufenden Jahr schrittweise angehoben: Stellen für 20 zusätzliche Lehrpersonen wurden geschaffen. "Wir werden auch in den kommenden Jahren bemüht sein, weitere Stellen zur Verfügung zu stellen", sagt Landesrat Achammer.  

"Um die Wartelisten abzubauen, die Zusammenarbeit mit Kindergärten und Grundschulen auszubauen und die Durchführung von Projekten mit Verbänden zu ermöglichen, hat die Deutsche Bildungsdirektion das Bildungsangebot 2018/19 und 2019/20 erhöht", betont Bildungslandesrat Achammer. Die Landesregierung hat daher heute (10. September) beschlossen, die jährlichen Studiengebühren anzuheben. Dies war zuletzt vor acht Jahren erfolgt. Über den Mehrertrag werden die neuen zusätzlichen Stellen für das Lehrpersonal finanziert. Das hat zur Folge, dass mehr Studienplätze für Musikschüler garantiert werden können. Für einkommensschwache Familien ist eine Reduzierung der Studiengebühren vorgesehen. Richtlinien hierfür sollen ausgearbeitet werden.

Kinder und Jugendliche unter 25 Jahren bezahlen demnach für den Unterricht in Instrumental- und Vokalfächern 220 Euro im Jahr, bisher waren es 180 Euro. "Es handelt sich also um rund vier Euro mehr, die monatlich für den Musikunterricht bezahlt werden", so der Landesrat. Wie bisher kommen Geschwister in den Genuss von Ermäßigungen: Für sie beträgt die Jahresgebühr 170 Euro anstelle der bisher 144 Euro. "Damit liegen wir mit den Gebühren verglichen mit anderen Ländern weiterhin niedriger", sagt
Landesmusikschuldirektor Felix Resch.

Die 52 deutschen und ladinischen Musikschulen zählen rund 17.000 Musikschüler und Musikschülerinnen.

jw

LH Kompatscher hat heute (10. September) an der Gedenksitzung des Tiroler Landtages zum 100. Jahrestag der Teilung Tirols in Innsbruck teilgenommen.

Das gemeinsame Erinnern an ein historisches Ereignis stand im Mittelpunkt der Gedenksitzung des Tiroler Landtages zum 100. Jahrestag der Teilung Tirols durch den Friedensvertrag von Saint-Germain. Landeshauptmann Arno Kompatscher hat in seiner Gedenkrede an enttäuschte Hoffnungen und für die Bevölkerung schmerzhafte Entscheidungen erinnert. Gleichzeitig gelte es aber auch, das Augenmerk auf zukunftsweisende Zusammenarbeit und Grenzen-überwindende Kooperationen zu richten.

"Frucht fehlgeleiteter Ideologien"

Tiroler diesseits und jenseits des Brenners würden sich unter anderem durch ihr Traditionsbewusstsein auszeichnen und hätten im Laufe der Geschichte immer wieder bewiesen, dass sie auch in schwierigen Situationen Lösungen finden würden. "Die Brennergrenze ist eine Folge von Imperialismus und Nationalismus, die Frucht fehlgeleiteter Ideologien und wurde später zum Symbol für Leid und Unrecht vielen Südtirolern gegenüber", erklärte Landeshauptmann Kompatscher. Die Geschichte habe jedoch gezeigt, dass man sich trotz so mancher Rückschläge, immer wieder auf gemeinsame Zukunftsperspektiven einigen konnte – nämlich jenen der Zusammenarbeit und des Kompromisses. "Für das vor 100 Jahren vom restlichen Tirol abgetrennte Südtirol ist und bleibt die Autonomie, im Rahmen einer fortschreitenden europäischen Einigung, die Zukunftsperspektive", unterstrich Kompatscher.

"Friedliches Zusammenleben ist kostbarer Mehrwert"

Auch auf europäischer Ebene sei man nach den leidvollen Kriegsjahren konsequent den Weg der Kooperation gegangen – anfangs bei den wirtschaftlichen Kernbereichen Kohle und Stahl, über andere Wirtschaftsbereiche schließlich hin zu einer politischen Union. Auch im Bereich der grenzüberschreitenden, regionalen Zusammenarbeit sei gar einiges weitergegangen. "Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ist der geeignete Rahmen, um Trennendes zu überwinden und das Miteinander zu stärken. Denn eigentlich eint uns viel mehr, als uns trennt – auf Tiroler Ebene, aber auch auf europäischer", sagte Landeshauptmann Kompatscher. Es sei darum wichtig, an historische Ereignisse wie den Abschluss des Friedensvertrages von Saint-Germain zu erinnern, um damit gleichzeitig über die Zukunft nachzudenken und Perspektiven aufzuzeigen. Kompatschers Schlussappell lautete: "Unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und kommender Generationen, kann nur dann gelingen, wenn wir das Gemeinsame, das Miteinander in den Fokus stellen. Denn eines können wir heute, 100 Jahre nach Saint Germain sagen: Das friedliche Zusammenleben ist ein kostbares Gut, das wir täglich schätzen und pflegen müssen, um es als Mehrwert auch an unsere Kinder und Enkel weitergeben zu können."

ck

Auswirkungen der Klimakrise auf Südtirol: Schüler überreichten Landeshauptmann Kompatscher die Forschungsergebnisse ihres Projekts „Generation F3 – Fit for future“.

Die Auswirkungen des Klimawandels auf Landwirtschaft, Tourismus und Wirtschaft in Südtirol analysieren und Lösungsansätze hierzu finden- dies war das Ziel von 93 Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Projektes "Generation F3 – Fit for future". An der einjährigen Initiative beteiligten sich vier Oberschulen aus Südtirol und Tirol, finanzielle Unterstützung erhielten sie dabei vom Land Südtirol.

Heute (9. September) haben die Schüler Landeshauptmann Arno Kompatscher die Forschungsergebnisse präsentiert. Anwesend waren auch Manuel Gatto, Direktor des Landesamtes für Wissenschaft und Forschung, sowie EURAC-Präsident Roland Psenner und EURAC-Direktor Stephan Ortner.

In 30 Arbeitsgruppen suchten die Schüler nach Lösungen in den verschiedenen Sektoren, begleitet von insgesamt 34 Forschern und Dozenten der EURAC und des Instituts für Geographie der Universität Innsbruck. Am Projekt teilgenommen haben Schüler des Franziskanergymnasiums Bozen, der Wirtschaftsfachoberschule Auer sowie zweier Gymnasien aus dem Land Tiro: je eines aus Innsbruck und St. Johann.

Klimakrise: Auswirkungen auf Umwelt und Landwirtschaft 

Die Schüler haben sich mit vielfältigen Themen rund um die die Folgen der Klimakrise auseinandergesetzt: der Umgang mit der Lawinengefahr im Skigebiet Obereggen, die Verbreitung von Zecken am Kalterer See oder von Algen in Südtirols Seen, der Schutz von Senioren und Kindern vor Hitzewellen sowie mögliche Veränderungen im Wein- und Apfelanbau.

Die Jugendlichen formulierten Lösungsansätze , die sowohl der heutigen als auch der künftigen Politik als Inspiration dienen sollen. "Würde die Südtiroler Bevölkerung vollständig auf die Verwendung von Plastikverpackungen verzichten, könnte man pro Jahr etwa 1,2 Tonnen Erdöl sparen", lautete eine der Schlussfolgerungen der Schüler.

Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstrich, wie wichtig der Einsatz der Jugendlichen für eine nachhaltigere Zukunft sei. Die Projektergebnisse seien ein Beispiel dafür, wie engagiert sich die junge Generation den Herausforderungen der Zukunft stellt: "Solche Initiativen zeigen, dass sich unsere Investitionen in Forschung und Innovation lohnen und der Politik als Quelle der Inspiration in Sachen Nachhaltigkeit dienen können." Als einige der Ziele, die das Land Südtirol mit Unterstützung der regionalen Wissenschaft und Forschung und des Klimaplans erreichen will, nannte der Landeshauptmann: Nachhaltige Mobilität, erneuerbare Energien, Biodiversität in der Landwirtschaft und effizientere Verbrennungssysteme in der Industrie sowie internationale Kooperation. "Gemeinsam mit dem Landtag arbeiten wir daran, euch, der jungen Generation, eine in Sachen Umwelt gerechte Zukunft zu hinterlassen", sagte Kompatscher zu den Jugendlichen.

LPA

Auf digitale Bildung, Mehrsprachigkeit und Bürgerkunde will die Deutsche Schule besonders achten. Als bildungspolitischen Schwerpunkt hat LR Achammer Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel angeführt.

Zum Auftakt des Bildungsjahres 2019/20 hat der Landesrat für Deutsche Bildung, Philipp Achammer, gemeinsam mit Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner heute (9. September) in den Außensitz der Wirtschaftsfachoberschule "Heinrich Kunter" in Bozen in Anwesenheit zahlreicher Schüler und Professoren sowie des neuen Direktors Ralf Troger zu einem Pressegespräch geladen. "Im Unterschied zu den vergangenen Jahren bringt das soeben angelaufene Schuljahr nichts wesentlich Neues", eröffnete der Landesrat das Gespräch, "unsere Aufgabe ist es aber, angesichts der Veränderungen in Gesellschaft und Schule, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für Lernen und Lehren zu schaffen."

Als größte Herausforderung bezeichnete der Landesrat den Fachkräftemangel in Schule und Kindergarten. Dieses Phänomen sei beispielsweise auch in Deutschland stark ausgeprägt. Die italienische Schule in Südtirol sei davon weniger betroffen, da dort auch Lehrpersonen aus anderen Regionen Italiens tätig sein können. Mit einer Reihe von Maßnahmen - kündigte Landesrat Achammer an - solle die Attraktivität des Lehrberufs gesteigert und dem sich abzeichnenden Mangel an Fachpersonal entgegengewirkt werden.

Mehr Sicherheit und Planbarkeit dürfen sich angehende Lehrpersonen demnach von der eigenen Südtiroler Ausbildung für Mittel- und Oberschullehrer erwarten, die 2020/21 an der bildungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bozen eingerichtet wird. "Damit schöpfen wir unsere Autonomie aus und schaffen unabhängig von den gesamtstaatlichen Entwicklungen ein Südtiroler Ausbildungssystem", sagte Landesrat Achammer. "Begonnen wird mit jenen Fächern, bei denen der Bedarf am größten ist, im Dreijahresrhythmus sollen dann alle Lehrstühle abgedeckt werden", ergänzte Landesschuldirektorin Falkensteiner.

Ebenfalls im nächsten Bildungsjahr soll der Startschuss für die berufsbegleitende Ausbildung für die pädagogischen Fachkräfte im Kindergarten fallen, wo die Personalsituation besonders prekär ist. Zudem wird die Landesregierung das Eintrittsalter im Kindergarten anheben, und zwar muss das Kindergartenkind bereits im Dezember und nicht erst im Februar das dritte Lebensjahr vollenden. Auch die Einführung einer Kernbildungszeit soll Personalengpässen entgegenwirken: "Wir möchten qualifiziertes Personal gezielt einsetzen und für unterweisungsfremde Tätigkeiten andere Lösungen finden", kündigte der Landesrat an.

Als inhaltliche Schwerpunkte führte der Landesrat die Mehrsprachigkeit, die digitale Bildung und die Bürgerkunde an. Triebfeder für das Sprachenlernen seien vor allem Interesse und Leidenschaft, wichtig sei aber auch, wie Sprache unterrichtet werde. Die Bildungswissenschaftliche Fakultät in Brixen werde daher spezielle Angebote für Zweitsprachdidaktik erstellen. Mit dem Hinweis auf die Bedeutung von Sprachenkenntnisse für Studium und Beruf rief Landesschuldirektorin Falkensteiner die anwesenden Oberschülerinnen und Oberschüler auf, von den Angeboten der Oberschulen Gebrauch zu machen, Sprachzertifikate zu erwerben oder Sprachprüfungen zu absolvieren.

Auf die Einführung von politischer Bildung oder Bürgerkunde (Educazione civica) ging Bildungsdirektor Tschenett ein. Die Regierung in Rom hat die Einführung des neuen Fachs auf das Schuljahr 2020/21 verschoben. "Wir möchten die Einführung dieses Faches, dessen Inhalte von der Gesundheits- über die Verkehrserziehung bis hin zur Umwelt- und Bürgerkunde reicht, mit über ein eigenes Landesgesetz regeln", kündigte der Bildungsdirektor an. Auch die digitale Bildung an den Schulen soll ausgebaut werden. Dazu wird das Land in Hard- und Software sowie Weiterbildung investieren. 

LPA


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