Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
liebe Leserinnen und Leser
Zu einer guten Zeitung gehört ein gutes Team! Viele haben über die letzten Jahre zum Erfolg unserer Bezirkszeitung beigetragen. Ihnen allen möchte ich zum heutigen Jubiläum herzlich gratulieren.
Mit Stolz blicken wir auf 15 Jahre Vinschgerwind zurück. Eine Zeitspanne, in der sich Vieles verändert hat, wobei besonders die letzten Monate einen tiefgreifenden Wandel herbeigeführt haben.
Natürlich ist das Erleben dieses Zeitwandels eine Herausforderung. Den Zeitungen ergeht es dabei nicht anders als vielen anderen Markenartikeln quer durch alle Branchen der Wirtschaft. Sie müssen sich immer wieder neu behaupten, neu definieren, neue Formen finden, um attraktiv zu bleiben für die sich wandelnden Sichtweisen der Menschen und Märkte.
Die brennende Frage, die uns beschäftigt: Gelingt es, auch in den nächsten fünfzehn Jahren die Unverzichtbarkeit seriöser Zeitungslektüre zu vermitteln.
Lokalzeitungen berichten über die unmittelbare Lebenswelt der Bürger einer Region, sie informieren sie über die Neuigkeiten aus der Heimat, sie bieten Orientierung, stiften Identität, sind geistige Heimat. Fast jede gute Zeitung hat solche lokalen Wurzeln.
Denn nur dort, wo der Leser sich selbst gut auskennt, weiß er, ob die Zeitung richtig liegt. Nur im Lokalen wächst Vertrauen heran. Das Vertrauen der Leser in Sorgfalt, Kompetenz und Unabhängigkeit der Redaktion ist das wichtigste Kapital jeder Zeitung. Wer unabhängige und vernünftige Ansichten vertreten will, muss sich zuvor eine eigene Meinung bilden. Dazu sind ein breit gefächertes Informationsangebot und die Vermittlung unterschiedlicher Standpunkte notwendig.
Dieser intensive Dialog mit der Leserschaft begleitet die Redaktion durch das ganze Jahr. Aktueller, lebendiger, weltoffener und kreativer zu sein als andere, das ist und bleibt der Ehrgeiz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vinschgerwindes.
Wenn eine (Gratis-)Zeitung im immer schwieriger werdenden wirtschaftlichen Umfeld heute ein Jubiläum feiern kann, so ist dies keineswegs selbstverständlich. Dies war nur durch die Solidarität und Unterstützung unserer Leser, vieler Freunde und Förderer und unserer treuen Werbekunden möglich.
Ihnen gilt mein aufrichtiger Dank.
Albert FLORA