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Dienstag, 11 Juni 2019 06:53

Großer Umbau am Bahnhof

Mals - Die Schließung der Bahntrasse zwischen Schlanders und Mals bis zum 29. September 2019 wird am Bahnhof Mals für umfangreiche Umbauarbeiten genutzt. Kürzlich haben der Malser Ingenieur Ronald Patscheider und die beiden Mitarbeiter der Marx AG Alexander Marx und Simon Wallnöfer im Beisein von BM Ulrich Veith die Anrainer am Bahnhof Mals über die geplanten Baumaßnahmen informiert. Patscheider, der mittlerweile bei 9 Bahnhöfen die Bahnsteigverlängerung mitbegleitet hat, wird Ansprechpartner vor Ort sein. Die Firma Marx AG hat als Capogruppo die Qualitätsausschreibung gewonnen. Derzeit laufen die Arbeiten für die Verlängerung der Remise (auf 135 Meter). Dafür wird die Böschung in Richtung Hallenbad mit einer Pfahlwand verstärkt. Dazu müssen Geleise verlegt werden. In einer weiteren Phase werden die Bahnsteige geöffnet, um notwendige Verrohrungen vornehmen zu können. Die Bahnsteige werden zudem um 40 Meter verlängert. Diese Bahnsteigverlängerung soll bis Ende September abgeschlossen sein, weil dann der Zugdienst wieder aufgenommen wird. In einer dritten Phase wird in Richtung Tartsch ein notwendiges Parkgleis installiert. Insgesamt soll diese Phase der Bauarbeiten 2,5 Millionen Euro kosten und in einem Jahr abgeschlossen sein. (eb)

Dienstag, 11 Juni 2019 06:51

Neuer SVP-Ortsobmann Roman Zischg

s10 Zischg RomanGomagoi/Trafoi - Auf der jüngsten Sitzung wählten die Mitglieder des SVP-Ortsausschusses Gomagoi/Trafoi Roman Zischg (Bild) zum neuen Ortsobmann. Diese Wahl unter der Leitung vom SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger war notwendig geworden, nachdem Thomas Reinstadler aus persönlichen Gründen das Amt niedergelegt hatte. Roman Zischg wurde einstimmig gewählt. Die weiteren Mitglieder sind: Georg Ellmer (Stellvertreter), Manuela Angerer (Gemeindereferentin), Fabian Brenner (JG-Vertreter), Roland Brenner (Gemeinderat und Mitglieder der SVP-Bezirksleitung), Ruth Ellmer, Christina Thöni Kuntner (Frauenvertreterin) und Josef Ortler (kooptiert).

Dienstag, 11 Juni 2019 06:50

Geflügelzuchtverein zieht Markt-Bilanz

Vinschgau - Das Echo war sehr positiv. Diese Bilanz zogen Vertreter des Geflügelzuchtverein Vinschgau kürzlich über den ersten Geflügel- und Kleintiermarkt im vergangenen April in Eyrs. Von 22 angemeldeten Standbetreibern waren 19 anwesend. Besucherinnen und Besucher strömten aus dem ganzen Tal in die Moosburgstraße. Einige kamen sogar aus dem Nonstal, dem Pustertal und aus dem Bezirk Landeck. Der Besucherandrang war bereits um 9.00 Uhr riesengroß, und zwei Stunden später waren die meisten Hühner verkauft. Die Tierschutzrichtlinien wurden eingehalten und die Käufer über artgerechte Hühnerhaltung informiert. Der Markt soll künftig jährlich am letzten Samstag im April in Eyrs stattfinden und um einige Attraktionen erweitert werden, wie Streichelzoo, kulinarische Ecke mit Eierspeisen und anderes, getragen von örtlichen Vereinen.
Die Geflügelzucht haben mittlerweile einige Vinschger Bergbauern als wirtschaftliches Standbein für sich gewählt. Zusätzlich gibt es viele Hobby-Hühnerhalter. Der GZVV will beide Seiten vertreten und den Geflügelzüchtern auch bei bürokratischen Fragen weiterhelfen. „Geflügelzucht kann Wertschöpfung bringen, muss aber nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit betrieben werden“, erklärt Reinhard Zangerle aus Eyrs. Bergbauern, die Eier von freilebenden Hühnern verkaufen, gibt es bereits mehrere im Tal. Masthühnchen-Züchter fehlen, obwohl die Nachfrage vor allem nach Bio-Hühnchen da wäre. Ein Grund dafür ist die fehlende Infrastruktur zum Schlachten. Der nächstgelegene für Geflügel adaptierte Schlachthof befindet sich in St. Martin in Passeier. Doch dessen Kapazität ist begrenzt. Täglich sind dort wegen zu kleiner Kühlkammern nur 30 Schlachtungen möglich. Die Schludernser Weihnachtsgänse werden beispielsweise nach den schlechten Erfahrungen im Schlachthof Brixen künftig in einen Schlachthof nach Augsburg gebracht. „Es ist ein Nonsens, die Tiere durch die Gegend zu karren. Wir müssen die Möglichkeit schaffen, hier zu schlachten“, betont der Produzent von Bio-Eiern Johann Gurschler aus Schlanders. Seit langem werde die Möglichkeit diskutiert, den Schlachthof Mals für Geflügelschlachtungen anzupassen. Von bereitgestellten 200.000 Euro war schon die Rede. Doch es scheint Sand im Getriebe zu sein. „Es bewegt sich derzeit nichts, jedenfalls redet man nicht mit uns vom Verein“, so GZVV-Präsident Michael Böttner. Die Diskussion müssten weitergehen, fordert Zangerle. Es gehe schließlich um eine wichtige Struktur für die Regionalentwicklung. (mds)

Mittwoch, 12 Juni 2019 06:46

Tunnelanstich

Galsaun - Mit großer Freude wurde am Ostportal des Kastelbeller Tunnels der symbolische Tunnelanstich vorgenomen. Der 2,5 Kilometer lange Tunnel soll bis 2022 fertiggestellt sein.

von Erwin Bernhart

Es sei ein besonderer Tag für die Gemeinde Kastelbell und für den Vinschgau, sagte der Kastelbell BM Gustav Tappeiner am 31. Mai. Vor dem Tunnelportal in Galsaun hatte sich viel Prominenz, darunter der neue Landesrat für Mobilität Daniel Alfreider und die BM von Latsch Helmut Fischer, Naturns Andreas Heidegger und Martell Georg Altstätter, und die Arbeiter der Baufirmen mit dem Capogruppo der Bietergemeinschaft E.MA.PRI.CE aus der Nähe von Treviso und dem Juniorpartner Passeirer Bau GmbH aus St. Martin in Passeier eingefunden. Längst überfällig, sagte Tappeiner, sei der Tunnelbau und mit nachhaltigen Vorteilen für die Lebensqualität der Gemeindebevölkerung. 57 Koordinierungssitzungen seien dem Bau vorausgegangen, reibungslos und konstruktiv seien diese verlaufen. Tappeiner erinnerte daran, dass der Gemeinderat von Kastelbell-Tschars am 4. Mai 2004 das Umfahrungsprojekt gutgeheißen habe. Tappeiner fügte hinzu, dass aufgrund der Sicherheit auch die Absicherung der Latschander zwischen Kastelbell und Latsch in Angriff zu nehmen sei.
Fluch und Segen sei die Mobilität, sagte LR Daniel Alfreider. Die Mobilitätsbedürfnisse hätten sich im Laufe der Zeit geändert. Und obwohl mit der Vinschgerbahn eine Alternative zur Verfügung stünde, habe sich das Verkehrsaufkommen auf der Straße ständig erhöht. Deshalb sei es wichtig, dass man nicht nur rede, sondern auch entsprechend baue. Dazu brauche es aber breiten Konsens für solche Projekte. Bevor der Naturnser Dekan Rudolf Hilpold die Barbarastatue und die Baustelle segnete, zählte der Abteilungsdirektor Valentino Pagani die Eckdaten zum Tunnelbau auf. Im Schnitt passieren 13.300 Fahrzeuge pro Tag die Gemeinde Kastelbell, zu Spitzenzeiten 17.300. Deshalb sei die Umfahrung in Kastelbell notwendig. Mit 2,5 Kilometern Länge sei der Tunnel der zweitlängste im Lande, mit 4 Pannenbuchten und 4 Fluchtstollen. Man sei bestrebt, das Landschaftsbild bei der Gestaltung der Tunnelportale aufzunehmen, im Westen etwa mit der Farbgebung angelehnt an jene von Schloss Kastelbell. Mit 75,2 Millionen Euro werden die Kosten veranschlagt. Die neue Umfahrungsstraße weist eine Länge von insgesamt 3,3 Kilometern auf.
Mit einer symbolischen Sprengung, gezündet von LR Alfreider, wurde der Tunnelanstich angedeutet und damit die Baustelle offiziell freigegeben.

Laas/Buchvorstellung - Über die Geschichte der Industrialisierung Südtirols gab es bisher keine umfassenden Publikationen. Nun hat Hansjörg Telfser aus Kortsch im Rahmen eines Forschungsdoktorates in den letzten vier Jahren in den verschiedenen Archiven Material gesammelt und das Ergebnis seiner Recherchen in zwei Büchern veröffentlicht und am 30. Mai in der Remise der Lasa Marmo einem interessierten Publikum vorgestellt. Der erste Band behandelt die Industriegeschichte Südtirols, der zweite Band beschäftigt sich mit den verschiedenen Industrieprojekten in der Kleinregion Laas und Prad. Nachzulesen sind spannende Geschichten über den Ausbau der Wasserkraftwerke, die Industrieansiedlung in Bozen und Meran, aber auch über internationale Verflechtungen, den Versuch der Italianisierung, von großen Versprechungen neuer Arbeitsplätze und gescheiterten Projekten. Am 16. September 1981 wurde den 65 Arbeiterinnen und 6 Arbeitern der Blusenfabrik Bohne in Prad mitgeteilt, dass der Betrieb geschlossen und alle entlassen werden. Am 18. Oktober 1984 meldete die Krumm-Alpina in Laas Konkurs an. Der bundesdeutsche Betrieb hinterließ einen Schuldenberg von 6,5 Milliarden Lire, über 80 Personen wurden arbeitslos. Das sind zwei besondere Ereignisse in der Industriegeschichte des Vinschgaus. Dabei begann alles ganz hoffnungsvoll. In Prad wurde die erste Gewerbezone im Vinschgau ausgewiesen und nach der Eröffnung der Blusenfabrik Bohne 1962 sollten bald 300 Arbeiterinnen beschäftigt werden.
In der Krumm-Alpina sollten laut Vertrag aus dem Jahre 1970 sogar bis zu 400 neue Arbeitsplätze entstehen. Die beiden bundesdeutschen Betriebe erhielten große Flächen mehr oder weniger gratis, kamen in den Genuss von Steuerbegünstigungen und Fördergeldern und sperrten den Betrieb nach wenigen Jahren zu. Neben der Geschichte dieser Industrieprojekte erzählt Telfser auch die sehr komplexe Geschichte des Marmors, von den Kalköfen und vom Magnesitabbau in Prad, der Ansiedlung der Firma Hoppe in Schluderns und Laas, der Firma Isoblock und Polyfaser in Prad und vom Großprojekt zur Bonifizierung der Auen und Möser des Mittelvinschgaus. (hzg)

Dienstag, 11 Juni 2019 06:42

Sperre der Finstermünzstraße

Zwischen Nauders und Pfunds ist die Finstermünzstrasse bis voraussichtlich Ende Juni gesperrt. Die B 180 Reschenstraße ist zwischen Nauders und Pfunds-Kajetansbrücke wegen Instandhaltungsarbeiten für den Verkehr GESPERRT. Eine Umleitung führt über die B 185 Martinsbrucker Straße (A), die H 27 Engadiner Straße (CH) und die B 184 Engadiner Straße (A). Sattelkraftfahrzeuge, Omnibusse über 13 m Gesamtlänge und Fahrzeuge mit Anhänger müssen großräumig über den Brenner ausweichen. (aw)

Dienstag, 11 Juni 2019 06:37

Wirtschaftsinfo

lorin wallnIm kürzlich verabschiedeten Wachstumsdekret (DL 34/2019) welches bereits im Amtsblatt der Republik veröffentlicht wurde, sind wieder eine Reihe von Neuerungen enthalten. Auf einige davon soll nachfolgend kurz eingegangen werden:
- Wiedereinführung der sogen. Sonderabschreibung von 130% für den Erwerb neuer abschreibbarer Anlagegüter welche im Zeitraum 1.04.2019 – 31.12.2019 erworben wurden, bzw. für welche bis 31.12.2019 eine Anzahlung von mindestens 20% geleistet wurde und welche bis 30.06.2020 geliefert werden.
Der anerkannte Höchstbetrag wird auf 2,5 Millionen begrenzt.
- Ein Steuerguthaben für die Teilnahme an „internationalen Messen“ soll ab 1. Mai 2019 kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gewährt werden. Das Steuerguthaben beträgt 30% der für die Messen getragenen Ausgaben wie Standmiete, Ausstattung, Werbung usw., bis zu einem anerkannten Höchstbetrag von 60.000,00 Euro.
- Die Sabatini-Zins Förderung sieht einen Zinszuschuss von 2,75% bzw. 3,575% (für 4.0 Investitionen) für die Finanzierung für den Kauf von beweglichen Gütern mit einer Laufzeit von maximal 5 Jahren vor. Der Höchstbetrag der Begünstigung wird von 2 auf 4 Millionen Euro angehoben. Bei einer Investition von unter 100.000,00 Euro wird der Beitrag in Zukunft einmalig ausbezahlt und nicht in jährlichen Raten.
- Hochqualifizierte ausländische oder italienische Staatsbürger, die ab dem Jahr 2020 nach mindestens 2 Jahren Steueransässigkeit im Ausland nach Italien zurückkehren, erhalten für die Dauer von bis zu 8 Jahren umfangreiche Steuerbegünstigungen von 30% bis zu 90%.
- Die Wachstumsverordnung sieht einen reduzierten Einkommensteuersatz auf Gewinne vor, die nicht ausgeschüttet, sondern einer Rücklage zugewiesen werden. Die Reduzierung des Steuersatzes soll Schrittweise erfolgen, und zwar um 1,5% im Jahr 2019, weitere 1,0% in 2020 und 2021 und 0,5% in 2022. Die davor eingeführte Steuerreduzierung für reinvestierte Gewinne, wurde hingegen vor dessen Inkrafttreten wieder abgeschafft und durch diese einfachere Begünstigung ersetzt.

Freitag, 07 Juni 2019 15:09

Die LEEG in Laas feiert 15-Jähriges

Die Laaser und Eyrser Energie Genossenschaft LEEG feiert ihr 15-jähriges Jubiläum. Dazu lädt der Vorstand der LEEG die Bevölkerung der Gemeinde Laas, vor allem die Genossenschaftsmitglieder, die Kunden und Lieferanten zu einem Tag der offenen Tür. Am Samstag, den 15. Juni kann hinter die Kulissen des Fernheizwerkes geblickt werden. Informationen über die Energieerzeugung, über die laufenden Verbesserungen, über die Investitionen in die Fotovoltaikanlage, über die Holzvergaser-Anlage werden von Heizwart Hugo Trenkwalder und vom LEEG-Obmann Andreas Tappeiner gegeben werden.

Am Tag zuvor, am Freitag den 14. Juni ist Laas Gastgeber für ein besonderes Treffen, nämlich für den Stammtisch der Heizwärter. Vor 15 Jahren waren die Heizwärter zum ersten Mal Gäste in Laas. Die Treffen finden mindestens einmal im Jahr statt und zwar abwechselnd an den Fernheizwerkstandorten. Mittlerweile sind die Treffen grenzüberschreitend und es findet ein offener Austausch zwischen den Fernheizwerken Südtirol, Nordtiorl, Salzburg und Voralrberg statt. 

Am 14. Juni mit Beginn um 9.00 Uhr werden im Josefshaus interessante Fachvorträge abgehalten. So wird Thomas Egger vom Südtiroler Enrgieverband (SEV) über die Ergebnisse des Projektes „Fernwärme 2030 berichten. Stärken und Schwächen der Fernheizwerke sollen beleuchtet werden, die Holzlagerungslogistik wird Thema sein. Marcel Huber, der Geschäftsführer der Fa. Syncraft wird die neue Holzvergasungsanlage in Laas und erste Ergebnisse vorstellen. Denn in Laas ist seit dem vergangenen September ein zweiter Anlauf für eine Holzvergasungsanlage gemacht worden. Die anlage läuft bisher sehr zufriedenstellend, berichtet Heizwart Hugo Trenkwalder bei der Vorstellung des Programmes für den Heizwärterstammtisch am 7. Juni im Fernheizwerk Laas.

Weil bei der Holzvergasung Kohle abfällt, wird Benjamin Hupfauf von der Alpenkohle GmbH aus Fließ über die mögliche Nutzungsformen von Holzkohle.

Hugo Trenkwalder ist Vertreter in der Arbeitsgruppe Sicherheit bei Fernheizwerken und wird darüber berichten. Seit einem Jahr gibt es eine Arbeitsgruppe der Verbände Vorarlberger Biomasseverband, Südtiroler Energieverband, Tiroler Heizwerkeverband und Dachverband Biomasseheizwerke Salzburg, wo alle praktischen Informationen zum Thema Scicherheit zusammenlaufen.

Nicola Renke von der Fa. Polytechnik wird verschiedene Kessel-Reinigungssysteme vorstellen und Wolfgang Seppi von den Stadtwerken Bruneck wird über Fernwärmeübergabepunkte referieren.

Begleitet werden die Heizwärterstammtische seit 12 Jahren auch vom Südtiroler Energieverband.

Südtiroler Volkspartei Bezirk Vinschgau

Gut besuchte Informationsversammlung der SVP Ortsgruppen der Gemeinde Stilfs

Auf Einladung der SVP Ortsgruppen von Stilfs, Gomagoi/Trafoi und Sulden haben der SVP-Bezirksobmann und Parlamentarier Albrecht Plangger und der Landtagspräsident Sepp Noggler an einer Informationsversammlung teilgenommen. Unter den Referenten war auch Bürgermeister Hartwig Tschenett und die Stilfser Gemeindeausschussmitglieder, welche über aktuelle Themen der Stilfser Gemeindepolitik berichten konnten.

 

Der Landtagspräsident Sepp Noggler hat über aktuelle Themen der Landespolitik im Vinschgau, wie z.B. Vinschger Bahn, Krankenhaus, Mobilität und Oberschulen berichtet. SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger stellte kurz das Projekt „Zukunftswerkstatt SVP“ vor und ersuchte um Unterstützung der Partei. Das Amt eines Ortsobmannes sei zeitaufwendig und ehrenamtlich, aber man habe das Recht sich um jedes Thema in der Gemeinde zu kümmern bzw. man könne jedes Problem thematisieren und somit auch Lösungen einfordern und etwas bewegen, so Albrecht Plangger. Er berichtete auch über den Stand des Parkplanes, der Neuzonierung beim Stilfser Joch Nationalpark und über wieder gestartete Initiativen zur Aufwertung der Stilfser Joch Straße, sowie des Pass-Areals. In Bezug auf die an Stilfs vorbeiführenden Hochspannungsleitungen versuche man jetzt langfristig eine Alternativtrasse durch die TERNA zu erarbeiten.

 

Die Informationsversammlung war sehr gut besucht und es wurde von den Bürgern eifrigst die Möglichkeit genutzt, ihre Probleme der Gemeinde - und Landespolitik weiterzureichen und Lösungen einzufordern. Es ging um die Sicherung der Nahversorgung, um öffentliche WCs, um frühere Öffnungszeiten der Stilfser Joch Straße, um die Instandhaltung der Gemeindestraßen, um den Radweg ins Tal, mehr Gemeindepersonal und selbstverständlich um den Nationalpark und den Wolf. Gemeinde und Vinschger Politik wissen jetzt, wo bei den Bürgern die Prioritäten liegen. So könne man aufeinander zugehen. „Solche Treffen vor Ort und der direkte Meinungsaustauch zwischen den Bürgern und den politischen Mandataren wünsche ich mir jährlich in jeder Gemeinde. Nur so könne man das „Ohr beim Volk“ haben und die Prioritäten erkennen“, so abschließend der SVP-Bezirksobmann Plangger.

 

Die Gemeinden Meran und Schlanders haben eine Kooperationsvereinbarung mit dem Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh) getroffen. Das Ziel: verstärkt Projekte rund um das Thema Innovation, Unternehmensgründung und Jugendarbeit aufzugreifen.

Heute haben lvh-Präsident Martin Haller und Paul Rösch, Bürgermeister der Gemeinde Meran sowie Dieter Pinggera, Bürgermeister der Gemeinde Schlanders eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Für viele ist das Wort Innovation zu abstrakt und weitläufig. Und dennoch ermöglicht es Interpretationsräume, in denen neue Ideen und Projekte entstehen können. Diesen Grundgedanken verfolgen auch die zwei Gemeinden Meran und Schlanders. Gemeinsam mit dem lvh wollen sie dem Thema Innovation neuen Raum und Inhalt geben.

„In Südtirols Handwerksbetrieben entstehen täglich neue kreative Ideen, innovative Produkte und neue Wege im Dienstleistungsbereich. Gemeinsam mit öffentlichen Institutionen möchten wir einige Themen vertiefen und auch den Südtiroler Bürgern die Möglichkeit bieten, an verschiedenen Projekten teilzuhaben“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsabkommens.

"Wir haben uns als Stadtregierung zum Ziel gesetzt, in Meran ein lokales, nachhaltiges und innovatives Ökosystem aufzubauen. Der lvh ist ein wichtiger Partner auf dem Weg zu diesem Ziel“, erklärter der Meraner Bürgermeister Paul Rösch.

„In den vergangenen Jahren haben wir nicht zuletzt dank der Mittel aus den EU-Projekten MESTECH und MIND bereits ein reges Netzwerk und entsprechende Infrastrukturen aufgebaut, um die Innovationskraft und den Unternehmergeist in Meran zu fördern“, unterstrich Innovationsstadtrat Diego Zanella. „Die Zusammenarbeit mit dem lvh wird die Potentiale unserer Stadt noch mehr zur Geltung bringen.“

In dieselbe Kerbe schlägt auch der Bürgermeister von Schlanders Dieter Pinggera: „Es freut uns sehr, dass es uns gelungen ist, eine Zusammenarbeit mit dem lvh auf die Beine zu stellen, welche den Gründer- und Innovationsgeist in Schlanders und im Vinschgau stärken wird. Der lvh ist bei diesem Vorhaben ein wichtiger Partner, der mit seinem Know-how und seiner Struktur einen Mehrwert für die Betriebe und die Bevölkerung bieten kann.“

Konkret vereinbart wurde mit dem Abkommen eine Zusammenarbeit bei der Organisation von Sensibilisierungsveranstaltungen hinsichtlich Unternehmensgründung und Innovationsprozessen in Betrieben, um Initiativen für Kinder und Jugendliche, mit denen sie für das innovative Handwerk begeistert werden, um Beratungsangebote sowie die Umsetzung gemeinsamer Initiativen.

Aufbauen kann die Kooperationsarbeit auf einige bereits erfolgreich umgesetzte Projekte. Dazu zählen das Basis Space Camp zum Thema Strom in Eyrs und das Robo-Lab für Kinder und Jugendliche in Meran. Beide Veranstaltungen sind bei den interessierten Teilnehmern und Besuchern sehr gut angekommen.  „Wir haben bereits einige innovative Ideen in der Schublade. Diese werden wir nun herausholen und schon bald umsetzen“, kündigte Haller an.


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