Gegendarstellung zur Rubrik „Aus dem Gerichtssaal“ - Schlanders ist anders - Der Bericht „Aus dem Gerichtssaal – Schlanders ist anders“ darf aufgrund völlig falscher Darlegung der Tatsachen nicht unwidersprochen bleiben!
Rechtsanwalt Tappeiner Peter bezeichnet die Berichterstattung in Sachen Marmor „zumeist einseitig und oberflächlich“, überbietet selbst jedoch mit seiner eigenen Oberflächlichkeit alles bisher Berichtete:
1. Völlig frei erfunden und diskreditierend ist die geäußerte Vermutung, die Gemeinde Schlanders hätte bis heute die alljährliche Angleichung der Entschädigung an die Schwankungen der Lebenshaltungskosten nie verlangt. Tappeiner spricht in diesem Zusammenhang von einem Verlust für die Gemeindekasse von über 400.000 Euro, von Großzügigkeit und von schwer verständlicher Klage über die hohen Transportkosten. Dies alles entspricht nicht der Wahrheit! Die Gemeinde Schlanders hat die genannte Aufwertung immer verlangt und kassiert zur Zeit für Pachtschilling und Transport samt Aufwertung Euro 249,50/m3. Eine einzige Anfrage bei der Gemeinde hätte genügt! Es ist mir völlig unverständlich, wie man solch gravierende Vorwürfe ohne jegliche Überprüfung äußern kann und damit das Ansehen der Gemeindeverwaltung verletzt!
2. Rechtsanwalt Tappeiner unterstellt der Gemeinde Schlanders weiter Untätigkeit in Zusammenhang mit der Verpflichtung des Konzessionärs, 95% der abgebauten Blöcke in eigenen Betriebsstätten verarbeiten zu lassen. Tatsache ist, die Göflaner Marmor GmbH hält diese vertragliche Bestimmung ein! Die Verarbeitung bezieht sich sowohl auf Fertigprodukte für den lokalen Markt als auch auf Halbfertigprodukte in Form von Unmaßplatten, Tranchen und zugeschnittenen Blöcken für den „Export“ nach Italien und ins Ausland. Wie vertraglich vorgesehen erbringt der Konzessionär jährlich den Nachweis, dass 95% wie oben beschrieben verarbeitet worden sind.
3. Selbst die von Tappeiner angeführte Anzahl der Arbeitsplätze entspricht nicht der Wahrheit; die Göflaner Marmor GmbH bietet derzeit 12 Angestellten sowie 5 selbständigen Mitarbeitern einen Arbeitsplatz.
4. Auch die abschließende Bemerkung, der Gemeinderat hätte bisher überhaupt kein Wort über die ganze Geschichte verloren, ist völlig aus der Luft gegriffen. Abgesehen davon, dass ich als Bürgermeister den Gemeinderat in jeder Sitzung über den aktuellen Stand der Dinge informiere, hat der Gemeindrat in dieser Amtsperiode mindestens bereits viermal zum Thema befunden, wie jeder Interessierte selbst auf der Internetseite der Gemeinde nachvollziehen kann. Mit dem letzten Beschluss Nr. 18 vom 18.04.2013 hat der Gemeinderat einstimmig (!) nochmals den Marmorbruch „Mitterwandl“ als wesentliche Einrichtung der Marktgemeinde Schlanders definiert.
Mir bleibt nur zu hoffen, dass die anderen Berichte aus dem Gerichtssaal besser recherchiert sind! Gott sei Dank ist Schlanders wirklich anders als berichtet.
Der Bürgermeister Dieter Pinggera