Heimatbühne Schluderns
Die Aufführung des Kriminalstückes „Die Falle“ sei, sagte Sepp Trafoier einführend, auch eine Hommage an Karl Wieser. 1967 spielte die Heimatbühne Schluderns unter Wiesers Regie das Stück mit Erfolg. Der Erfolg ist auch diesmal beschieden. Regisseurin Christl Stocker Perkmann ging das Risiko ein, einige Debütanten, darunter Christiane Heinisch und Martin Klotz, auf die Bretter zu schicken. Respekt: Alle Schauspieler, Andreas Lingg in der Hauptrolle und ohne die Bühne auch nur für eine Sekunde verlassen zu können, haben bei der Premiere am 20. April 2012 den Krimi exzellent durchgezogen. Die Spannung blieb bis zum auflösenden - und überraschenden - Schluss aufrecht. Dabei fordert das Stück zweiseitige und höchste Konzentration: von Seiten der Schauspieler und von Seiten des Publikums. Denn die Beurteilung der schauspielerischen Leistung kann vor allem vom Schluss her in der Retrospektive betrachtet werden.
Das Stück - Frau vermisst, falsche Frau taucht mit einem fragwürdigen Priester (Harald Trafoier) auf, ein ermittelnder Inspektor, ein hoffnungsvoller Zeuge (Rudi Wellenzohn), eine bestechliche Krankenschwester (Regina Kuntner Riedl) - wird an diesem Wochenende noch dreimal (Freitag, Samstag, Sonntag) aufgeführt. (eb)
Infos siehe „Theaterwind“
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