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Mittwoch, 30 Oktober 2019 11:33

lvh-Frauen in Klausen und Eppan unterwegs

Die Frauen aus dem Untervinschgau verbrachten kürzlich einen Tag voller Inspiration und gutem Essen in Klausen und Eppan. 

Auf Einladung des lvh-Frauenausschusses im Untervinschgau und ihrer Bezirksobfrau Rita Egger Auer versammelte sich die unternehmungslustige Frauengruppe auch heuer wieder zum jährlichen Herbstausflug. Ziel in diesem Jahr war das Künstlerstädtchen Klausen.

Im Walthersaal der Gemeinde Klausen begrüßte die Bürgermeisterin Maria Gasser Fink die Frauengruppe. Sie hieß die Frauen willkommen und stellte die zwei Referentinnen vor. Die Handwerksfrauen lauschten mit großem Interesse den zwei Betriebsinnerhaberinnen Nora Delmonego (Delmonego Schuhe) und Ruth Gantioler (R.lovely.bag). Diese stellten ihre tollen und innovativen Produkte vor und gaben den Vinschger Frauen die Gelegenheit,  ihre Betriebe zu besichtigen.

Anschließend kehrten die Frauen beim Gasslbräu in Klausen zum Mittagessen ein. Am Nachmittag verließ die Gruppe Klausen und fuhr weiter Richtung Überetsch nach Eppan. Dort erwartete die Frauen das nächste Highlight ihres Ausfluges: Herbert Hintner begrüßte die Frauen persönlich im Schreckensteinkeller in Eppan und zauberte ihnen köstlich zubereitete Speisen. „Dank des schmackhaften Essens, den tollen Handwerksfrauen und den interessanten Gesprächen herrschte äußerst gute Stimmung unter den Frauen aus, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.“, so Rita Egger Auer.

Mittwoch, 30 Oktober 2019 11:30

Südtirols Wirtschaft wankt (noch) nicht

Südtirols Wirtschaft zeigt sich erstaunlich unbeeindruckt von der internationalen Konjunkturflaute. Neben den „harten“ Daten zeigt auch die Stimmung der Arbeitnehmer keinen signifikanten Einbruch. AFI-Direktor Stefan Perini stellt allerdings drei Auffälligkeiten fest: „Erstens expandiert die Südtiroler Wirtschaft, während das Umfeld weitgehend stagniert. Zweitens sehen die Unternehmer in Südtirol kurzfristig keine konjunkturelle Abschwächung, die Arbeitnehmer aber schon. Drittens sind die Südtiroler Unternehmen mit der Ertragssituation zufrieden, die Arbeitnehmer mit ihrem Lohn weniger.“

Die internationale Konjunktur kühlt sich weiter ab. Laut ifo-Konjunktur-Uhr zeichnet sich eine Rezession ab. Die prognostizierten Wachstumsraten wurden ein weiteres Mal nach unten korrigiert. Dies gilt insbesondere für die wichtigen Partnerländer Südtirols. Der IWF (Internationaler Währungsfonds) weist in seiner Oktober-Prognose folgende Wachstumsraten für 2019 aus: Italien: 0,0%; Deutschland: +0,5%; Österreich: +1,6%; Euroraum: +1,2%. Die Rahmenbedingungen: verhaltene Rohstoffpreise und Inflation, positive Entwicklung der Arbeitsmärkte und internationalen Börsen sowie Konvergenz der Zinsdifferentiale bei Staatsanleihen ("spread"). Belastend auf die Konjunktur wirken sich schwelende Handelskonflikte, der Brexit, die Niedrigzinsen und eine steigende Investitionszurückhaltung aus.

 

Unerwartet positive Zwischenbilanz 2019

 

PM 301019 Graf 2 DESüdtirols Wirtschaft zeigt sich bislang erstaunlich unbeeindruckt von der internationalen Konjunkturflaute. Der Jobmotor läuft in Südtirol nach wie vor rund (Beschäftigungszuwachs: +2,3%; Arbeitslosenrate: 2,9%). Relativ neu ist, dass unbefristete Verträge seit einigen Monaten zunehmend befristete ersetzen ("Dekret-der-Würde“-Effekt). Die Südtiroler Exporte springen, dem internationalen Konjunkturtrend zum Trotz, im 2. Quartal 2019 überraschend an. Die Nächtigungen im Tourismus holen in den Sommermonaten wieder auf und bringen das Zwischenergebnis der ersten 8 Jahresmonate 2019 annähernd auf das Vorjahresniveau. Die Kreditvergabe an Privatpersonen läuft auf hohen Touren („Flucht in die Immobilie“) – jene an Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigen hingegen schleppend.

 

Drei Auffälligkeiten im Stimmungsbild

 

Im aktuellen Stimmungsbild der Südtiroler Arbeitnehmer behält die Zuversicht noch die Oberhand: Die Indikatoren zu den wirtschaftlichen Aussichten für die nächsten 12 Monate bleiben nach oben gerichtet, die Vorzeichen einer Abkühlung sind allerdings nicht von der Hand zu weisen. Angesprochen auf die eigene wirtschaftliche Situation beschreiben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dieselbe als "unverändert", was einmal mehr untermauert, dass das Gefühl vorherrscht, vom wirtschaftlichen Aufschwung nicht profitieren zu können. Die Suche nach einem gleichwertigen Arbeitsplatz gestaltet sich aktuell recht unproblematisch. AFI-Direktor Stefan Perini stellt allerdings drei Auffälligkeiten fest: „Erstens expandiert die Südtiroler Wirtschaft, während das Umfeld weitgehend stagniert. Zweitens sehen die Unternehmer in Südtirol kurzfristig keine konjunkturelle Abschwächung, die Arbeitnehmer aber schon. Drittens sind die Südtiroler Unternehmen mit der Ertragssituation zufrieden, die Arbeitnehmer mit ihrem Lohn weniger.“

 

BIP-Prognose für Südtirol 2020: +1,0%

 

Aus heutiger Sicht liegt die vor 12 Monaten geschätzte AFI-Wachstumsprognose für die Südtiroler Wirtschaft für das laufende Jahr (+1,4%) eher am oberen Rand. 2020 dürfte die Verlangsamung der internationalen Wirtschaftsentwicklung auf Südtirol überschwappen, ohne die Lokalwirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Für besonders exportorientierte Betriebe bahnen sich schwierigere Zeiten an – was im Laufe von 2020 auch negativ auf den Arbeitsmarkt abfärben dürfte (weniger Anstellungen, Kurzarbeit, Lohnausgleichskasse). Des Weiteren ist aufgrund des Überhangs an Produktionskapazitäten ein Investitionsrückgang bei den Gewerbebauten absehbar. Unter Berücksichtigung aller Faktoren prognostiziert das AFI für die Südtiroler Wirtschaft im Jahr 2020 ein Wachstum von +1,0%.

 

Berufliche Weiterbildung für 77 von 100

 

Ob Weiterbildungskurs, Tagung, Einarbeitung am Arbeitsplatz oder aus eigenem Interesse: Laut AFI-Barometer Herbst haben 77 von 100 Arbeitnehmern in den letzten 12 Monaten in Südtirol mindestens eine Weiterbildung gemacht – nach Eigenangabe der Befragten immerhin im Ausmaß von im Schnitt 61 Stunden pro Jahr. Verpflichtend war sie selten – hauptsächlich haben sich Arbeitnehmer aus dem Wunsch weitergebildet, besser im Beruf zu sein oder aus eigenem Interesse. Der Rest gibt an, keine Weiterbildung zu brauchen, der Arbeitgeber sie nicht genehmigt habe oder berufliche Zeitknappheit sie nicht zuließe. Inwieweit decken sich die beruflichen Kompetenzen mit der tatsächlich zu leistende Arbeit? Von 100 Arbeitnehmer sagen 13, dass sie mehr Weiterbildung bräuchten, um ihren Beruf gut auszuüben, 56 fühlen sich adäquat ausgebildet, 31 glauben hingegen, dass sie auch anspruchsvollere Tätigkeiten übernehmen könnten.

 

Stellungnahme von AFI-Präsident Dieter Mayr

„Die berufliche Weiterbildung entscheidet mit über die Wettbewerbsfähigkeit des Arbeitsstandortes Südtirol – aber wir sind nur EU-Durchschnitt. Um aufzuholen, müssen wir es schaffen, dass auch die geringer Gebildeten an der Weiterbildung teilnehmen und von ihr profitieren.“

 

Das AFI-Barometer erscheint viermal im Jahr (Winter, Frühjahr, Sommer, Herbst) und wiedergibt das Stimmungsbild der Südtiroler Arbeitnehmerschaft. Die telefonisch geführte Umfrage betrifft 500 Arbeitnehmer und ist für Südtirol repräsentativ.

 

Die nächsten Umfrage-Ergebnisse werden Ende Jänner 2020 vorgestellt. Nähere Informationen erteilen AFI-Direktor Stefan Perini (T 0471 41 88 30, stefan.perini@afi-ipl.org) sowie AFI-Forschungsmitarbeiter Friedl Brancalion (T. 0471 41 88 40, friedl.brancalion@afi-ipl.org).

Gestern fand in der Handelskammer in Bozen eine Veranstaltung zum Thema „Zug fahren in Südtirol - zwischen Tourismusattraktion und öffentlichem Verkehrsmittel“ statt. Verschiedene Expert/innen referierten über die Bedeutung der Eisenbahn für den Tourismus und für den öffentlichen Personennahverkehr in Südtirol.

Täglich nutzen tausende Pendler/innen und Tourist/innen die Eisenbahn in Südtirol. Der Zug erfreut sich bei Einheimischen und Tourist/innen gleichermaßen an großer und steigender Beliebtheit. Verschiedene Expert/innen hielten gestern in der Handelskammer Bozen im Rahmen einer Veranstaltung Vorträge zur Bedeutung der Eisenbahn für den Tourismus und für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Südtirol. Mitorganisiert wurde das Event vom Verein Transdolomites und der Sektion Transport im Unternehmerverband Südtirol.

„In Zukunft ist es wichtig, dass das Eisenbahnnetz weiter verbessert beziehungsweise ausgebaut wird. Je attraktiver die Eisenbahn in Südtirol ist, desto mehr Personen nehmen dieses Verkehrsmittel in Anspruch“, betonte Handelskammerpräsident Michl Ebner in seinen Grußworten.

„Je mehr Personen öffentliche Verkehrsmittel wie die Eisenbahn nutzen, desto weniger Fahrzeuge sind auf den Straßen anzutreffen. Investitionen in den öffentlichen Personenverkehr wirken sich deshalb positiv auf unsere Umwelt aus“, fügte Infrastruktur- und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hinzu. Im Anschluss begrüßte Maurizio Girardi, Präsident des Vereins Transdolomites die Anwesenden.

Den ersten Vortrag hielt Margit Meraner von IDM Südtirol. Sie sprach über die Erreichbarkeit Südtirols mit dem Zug. Daraufhin ging Markus Silbernagl von der Silbernagl GmbH aus Kastelruth auf das neue Angebot Südtirol Transfer ein. Bei diesem haben Touristen, die mit Zügen oder Fernbussen anreisen, die Möglichkeit in Sammeltaxis preisgünstig vom Bahnhof bzw. von der Haltestelle zu ihrer Unterkunft gebracht zu werden. Enrico Bernasconi, Marktverantwortlicher der Rhätischen Bahn präsentierte anschließend die Tarifintegration, d.h. derselbe Fahrschein gilt für alle öffentlichen Verkehrsmittel, am Beispiel der Schweiz.

„Regionaler und grenzüberschreitender Zugverkehr in Südtirol“ lautete der Titel der Präsentation von Roger Hopfinger, Trenitalia-Direktor für die Provinzen Bozen und Trient und Präsident der Sektion Transport im Unternehmerverband Südtirol.

Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einem Vortrag von Giovanna Valentini, Direktorin der Landesabteilung Mobilität. Sie erklärte die Kompetenzen der Provinz Bozen im Bereich der Mobilität.

Weitere Informationen erteilt die Handelskammer Bozen, Ansprechpartner Alfred Aberer, Tel. 0471 945 615, E-Mail: alfred.aberer@handelskammer.bz.it.

Mittwoch, 30 Oktober 2019 09:50

Omas stehen auf

Buchvorstellung mit Susanne Scholl "Die Damen des Hauses" und Jour fix der Omas gegen rechts - Südtirol

Moderation: Bürgermeister Dr. Paul Rösch

Mittwoch, 30. Oktober 2019 - 19.00 Uhr

Stadtbibliothek Meran - Rennweg 1

Eintritt frei

Bild und Kontext (Arbeitstitel)
KONZEPT
Mit der Reformation gewinnt im Christentum die Schrift gegenüber dem Bild immer mehr an
Bedeutung. Das Transzendentale in den Bildern wird zusehends vom Wort verdrängt, Luther spricht
in diesem Zusammenhang vom Reich Gottes als einem Hör-Reich weniger einem Seh-Reich.
In der Sakralkunst der Jetztzeit ist zu beobachten, dass die Kunst in den Kirchenhäusern vielmehr
einem dekorativen Charakter verfallen ist als einem erzählerischen. Damit geht ein wichtiger Gehalt
verloren, der einerseits das kulturelle Erbe der Bildsprache in religiösem Kontext transportiert und
andererseits die Faszination und die freie künstlerische Interpretation weiterführt. Das Vermögen
der Kunst sichtbar zu machen, was mit Worten nicht auszudrücken ist, ist eine Kraft, die weit über
die reine ästhetische Erfahrung hinauswächst.
Dabei ist der Anspruch an die Kunst, dass sie Momente der Verzauberung und der Faszination, die
von der Schönheit ausgehen, bereithält, aber auch Momente der Erschütterung und des Erschreckens
über die conditio humana. Bilder für Menschenwürde, Barmherzigkeit, Erlösung, Respekt, Toleranz,
Gleichwertigkeit der Geschlechter, Eingebunden-Sein des Menschen in die Schöpfung, können
zeigen helfen, dass die Botschaft Jesu eine Frohbotschaft ist und bleibt, die uns aufrichtet, Mut
macht und Wege zu Frieden, Freiheit und Freude eröffnet.
Diese Ausschreibung ist der Versuch, eine zeitgenössische sakrale Bildsprache zu etablieren. Es
braucht Bilder, die zu uns sprechen, auf uns einwirken, uns berühren, auch vor und nach unserer
Vernunft.

ZIEL
Ziel ist es, eine Ausstellung zu organisieren, die die Interaktion zwischen Kunst und Religion – oder
zwischen historischer Kirchenkunst, Bibelzitaten und zeitgenössischer autonomer Kunst –
veranschaulicht.
Von einer Fachjury werden 9 Positionen ausgewählt, die an einer im Herbst 2020 ausgerichteten
Ausstellung teilnehmen.
Alle Eingaben werden auch in digitaler oder gedruckter Form der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

TEILNAHMEBEDINGUNGEN
Zur Teilnahme sind alle Bildenden Künstler Künstler*innen eingeladen.
Jede/r Künstler*in, die/der Interesse hat, am Wettbewerb teilzunehmen, kann sich bis zum 30. Mai
2020 beim SKB per Mail info@kuenstlerbund.org bewerben. Bei Einsendungen per Post gilt nicht
der Poststempel. Es werden nur Einsendungen berücksichtigt, die bis zum 30. Mai 2020 eingehen.
Es sind alle Medien zugelassen. Es dürfen bestehende Werke eingereicht werden. Die
Ausschreibung soll allerdings vor allem auch Ansporn sein, ein neues Werk zu schaffen.
Die Einreichung erfolgt anhand
- einer Fotodokumentation von Vorschlägen bzw. fertigen Kunstwerken in Form einer
Kurzbeschreibung und Visualisierung über Skizzen und/ oder Fotos und/oder Videos
- eines kurzen Lebenslaufes (max. eine DIN A4 Seite),
- eines ausgefüllten Bewerbungsformulars

JURY
Die Jury wählt aus den eingegangenen Bewerbungen 9 Künstler*innen aus, welche je einen Preis
erhalten und durch ein Briefing der Jury beauftragt werden, ein Projekt auszuarbeiten bzw.
umzusetzen. Alle 9 ausgewählten Werke werden in einer Gemeinschaftsausstellung gezeigt.
Die 5-köpfige Jury setzt sich aus Fachleuten der Theologie und Kunstexpert*innen zusammen.
1. Lisa Trockner
2. Verena Niederegger
3. Peter Schwienbacher
4. Micha Flesch
5. Eva Gratl
Die Ausstellung selbst soll von einem/einer Kurator*in ausgerichtet werden, der/die auf Basis der
Juryentscheidung die Ausstellungskonzeption und -ausrichtung vornimmt.

 

PREIS
Drei der ausgewählten Künstler*innen werden besonders hervorgehoben und mit einem Preisgeld
ausgezeichnet.
1. Preis 4.000 Euro
2. Preis 3.000 Euro
3. Preis 2.000 Euro
Die 6 weiteren Teilnehmer*innen an der Ausstellung erhalten für den Produktionsaufwand jeweils
1.000 Euro.

TIMELINE
Der Terminplan wird wie folgt festgelegt:
30. Mai 2020 Abgabe Konzeptidee bzw. des Kunstwerkes (Unterlagen)
10. Juni 2020 Juryentscheidung
Oktober 2020 Ausstellung

PARTNER
Ein Projekt der Katholischen Männerbewegung und des Südtiroler Künstlerbundes.
Projektpartner: Katholische Frauenbewegung kfb und Südtirols Katholische Jugend SKJ

INFORMATIONEN und PROJEKTLEITUNG
Zusätzliche Informationen zum Wettbewerb können per E-Mail oder am Telefon unter 0471 977037
und über info@kuenstlerbund.org angefragt werden.
Projektkoordinatorin Lisa Trockner, Geschäftsführerin Südtiroler Künstlerbund

 

 

Bando di gara indetto dalla Katholische Männerbewegung e dal
Südtiroler Künstlerbund per l'organizzazione di un concorso e una mostra d'arte

 

Contesti scenici e immagini (titolo provisorio)

L'IDEA

Con l'avvento della Riforma, nel Cristianesimo lo scritto si sostituisce sempre più all'immagine.
L'elemento trascendentale contenuto nelle immagini è visibilmente soppiantato dalla parola. Martin
Luther parla, a questo proposito, di un Regno di Dio concepito più come regno dell'udito che come
un regno visivo. Nell'arte sacra contemporanea si osserva come, nelle chiese, il tratto artistico si
riduca ad essere più un elemento decorativo che narrativo. Va così tuttavia perduto un contenuto
importante che, se da un lato trasporta l'eredità culturale del linguaggio figurativo nel contesto
religioso, dall'altro porta avanti il fascino e la libera interpretazione artistica. La capacità dell'arte di
rendere visibile ciò che è inesprimibile a parole è un potere di gran lunga superiore alla mera
esperienza artistica.
Dall'arte ci si aspetta che doni momenti di incanto e seduzione generati dalla bellezza, ma anche
momenti di scuotimento e spavento per la conditio humana. Le immagini di dignità umana,
misericordia, riscatto, rispetto, tolleranza, equivalenza dei sessi, coinvolgimento dell'individuo
umano nella Creazione possono aiutare a mostrare che il messaggio di Gesù è e resta una buona
novella, capace di sollevarci e incoraggiarci, e di aprire le strade per la pace, la libertà e la gioia.
Questa gara è il tentativo di stabilire un linguaggio figurativo sacro contemporaneo. Servono
immagini che ci parlino, e agiscano su di noi, immagini capaci di toccarci, anche a monte e a valle
della ragione.

L'OBIETTIVO
L'intenzione è quella di organizzare una mostra che illustri l'interazione esistente fra arte e religione,
o fra l'arte sacra storica, le citazioni dalla Bibbia e l'arte autonoma contemporanea.
Una giuria di esperti selezionerà 9 proposte che prenderanno parte a una mostra da organizzarsi
nell'autunno 2020.
Tutti i contributi inoltrati saranno presentati al pubblico anche in formato digitale o stampato.

 

LA MOSTRA
Il luogo di allestimento della mostra è ancora in corso di valutazione.

LE CONDIZIONI DI PARTECIPAZIONE
Sono invitate/i a partecipare tutte le artiste e gli artisti figurative/i.
Le/gli artiste/i interessate/i a partecipare al concorso potranno iscriversi entro il 30 maggio 2020
contattando via mail il Südtiroler Künstlerbund all'indirizzo info@kuenstlerbund.org. In caso di
invio tramite posta non farà fede la data del timbro postale e saranno invece accettati solo i plichi
pervenuti entro il 30 maggio 2020.
Sono ammessi tutti i formati e media. È consentito presentare al concorso anche opere non inedite. Il concorso si prefigge tuttavia di stimolare la creazione di nuovi lavori.
Per la partecipazione è richiesto l'invio di
- una documentazione fotografica di proposte o opere compiute, sotto forma di breve
descrizione e visualizzazione tramite schizzi e/o fotografie e/o video
- un breve curriculum vitae (max. 1 pagina DIN A4),
- il modulo di iscrizione compilato in tutte le sue parti

LA GIURIA
Da tutte le candidature pervenute, saranno premiate/i 9 artiste/i ai quali la giuria si rivolgerà con un
briefing per l’elaborazione o lo sviluppo del progetto. Tutte le 9 opere selezionate saranno esposte
nell'ambito di una mostra collettiva.
La giuria di esperti è composta da cinque esperti provenienti dal mondo della teologia e dell'arte.
1. Lisa Trockner
2. Verena Niederegger
3. Peter Schwienbacher
4. Micha Flesch
5. Eva Gratl
La mostra verrà seguita da una curatrice/un curatore che nell'ideare e realizzare il contesto
espositivo si atterrà alla scelta della giuria di esperti.

 

 

IL PREMIO
Tre delle/degli artiste/i selezionate/i verranno messe/i particolarmente in luce con l'assegnazione di
un premio in denaro:
1° premio: 4.000 Euro
2° premio: 3.000 Euro
3° premio: 2.000 Euro
Ognuno dei restanti 6 artiste/i selezionate/i e partecipanti alla mostra riceveranno un rimborso spese
di 1.000 Euro.

LE SCADENZE
Il calendario è fissato come segue:
30 maggio 2020: Consegna dei progetti o delle opere d'arte compiute (documenti)
10 giugno 2020: Decisione della Giuria di esperti
Ottobre 2020: Apertura della mostra

COLLABORANO
Un progetto della Katholische Männerbewegung e del Südtiroler Künstlerbund, con la
partecipazione della Katholische Frauenbewegung kfb e della Südtirols Katholische Jugend SKJ


INFORMAZIONI E DIREZIONE PROGETTO
Per ulteriori informazioni inerenti al concorso è possibile rivolgersi via mail scrivendo all'indirizzo
info@kuenstlerbund.org o telefonicamente chiamando il numero 0471 977037.
Coordinatrice del progetto: Lisa Trockner, direttrice del Südtiroler Künstlerbund

Bei einem Treffen mit Familienministerin Bonetti hat LRin Waltraud Deeg auf die Bedeutung einer wirkungsvollen Familienpolitik hingewiesen. Ministerin Bonetti kommt im Dezember nach Südtirol.

Elena Bonetti ist seit September 2019 Ministerin für Chancengleichheit und Familie. Landesrätin Waltraud Deeg hat Bonetti heute (29. Oktober) bei einem Besuch in Rom die Familienpolitik Südtirols vorgestellt und aktuelle Anliegen besprochen. Zu diesen zählt unter anderem die Problematik im Zusammenhang mit den Familienzulagen des INPS/NISF: Dabei wird seit einigen Monaten das Landeskindergeld zum Familieneinkommen dazugezählt, wodurch die Familienzulage geringer ausfällt. Landesrätin Deeg kritisierte diesen Umstand und stellt klar: "Ministerin Bonetti und ich sind uns einig, dass sich diese Neuberechnung negativ auf die Familien auswirkt. Die finanziellen Zusatzleistungen für Familien, die vonseiten des Landes gewährt werden, müssen bei den Familien bleiben und dürfen nicht von anderen Maßnahmen absorbiert werden." Die rechtliche Klärung diesbezüglich müsse nun über das Nationale Institut für Fürsorge (NISF/INPS) erfolgen, man bleibe jedoch in jedem Fall am Ball, um eine Änderung der Neuberechnung zu bewirken, sagt Deeg.

Thematisiert wurden beim Treffen in Rom auch weitere Punkte, wie eine Verlängerung der Elternzeiten und die rentenmäßige Absicherung der Erziehungszeiten. Landesrätin Deeg regte diesbezüglich an, weitere Schritte zu setzen. Zudem berichtete Deeg über unterschiedliche Projekte und die zunehmende Netzwerkarbeit in Südtirols Familienpolitik. "Ministerin Bonetti zeigte sich sehr interessiert. Um einen persönlichen Einblick zu erhalten wird sie darum voraussichtlich im Dezember nach Südtirol kommen", berichtet Landesrätin Deeg.

LPA/ck

Dienstag, 29 Oktober 2019 14:31

Stabilitätsgesetz 2020 im Entwurf genehmigt

Höhere IRPEF-Abzüge für die Mittelschicht und steuerliche Verschlechterung für Betriebe mit unterbezahlten Beschäftigten: Steuermaßnahmen im Stabilitätsgesetz 2020 zielen auf Nachhaltigkeit ab.

Die Landesregierung hat heute (29. Oktober) den Entwurf des Stabilitätsgesetzes, das ehemalige Finanzgesetz, zum Landeshaushaltsentwurf 2020 vorgelegt.

Steuerentlastung für den Mittelstand

Auf Nachhaltigkeit zielen zwei steuerliche Maßnahmen im Stabilitätsgesetzentwurf ab: Zum einen wird der steuerfreie Betrag bei der Berechnung des regionalen IRPEF-Zuschlags von derzeit 28.000 auf 35.000 Euro angehoben, während der Prozentsatz für das zu versteuernde Einkommen über 75.000 Euro um 0,5 Prozent erhöht wird. "Somit sind niedrigere Einkommen bis zu 35.000 Euro gänzlich von dieser Steuer befreit", betonte der Landeshauptmann heute. Dieser steuerfreie Sockelbetrag entlaste auch den Mittelstand. "Die Grenze liegt bei einem besteuerbaren Einkommen von 92.000 Euro: Wer weniger verdient, zahlt in Zukunft weniger IRPEF, wer darüber liegt, muss dagegen etwas tiefer in die Tasche greifen", rechnete Kompatscher vor. "Auf diese Weise kommen wir unseren Versprechungen nach und setzen Maßnahmen für mehr soziale Gerechtigkeit. Wir entlasten zudem die Mittelschicht und verbessern die Progressivität in der Besteuerung", betonte Landeshauptmann Kompatscher.

Keine Steuerbegünstigung bei untertariflicher Bezahlung

Die zweite Maßnahme betrifft die Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden niedrigere Löhne auszahlen, als von den Tarifverträgen vorgesehen. Diese werden nicht mehr von den Südtiroler Vorteilen im Zusammenhang mit der regionalen Wertschöpfungssteuer IRAP profitieren: Zur Anwendung kommt der normale Steuersatz von 3,9 Prozent anstelle der in Südtirol sonst angewandte, italienweit niedrigste Satz von 2,68 Prozent. 

Vertragserneuerung: Beträge bereitgestellt

Mit dem Stabilitätsgesetz stellt die Landesregierung auch die Mittel für die Erneuerung beziehungsweise die Verhandlungen zum bereichsübergreifenden Kollektivvertrag BÜKV für den Dreijahreszeitraum 2020 bis 2022 bereit. Es handelt sich dabei um einen Betrag von vorerst 175,5 Millionen Euro, nämlich 68,5 Millionen Euro für 2020 und 86 Millionen Euro für das Jahr 2021. Landeshauptmann, Finanz- und Personallandesrat Arno Kompatscher betonte in diesem Zusammenhang: "Wir arbeiten gemeinsam mit den Sozialpartnern daran, die vereinbarten wirtschaftlichen Besserstellungen sicherzustellen, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung möglichst gute Arbeitsbedingungen bieten zu können." 

Gemeindenfinanzierung: Vorläufige Beträge festgelegt

Ein weiterer Punkt im Stabilitätsgesetz ist die Gemeindenfinanzierung. Festgeschrieben werden die Beträge, mit denen das Land in den Jahren 2020 bis 2022 den ordentlichen Fonds, den Investitionsfonds und den Amortisationsfonds für Darlehen speist. In den ordentlichen Fonds fließen demnach in den drei Jahren 2020, 2021 und 2022 jeweils 159,7 Millionen Euro, 158,8 Millionen Euro und 158,8 Millionen Euro. Für den Investitionsfonds sind 145,2 Millionen für 2020, 142,1 Millionen für 2021 und 154 Millionen für 2022 vorgesehen, für den Amortisationsfonds 39 Millionen Euro im Jahr 2020, 32 im Jahr 2021 und knapp 51 im Jahr 2022. Landeshauptmann Kompatscher betonte in diesem Zusammenhang, dass es sich bei diesen Beträgen um vorläufige Summen handle, die endgültige Dotierung erfolge auf der Grundlage des Abkommens mit dem Gemeindenverband.

LPA/sf/jw

Dienstag, 29 Oktober 2019 14:30

Landesregierung legt Haushaltsentwurf vor

Insgesamt 6,25 Milliarden Euro umfasst der Landeshaushalt 2020, den die Landesregierung heute im Entwurf genehmigt hat. LH Kompatscher spricht vom zweitgrößten Haushalt in der Landesgeschichte.

Die Landesregierung hat heute (29. Oktober) den Budgetentwurf für das Jahr 2020 und den Dreijahreszeitraum 2020 bis 2022 gebilligt.

Haushalt umfasst 6,25 Milliarden Euro

Der Haushalt 2020 umfasst demnach Einnahmen und Ausgaben von insgesamt 6,25 Milliarden Euro. Das sind deutlich mehr als die 5,9 Milliarden Euro des Vorjahrs. Im Vergleich zu dem am 15. Oktober von der Landesregierung behandelten Entwurf ist der Gesamtbetrag der verfügbaren Mittel um 40 Millionen Euro angewachsen.

Dies bedeutet allerdings nicht, dass im Jahr 2020 insgesamt mehr Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Im Gegenteil: Rechnet man den zu erwartenden geringeren Nachtragshaushalt mit, stehen dem Land Südtirol in den nächsten drei Jahren geringeren Finanzmittel zur Verfügung. "Es handelt sich aber noch immer um den zweitgrößten Haushalt in der Landesgeschichte", sagte der Landeshauptmann heute im Anschluss an die Regierungssitzung. Daher sei man noch immer in einer "komfortablen Situation", auch wenn alle Landesräte zu Einsparungen angehalten sind. Im Schnitt belaufen sich diese auf sieben bis acht Prozent je Ressort. Die Zuweisung der Geldmittel erfolgte auf der Grundlage der Prioritäten, die sich die Landesregierung gegeben hat.

Über 21 Prozent für das Gesundheitswesen

Den stärksten Ausgabenposten stellt das Gesundheitswesen mit 1,3 Milliarden Euro und 21,49 Prozent das Budgets 2020 dar. Dort seien die Ausgaben sogar geringfügig angewachsen, erläuterte Kompatscher, allerdings immer im Rahmen der vorgesehenen Spielregeln. 

Die Personalkosten machen mit 1,18 Milliarden Euro 18,82 Prozent des Haushalts aus. Finanzen und Verwaltung schlagen mit 997,40 Millionen Euro und 15,95 Prozent zu Buche. Sozialpolitik, Wohnen und Familie beanspruchen 11,20 Prozent der Mittel, was 700,51 Millionen Euro entspricht. "Der demografische Wandel bedingt, dass die Zahl der Leistungsempfänger in diesen Bereichen stetig ansteigt", betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher. 6,4 Prozent des Budgets, und zwar 400 Millionen Euro, werden für Infrastruktur, Straßen und Mobilität bereitgestellt.

Dank DANC Investitionen von fast einer Milliarde Euro

Für Investitionen sind im Entwurf zum Landeshaushalt 2020 790 Millionen Euro vorgesehen. Dieser Betrag steigt auf einen Wert von 975 Millionen Euro an, wenn die genehmigte, aber nicht vollzogene Verschuldung hinzugerechnet wird. Diese sogenannte DANC (Debt authorized and not) wurde erstmals bei der Erstellung des Haushaltsentwurfs zugrunde gelegt. Es handelt sich dabei um Mittel zur Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen, beispielsweise für den Bau von Schulen oder Seniorenheimen. "Durch das erstmals zur Geltung kommende Instrument des DANC können Bauvorhaben und deren Finanzierung schon jetzt gesichert werden, ohne auf den Nachtragshaushalt warten zu müssen“, erklärte Kompatscher. Für 2021 und 2022 belaufen sich die Investitionen (einschließlich DANC) auf 858 Millionen Euro beziehungsweise 917 Millionen Euro.

Der Haushaltsentwurf sowie das Stabilitätsgesetz und das Begleitgesetz werden nun an den Landtag weitergeleitet, wo sie zunächst in den zuständigen Ausschüssen und dann in der ersten Dezemberhälfte im Plenum behandelt werden.

LPA/sf/jw

Mit den Entwürfen für Haushalt und Stabilitätsgesetz hat die Landesregierung auch ein Begleitgesetz genehmigt. Es beinhaltet Bestimmungen zur E-Mobilität, zum Pilzesammeln und zur Facharztausbildung.

"Bestimmungen in Zusammenhang mit dem Stabilitätsgesetz" ist der Titel des Gesetzentwurfs, den die Landesregierung heute (29. Oktober) auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher genehmigt hat und nun gemeinsam mit dem Entwurf für den Haushalt 2020 und das Stabilitätsgesetz dem Landtag vorlegen wird.

Das Begleitgesetz umfasst insgesamt 15 Artikel, die zum Teil technische oder rechtliche Anpassungen beinhalten. So sollen die Zahlungsbestimmungen für die Pilzesammelgebühren ab 2020 neu geregelt werden, um Missbrauch vorzubeugen (Artikel 2).

Artikel fünf des Gesetzentwurfs betrifft die Förderung emissionsarmer Fahrzeuge: "Um die umweltfreundliche Mobilität weiter anzukurbeln, wollen wir künftig neben dem Ankauf von Elektrofahrzeugen und Steckdosenhybriden auch das Leasing und die Langzeitmiete bezuschussen", sagte Landeshauptmann Kompatscher heute.

Auch die Facharztausbildung hat im Gesetzestext ihren Niederschlag gefunden. "Mit einem direkten Verweis auf die Europäische Richtlinie über die Anerkennung von Berufsqualifikationen stärken wir unseren Rechtsstandpunkt im Hinblick auf die Bemessung der Stipendien, die bei Teilzeit geringer sind, aber über einen längeren Zeitraum gewährt werden", erklärte der Landeshauptmann.

Neu geregelt wird mit Blick auf die großen Wasserableitungen die Bemessung der Entschädigungen bei Neuvergabe von Konzessionen kleiner und mittlerer E-Werke. Wie es bereits das sogenannte Bersani-Dekret aus dem Jahr 1999 für die großen Wasserableitungen vorsieht, soll die Entschädigung für den scheidenden Konzessionär nicht an den Marktwert der Güter gebunden sein. Dieser soll zwar mit Bezug auf die Güter, aber auch unter Berücksichtigung der Investitionen auf der Grundlage von Leitlinien bestimmt werden.

LPA/jw

Olympia im Osten, Stilfser Joch im Westen: An beiden Orten trägt der Grenzgemeindenfonds zur Aufwertung der Gebiete bei. Darin waren sich gestern LH Kompatscher und Fonds-Präsident De Menech einig.

Um die zukünftigen Projekte zur Aufwertung und wirtschaftlichen Entwicklung der Grenzgebiete zwischen Lombardei, Veneto und dem Südtirol ging es gestern (28. Oktober) bei einem Treffen von Landeshauptmann Arno Kompatscher mit dem Präsidenten des Grenzgemeindenfonds Roger De Menech. Im Mittelpunkt standen dabei die Vorbereitungen zu den Olympischen Winterspielen 2026 und das Stilfser Joch. 

Fonds als "tragende Säule" für Olympia 2026

Mit Blick auf die Olympiade könnten die Mittel des Grenzgemeindenfonds zur Realisierung und Anpassung der Bob- und Rodelbahn "Eugenio Monti" in Cortina genutzt werden. Für dessen Nutzung nach den Spielen hat das Land Südtirol bereits ein zehnjähriges Abkommen mit der Gemeinde Cortina und Region Venetien unterzeichnet. Das ist laut Landeshauptmann Kompatscher wichtig: "Wir wollen keine Kathedralen in der Wüste! Wir sind überzeugt, dass die Olympischen Winterspiele zu einer großen Chance für das Dolomitengebiet werden können, wenn sie - auch bei den Infrastrukturen und der Mobilität - im Geist der Nachhaltigkeit geplant und verwaltet werden." Kompatscher und De Menech waren sich einig, dass der Grenzgemeindenfondseine "tragende Säule" in der Verwirklichung und Führung der Infrastrukturen bilden kann.

Stilfser Joch: Projekt zur Aufwertung finanzieren

Nicht nur im äußersten Osten, auch am Stilfser Joch im äußersten Westen Südtirols sehen die beiden Gesprächspartner wertvolle Einsatzmöglichkeiten für den Grenzgemeindenfonds: Um ein gemeinsames Projekt des Landes Südtirol und der Region Lombardei umzusetzen, ist die Gründung einer Gesellschaft geplant. Sie soll das ganze Gebiet mit Initiativen und Diensten für Einheimische und Touristen aufwerten. Der Grenzgemeindenfonds soll mit seinen Finanzmittel direkt zur Gründung und dem Aufbau der Gesellschaft.

So funktioniert der Grenzgemeindenfonds

Der Grenzgemeindenfonds wird jährlich von den Ländern Südtirol und Trentino mit einer Gesamtsumme von 80 Millionen Euro finanziert und soll die Gebietskörperschaften in den Grenzgebieten Südtirols und des Trentino zu unterstützen: Insgesamt sind 48 Gemeinden betroffen, 42 davon grenzen an das Trentino an, sechs an Südtirol. Das entsprechende Abkommen hatten die Länder Südtirol und Trentino mit dem Finanzministerium sowie den Regionen Lombardei und Veneto im Jahr 2010 unterzeichnet. Seit der Gründung haben die Länder Südtirol und Trentino insgesamt 720 Millionen Euro in den Fonds einbezahlt.

LPA/mb/gst


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